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Den reiferen Leserinnen und Lesern dürfte der Name Vox womöglich noch ein Begriff sein: Er zierte die kleinen, schwarzen Kisten, mit denen die Beatles vor 40 Jahren die Welt eroberten. Vox AC 30 hieß und heißt das Erfolgsmodell, erstmals Ende
der fünfziger Jahre produziert und noch immer nahezu unverändert
im aktuellen Vox-Programm: ein simpel aufgebauter Vollröhren-Gitarrenverstärker
Made in England, gut 30 Watt stark und für Puristen, Nostalgiker
und Sammler auch heute noch erste Wahl. Nur: Die Verstärkertechnologie
machte in den letzten 30 Jahren riesige Fortschritte, denen die Firma
Vox jedoch mit britischem Traditionalismus begegnete. Will heißen:
Vox-Produkte blieben so konservativ wie der britische Landadel. Veränderungen?
Shocking! Eines haben jedoch sämtliche Modelle gemeinsam: Die patentierte „Vox-Valve-Reactor“-Technologie der „Valvetronix“-Serie. Und die verbindet den klassischen Röhren-Sound mit digitalen Bearbeitungsmöglichkeiten, die eine klangliche Vielfalt erlauben, die bei Vox bis vor kurzem noch undenkbar gewesen wäre. „Modelling Amps“ heißen derlei Verstärker, sie kreieren auf Knopfdruck die typischen Klangcharakteristiken diverser Amps und Boxen und beinhalten zudem insgesamt neun Effekte, darunter Hall, Wah Wah, Tremolo, Chorus und Delay. Im Studio kann man mit den Valvetronix-Verstärkern also ohne großen Aufwand höchst unterschiedliche Sounds produzieren, die sich zudem in zwei Speichern festhalten lassen. Was wiederum auch für die Bühnenarbeit von Vorteil ist, denn die Klangcharakteristiken sind blitzschnell per optionalem Fußschalter abrufbar. Die beiden größeren Modelle AD30VT und AD50VT besitzen außerdem regelbare Endstufen, mit denen verzerrte Sounds auch bei moderater Lautstärke kein Problem sind. Erfreulich, dass so viel Vielseitigkeit dennoch erschwinglich ist. Im Gegensatz zu den klassischen Röhrenmodellen aus dem Hause Vox, die preislich nicht gerade zu den Sonderangeboten zählen, sind die kleinen Valvetronix-Koffer schon für unter 500 Euro erhältlich. Wer mehr Ausgangsleistung braucht, muss natürlich zu den entsprechend teureren Verstärker/Lautsprecher-Kombinationen greifen, doch in der Regel dürften die 50 Watt des AD50VT völlig ausreichend sein. Nähere Informationen erhalten sie bei Korg & More, Industriestraße 20, 35041 Marburg, Tel. 06421/98 90 oder im Internet unter www.korg-guitar.de Uwe Schleifenbaum |
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