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Wenn es einen Bereich im weiten Feld der Musikelektronik gibt, wo die Meinungen extrem weit auseinanderklaffen, dann wohl bei den Abhörmonitoren für den Studiogebrauch. Eine Klangcharakteristik, die der eine als brillant empfindet, erscheint dem anderen womöglich matt. Woher diese Diskrepanzen kommen? Zuallererst durch tradierte Hörgewohnheiten, unbewusst vergleicht man wohl immer das aktuelle Klangbild mit dem, das man seit Jahren an der heimischen Stereoanlage gewohnt ist. Nur: Hifi-Lautsprecher schönen das Klangbild bisweilen, haben selten einen extrem ausgeglichenen Frequenzbereich. Studiomonitore hingegen sollen nur die Wahrheit abbilden – und die kann eben manchmal ernüchternd sein. Also ist es dann nicht unbedingt die Box, die „matt“ klingt, sondern die Musik, die darüber abgespielt wird. Voraussetzung ist natürlich, dass der Boxenbauer seine Hausaufgaben gemacht hat: Da darf kein Frequenzbereich überbetont werden, die Lautsprecher müssen impulsfest sein und dürfen nicht verzerren. In den meisten Studios werden heute Aktivboxen verwendet, bei denen die Verstärkerendstufen gleich mit eingebaut sind. Das bedeutet im besten Fall genau auf die Lautsprecher abgestimmte Verstärker und in jedem Fall eine unkompliziertere Verkabelung. Zudem sind Aktivboxen oft günstiger als vergleichbare Passivboxen mit separater Stereoendstufe. Extrem günstig sind die Produkte der Firma Samson, die in den USA entwickelt und preiswert in China gefertigt werden. Andererseits: An Monitoren sollte man nicht sparen, das beste Heimstudio-Equipment nutzt einem gar nichts, wenn am Ende der Signalkette Minderwertiges den Klang verfälscht. Einen guten Kompromiss in Sachen Preisleistungsverhältnis bietet Samsons Rubicon-Serie, die mit dem Modell „R8a“ nun nach oben hin abgerundet wurde. Samson verwendet bei diesen Zweiwegboxen einen konventionellen Achtzoll-Tieftöner mit Butyl-Membran, dessen Frequenzgang nach unten hin absolut ausreichend ist. Der Clou ist allerdings Samsons Hochtöner: Hier kommt ein zwei Zoll messender Bändchenhochtöner zum Einsatz, den man ansonsten nur in wesentlich teureren High-End-Geräten findet. Die Verstärkerleistung beläuft sich auf 50 Watt für den Tiefton- und 25 Watt für den Hochtonbereich – für den Studiobetrieb völlig ausreichend. Samson spendierte dem Rubicon zudem einen vierfachen Pegelanpasser für den Hochtonbereich, um etwaige Probleme mit der Raumakustik besser kompensieren zu können. Natürlich ist der „R8a“ in erster Linie für Projektstudios und den Homerecording-Bereich konzipiert worden, in etablierten Nobelstudios kommen in der Regel Monitorsysteme zum Einsatz, die die 5000-Euro-Marke locker überschreiten. Da kann der „R8a“ mit einem Paarpreis von 500 Euro logischerweise nicht mithalten. Aber: Die gebotene Technik und Qualität ist absolut vertrauenerweckend, womit Samson im hart umkämpften Homerecording-Markt ein deutliches Zeichen setzt. Uwe Schleifenbaum Analoge Mischpulte von Phonic Tragbares Piano von Korg |
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