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ich muss ja zugeben, dass ich – wie so viele andere Frauen zwischen 29 und 43 – bekennender Till-Brönner-Fan bin. Er sieht einfach gut aus, ist jungenhaft charmant und spielt auch noch fantastisch Trompete. Das kann ihm keiner – auch nicht seine natürlich meist männlichen Puristen-Kritiker – absprechen. Also bin ich natürlich am 1. März durch Eis und Schnee zur Muffathalle in München gepilgert, um ihm und seiner Band zu huldigen. „Ausverkauft“ las ich Schilder allerorts im Eingangsbereich. Vor dem Tor bettelten Frauen mit roten Nasen frierend um Karten. Leider war meine „Presse-Ehrenkarte“ nur im Stehbereich gültig – kein Problem, wenn es denn pünktlich losgegangen wäre und frau die richtigen Schuhe für solch ein Unterfangen angehabt hätte. Um aber noch ein bisschen visuell von dem, was auf der Bühne vor sich ging, mitzubekommen, stand ich also über eine Stunde hinter einer Art Gatter und beneidete diejenigen, die sich im abgesperrten Sitzbereich platzieren konnten.
Aber dann – gegen 21 Uhr ging’s los und wie: Light-Show, Pop-Star-Ansage, und da waren sie – Brönner mit seinem Lieblings-Schlagzeuger Wolfgang Haffner, dem Münchner Local Hero Roberto Di Gioia am Piano, Christian von Kaphengst am Bass, Sängerin Kim Sander und dem Gitarristen Eric St-Laurent. Eine Dame neben mir fragte verzückt nach, ob Brönner schon verheiratet sei. Ich wusste es auch nicht. Als „JAZZnight“ war das Ganze angekündigt, von Jazz war nicht allzu viel zu hören und zu sehen, aber darüber frotzelte Till schon in seiner Begrüßungsrede. Nein, es war Pop vom Feinsten, viel Promotion für die neue CD „That Summer“, die im Juni erscheinen wird (kreisch!) und in Kanada aufgenommen wurde. Brönner sang sehr viel, unter anderem den Song von Kermit, dem Frosch „Bein’ Green“ (mit Handpuppe, oh, wie süß…), und bei „So Right, So Wrong“ durfte das Publikum nach Männlein und Weiblein aufgeteilt Chorsingen. Das Joy Denalane Acoustic Quartet, NuSoul mit deutschen Texten, hab’ ich mir dann verkniffen, muss ich gestehen, dafür bin ich zu alt. A propos: Vorsicht Till! – Jamie Cullum steht bereits in den Startlöchern (siehe Titelstory)… Swingingly Ihre Ursula Gaisa |
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