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Bassverstärker von Ampeg genießen bei Musikern vollkommen zu Recht einen hervorragenden Ruf – Roadies hingegen sind die gigantischen Boxen mit bisweilen acht Lautsprechern mitunter ein Gräuel: So gut wie sie klingen, so schwer sind sie auch. Wer ohnehin keine helfenden Bühnenhände beschäftigt und seine Anlage in einem PKW zu transportieren pflegt, macht es also besser eine Nummer kleiner. Muss auf einen Ampeg in Zukunft aber dennoch nicht verzichten: PBC2112 und PBC2210 lauten die prosaischen Modellnamen zweier neuer Bass-Combos der „PortaBass“-Reihe, die dem selbst tragenden Musiker sehr zupass kommen. Der PBC2112 mit einem Zwölfzoll-Lautsprecher bringt 20 Kilogramm auf die Waage, der PBC2210 mit zwei Zehnzöllern vier Kilo mehr. Das ist auf jeden Fall tragbar, doch bei Bedarf kann man Ampegs Bass-Koffer sogar rollen: ein abnehmbarer Trolley gehört zum Lieferumfang – sollte aber zum Spielen tatsächlich auch abgenommen werden, damit es keine unerwünschten Nebengeräusche gibt. Das Gehäuse aus italienischem Pappelholz ist also leicht, Abstriche in Sachen Solidität müssen dennoch nicht gemacht werden. Ein stabiles Stahlgitter schützt die Lautsprecher, ohnehin sind Produkte von Ampeg grundsätzlich dem harten Bühnenalltag gewachsen. Gewicht bringen die großzügig dimensionierten Trafos, Kühlbleche und Kondensatoren – daran spart der US-Hersteller nicht, und das ist auch gut so. Ebensowenig an der Leistung der Endstufen: 250 Watt bringen Ampegs „Micro-Dynamic“-Endverstärker, womit man den meisten Lebenslagen gewachsen sein dürfte. Für den Übungsraum und kleinere bis mittlere Clubs reicht das allemal, externe Abnahme dürfte erst in größeren Hallen ein Thema werden. Für Jazzmusiker interessanter ist sicher die etwas knackiger klingende Variante mit zwei Zehnzoll-Lautsprechern, beide Modelle besitzen übrigens einen zusätzlichen Einzoll-Kompressionstreiber für die Höhenwiedergabe. Ein Klappgriff auf der Unterseite ermöglicht, den Verstärker schräg zu stellen, was Monitor-Anwendungen entgegen kommt. Und natürlich sind Ampegs Koffer nicht nur für E-Bassisten interessant, auch Kontrabassisten können mit ihnen glücklich werden, Keyboardsignale werden ebenfalls problemlos verarbeitet. Das Klangspektrum ist in der Tat außergewöhnlich groß, ob glasklarer funky Sound, ein warmer Kontrabass oder ein druckvolles Fundament – Ampegs „PortaBass“-Combos sind vielseitig einsetzbar. Addiert man dazu die Robustheit und absolute Alltagstauglichkeit, die Produkte der US-Firma generell auszeichnen, dann bleiben keine Wünsche offen. Zumal die Preise – nicht zuletzt aufgrund des schwachen US-Dollars – momentan ein wenig volkstümlicher ausfallen als bei Ampeg gewohnt. Weitere Informationen erhalten Sie bei Musik & Technik, Tel. 06420/82 60 sowie im Internet unter http://www.musikundtechnik.de. Uwe Schleifenbaum |
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