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The last of the Blue Devils – The Kansas City Jazz Story Nicht das, was der Titel besagt, sondern ein Mixtum compositum aus Gesprächen und Musik anlässlich eines Zusammentreffens älterer Musiker des Kansas-City-Jazz 1974 mit Jay McShann und dem unvergleichlichen Bluessänger Big Joe Turner im Mittelpunkt, dazu Count Basie als Gast. Alle hatten einen Riesenspaß; es werden viele Geschichten erzählt und dazwischen wird gespielt und gesungen, in kleiner Besetzung wie auch in einer Big Band, die die swingende, raue Atmosphäre des Kansas-City-Jazz sehr gut vermittelt, der ein wesentlicher Zweig des Swing war und der auch spätere Entwicklungen wie Bebop und Rhythm and Blues stark beeinflusst hat. Ein Duett von Jo Jones mit dem legendären Schlagzeuger Baby Lovett ist ein besonderes Schmankerl. Zwischendurch gibt es noch Filmeinblendungen: etwa das Count Basie Orchester jener Zeit, das Count Basie Septett von 1950 und Charlie Parkers einzigen Film („Hot House“) von 1952. Zum besseren Verständnis: die „Blue Devils“, gegründet 1925, aufgelöst vermutlich 1933, waren ein frühes, sehr gutes Swingensemble, von dem es kaum Aufnahmen gibt. Count Basie spielte bei ihnen 1928/29, anschließend bei Benny Moten bis zu dessen Tod 1935. Dann gründete er sein eigenes Orchester, das den Geist des Kansas-City-Jazz auch heute noch ausstrahlt. Leider gibt es wie bei den meisten Jazz-CDs kein Booklet. Daher empfiehlt es sich, erst den gesprochenen Kommentar von Regisseur und Produzent Bruce Ricker zu studieren und sich erst dann den Film ohne Kommentar anzuschauen. Joe Viera |
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