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In den letzten Jahren ist die Zahl der bayerischen Konservatorien stark geschrumpft. Nürnberg und Augsburg wurden zusammengelegt und zur ersten deutschen kommunalen Musikhochschule (alle anderen sind staatlich) befördert. Würzburg wurde in die Musikhochschule am gleichen Ort integriert. Bleibt noch das Richard–Strauss–Konservatorium in München, das dem Vernehmen nach im Herbst 2004 in die Hochschule für Musik eingegliedert werden soll. Schon 1993 gab es diesen Plan, den aber damals sowohl die Musikhochschule als auch der Landtag ablehnte. Wir sind gespannt, wie die Sache diesmal ausgeht – und vor allem, was aus der Jazzabteilung des Konservatoriums wird: Während nämlich in Nürnberg und Würzburg die Jazzabteilungen übernommen wurden, kursierte schon 1993 in München das Gerücht, die Musikhochschule wolle auf keinen Fall die Jazzabteilung aufnehmen. Da stellen sich zwei Fragen. Zum einen: warum gibt es an der Münchener Musikhochschule nicht schon längst (wie inzwischen an fast allen anderen deutschen Musikhochschulen) einen Fachbereich Jazz? Und zweitens: kann es sich eine so angesehene Institution leisten, einen der wichtigsten Bereiche der heutigen Musik unberücksichtigt zu lassen? Zumindest die Antwort auf die zweite Frage ist klar: sie heißt nein. Joe Viera |
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