5. Jazztival
vom 4. bis 8. Oktober 2006, Bühl/Baden
Peter Herbolzheimer, der große Mann des europäischen Big-Band-Jazz,
feiert in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag. Im Rahmen seiner Jubiläumstour
tritt er auch beim Bühler Jazztival auf. Peter Herbolzheimer war
bereits einige Male zu Konzerten mit der bekannten Bühler Formation
„Brass & fun“ in Bühl zu Gast und es hat ihm so gut
gefallen, dass er sich ein Konzert mit seiner Originalbesetzung „Rhythm
Combination and Brass“ beim Jazztival wünschte. Nun kommt er
mit vielen Gästen nach Bühl, darunter die amerikanische Jazzvokalistin
Judy Niemack.
Außer Peter Herbolzheimer kommen noch viele andere hochkarätige
Stars:Nach dem Auftakt am Mittwoch, den 4. Oktober 2006 mit Peter Herbolzheimer
und seiner legendären „Rhythm Combination and Brass“
gibt es am Freitag ein Wiedersehen mit Uli Geissendoerfer, dem begnadeten
Pianisten, der dieses Mal die amerikanische Sängerin Susana De mit
nach Bühl bringt. Der in Berlin lebende Tenorsaxophonist Peter Weniger
präsentiert als „Artist in Resident“ sein Duo mit dem
Vibraphonisten David Friedmann/USA und sein Weniger-Trio-Projekt mit neuer
CD-Produktion.
Am Samstag tritt erstmals auf dem Festival der amerikanische Startrompeter
Randy Brecker mit der HR-Big Band unter der Leitung von Jim McNeely auf.
Anschließend kommt einer der weltbesten Altsaxophonisten auf die
Bühne: Charlie Mariano. Der Grandseigneur des europäischen Jazz
präsentiert sein Duo mit dem Kontrabassisten Dieter Ilg. Außerdem
gibt es im Carl-Netter-Jazzhaus erstklassigen Fusion Jazz mit dem Ro Gebhardt
Trio feat. Antonio Sanchez (USA), drums und dem „Ernie Hammes Night
Lights“-Projekt.
Zum Abschluss spielen am Sonntag zum „kultigen“ USM-Jazzbrunch
Peter Weniger und Uli Geissendoerfer mit der Big Band „Brass &
fun“. Nicht weniger hochkarätig ist das Abschlusskonzert. „The
Voice Company“, ein Vokal-Quartett aus Mannheim, kommt mit den Sängerinnen
Jeanette MacLeod, Anna Krämer und dem Berliner Darius Merstein-MacLeod
zum Jazztival nach Bühl. Dieser Entertainment-Abend ist für
alle Swing-, Latin- und Musical-Fans ein absolutes Muss. Mehr als 120
junge Jazzmusikerinnen und Jazzmusiker erwarten die Veranstalter bei der
Vrentscheidung zum Skoda-Jazzpreis am 08. Oktober in Bühl. Bei einer
abschließenden Jazzparty mit Formationen bestehend aus ehemaligen
BuJazzo-Musikern haben alle Teilnehmer die Möglichkeit zu feiern.
Workshops, Specials und Ausstellungen runden das Programm beim fünften
Bühler Jazztival ab. Zur besonderen Atmosphäre des Bühler
Festivals zählt das wundervolle Ambiente am Fuße des Schwarzwalds
mit seiner hochkarätigen Hotellerie und Gastronomie und seinem vielseitigen
Erholungsangebot. www.jazztivalbuehl.de
30. Leipziger Jazztage
Im Fokus 2006: Arabian Aspects
Sie haben sich behauptet, die Leipziger Jazztage, seit dreißig
Jahren, trotz unterschiedlicher Vorzeichen, was die Rahmenbedingungen
anbelangt, und mit anspruchsvollen Programmen. Erstmals bei einem Festival
sind in diesem Jahr die drei herausragenden Musiker im Schnittbereich
von arabischer Tradition und zeitgenössischem Jazz, die sich auf
die arabische Laute „Oud“ konzentrieren, an drei aufeinander
folgenden Abenden zu erleben.
Der Libanese Rabih Abou-Khalil sowie die beiden Tunesier Dhafer Youssef
und Anouar Brahem stellen sich – sowohl was die Instrumente als
auch was die Stilelemente und die Mentalitäten der Beteiligten anbelangt
– in unterschiedlichen Spielkonstellationen vor.
Allen gemeinsam ist das aufrichtige Streben nach einem Dialog der Kulturen,
dem in Zeiten kriegerischer Auseinandersetzungen eine Signalwirkung zukommt.
Klaus Doldinger begibt sich nicht nur auf eine imaginäre Reise nach
Marokko – mit seinem neuesten „Passport“-Projekt führt
er seine Band mit nordafrikanischen Musikern zusammen. Jon Hassell reflektiert
mit „Maarifa Street“ von New York aus sein Verhältnis
zum Nahen Osten. Und der Gitarrist Michel Sajrawy – christlicher
Araber mit israelischem Pass und palästinensischer Identität
– verkörpert mit seiner Band eine Alternative zum Hass: das
kreative Miteinander. Dialoge der Kulturen ergeben sich aber auch im Zusammenwirken
amerikanischer mit skandinavischen Musikern oder der kasachisch-türkischen
Sängerin Saadet Türköz. Im Jubiläumsjahr fokussieren
die Leipziger Jazztage einen Aspekt, der seit dem Entstehen des Jazz zu
dessen Essenz gehört: das dialogische Prinzip.
