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Der Mann hatte einfach ein goldenes Händchen: Leo Fender, 1909 geboren und 1991 verstorben, hat wohl mehr Instrumenten-Klassiker entwickelt als jeder andere Fabrikant des 20. Jahrhunderts. Berühmte Fender-Schöpfungen wie die „Telecaster“, „Stratocaster“ und der legendäre „Precision Bass“ sind allerdings nur ein Teil der Geschichte: 1970 zog sich Leo Fender aus seiner an CBS veräußerten Firma zurück, doch lange hielt es den Konstrukteur nicht im Ruhestand: Er gründete die Firma Music Man, für die er wie gewohnt Gitarren und Bässe entwarf: Mittlerweile seit 27 Jahren in der Produktion, gilt der „Sting Ray“-Bass auch schon als Klassiker. Er ist auch weiterhin erhältlich, doch die Music Man-Techniker stellen dem bewährten Modell nach über einem Vierteljahrhundert nun eine komplette Neuentwicklung zur Seite: den Music Man „Bongo“, erhältlich als viersaitiges und fünfsaitiges Exemplar. Der relativ kleine, rundliche Korpus soll höchsten ergonomischen Ansprüchen genügen. Dazu kommt die gewohnt gute Verarbeitungsqualität und eine hohe Praxistauglichkeit der Elektronik. Zu den Details: Der Korpus besteht aus Lindenholz, der 24-bündige Hals aus Ahorn wird mit einem Palisander-Griffbrett geliefert. Patentiert ist die „Music Man Compensated Nut“, ein neu entwickelter Sattel, der für höchste Reinheit der Intonation sorgen soll, vor allem auch beim Akkordspiel in den hohen Lagen. Der „Bongo“ ist nicht nur vier- oder fünfsaitig lieferbar, auch zwei verschiedene Klangregelungen stehen zur Option: Basis ist der aktive Dreiband-Equalizer mit Regelmöglichkeiten für Höhen, Mitten und Bässe. Der optionale Vierband-EQ splittet den Mittenbereich in Low-Mid und Hi-Mid auf, zudem ist die Balance zwischen den Pickups regelbar. Großzügig auch die Stromversorgung der aktiven Einheit, Music Man spendierte dem „Bongo“ zwei 9-Volt-Batterien, um mehr Reserven locker zu machen und unerwünschte Verzerrungen zu vermeiden. Beide Modelle sind in einer Vielzahl von Finishes lieferbar, der Verkaufspreis stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Soviel ist sicher: Ganz billig wird der „Bongo“ nicht zu haben sein, für das mittlere Preissegment hat Music Man schließlich den „S.U.B.-Bass“ im Angebot, einen abgespeckten „Sting Ray“. Andererseits: Verarbeitung, konstruktive Qualität und nicht zuletzt der Klang weisen den „Bongo“ als professionelles Instrument aus. Und das hat eben seinen Preis. Nähere Informationen erhalten Sie bei Musik Meyer, Industriestraße 20, 35041 Marburg oder im Internet unter www.musik-meyer.de. Uwe Schleifenbaum
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