Ehinger Jazztage
Die diesjährigen Ehinger Jazztage starten am 6. Oktober mit einer
French Jazznight. Direkt von der französischen Riviera kommen Les
Jazzticots. Ein Vater, zwei Töchter und zwei Freunde haben sich dem
Jazz der 20er-Jahre verschrieben. Die zweite Band an diesem Abend ist
Paris Washboard, die seit 17 Jahren in aller Welt große Erfolge
erzielt. Sie spielt ebenfalls Jazz der 20er- und 30er-Jahre unter anderem
im Stil von Fats Waller und Duke Ellington.
Am Samstagabend steht in Ehingen „Jazz meets Mozart“ auf dem
Programm. Die Klazz-Brothers verbinden elegant Klassik und Jazz. Zusammen
mit Cuba Percussion präsentieren sie eine einzigartige Verbindung
von klassischer europäischer Musiktradition mit Elementen des Swing
und Latin Jazz und der schier unendlichen Vielfalt kubanischer Rhythmen.
Der Höhepunkt am Samstag ist die Jazz-oper „The Magic of Flute“,
die sich zwar in Titel und Personen an Mozarts „Zauberflöte“
anlehnt, ansonsten aber keinen Bezug dazu hat.
Es liegt vielmehr eine eigenständige Jazz-oper zwischen Zwölfton,
Jazz, Calypso und Funk vor, die von George Gruntz und Peter O. Chotjewitz
geschaffen wurde. Das George Gruntz Octet bringt diese Jazzoper nach Ehingen.
Nach den Lindenhallen-Konzerten geht das Festival an beiden Abenden in
verschiedenen Ehinger Gaststätten weiter. Weitere Auskunft und Vorverkauf
bei www.ehinger-jazztage.de.
23. Ingolstädter Jazztage
Zum 23. Mal veranstaltet das städtische Kulturamt Ingolstadt im
Herbst die Ingolstädter Jazztage. Das „Warm Up“ besorgt
am 18. Oktober 2006 die „Mike Stern Band“ in der Bürgerhauskneipe
„Diagonal“. Die offizielle Eröffnung findet dann am 22.
Oktober ebenfalls im „Diagonal“ statt, mit der Verleihung
des Jazz-Förderpreises der Stadt Ingolstadt an den Bassisten Christian
Diener. Nach der Mike-Stern-Band erwartet die Besucher am 28. Oktober
ein weiteres Highlight mit „Manhattan Transfer“.
Am 2. November zieht der Jazz auch in der Altstadt ein. Unter dem Motto
„Jazz in den Kneipen“ präsentieren zahlreiche Altstadt-Kneipen
und das Hotel Rappensberger ein bunt gemischtes Jazzprogramm. Um 23 Uhr
gibt das Hotel Ambassador mit einer Welcome-Party den Auftakt zu den an
diesem Wochenende dort stattfindenden allabendlichen „Jazzparties“.
Am 3. November wird es dann wieder international im Festsaal des Ingolstädter
Theaters, wenn dort das „Nigel Kennedy Quintet“ zu Gast sein
wird. Der spirituelle Abschluss der Jazztage wird am 5. November die „Gospel
& Soul Night“ in der St. Augustin Kirche sein.
Als Begleitprogramm der 23. Ingolstädter Jazztage sind Jazz-Workshops
in Schulen, ein Dozenten-Doppel-Konzert in der Kleinkunstbühne „Neue
Welt“ am 26. Oktober, der „Jazz-Brunch“ mit der „Birdland
Dixieband“ am 5. November im nh Hotel Ambassador sowie Auftritte
regionaler Musiker geplant.
Der Kartenvorverkauf startet am Freitag, 15. September 2006, weitere Informationen
gibt es unter: www.ingolstaedter-jazztage.de
Festival Ars TapGuitar 2006 in Braunschweig
Internationale Gitarrenfestivals gibt es viele. Ein Festival, das sich
ausschließlich der Tapping-Technik auf der Gitarre widmet, ist etwas
Neues. Am Samstag, den 14. Oktober 2006 findet in Braunschweig mit der
Ars TapGuitar 2006 das erste internationale Festival dieser Art in Deutschland
statt. Vorab wird am 12. Oktober eine Einführungsveranstaltung zur
Geschichte und Entwicklung der Tap-Gitarre gegeben. Das Festival versteht
sich als Initialveranstaltung, um die verschiedenen Ansätze der Tap-Gitarre
einem breiten Publikum näher zu bringen, und soll künftig jährlich
stattfinden. Veranstalter ist die Neue Akademie Braunschweig e.V., die
in den Jahren zuvor das „Synthesizer-Festival“ und die „Mediennacht“
in Braunschweig ausgerichtet hat. Mit der künstlerischen Leitung
der Ars TapGuitar 2006 wurde Mathias Sorof beauftragt. Im Rahmen des Festivalprogramms
werden Markus Reuter und die Duo-Formationen Daniel Schell/Sandip Banerjee,
Ron Baggermann/Robert Hunecke und Libena Karsch/Mathias Sorof zu hören
sein. Tickets sind über www.ticketonline.de erhältlich sowie
an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Details zu Programm und Ablauf
finden sich im Internet unter: www.ars-tapguitar.de
www.tapguitar.de
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