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Mit dem bei Schirmer/Mosel erschienen Prachtband „Jazz my Love“ ist im Bereich Fotografie endlich eine weitere, große Lücke geschlossen. Das Buch enthält eine fantastische Auswahl von Jazzfotos des italienischen Reporters Giuseppe Pino, der seit den sechziger Jahren seiner Vorliebe für den Jazz fotografischen Ausdruck verleiht und neben Herman Leonhard, Chuck Stewart, David Redfern oder William Claxton als einer der bedeutendsten Portraitfotografen gilt. „Jazz muss man nicht nur hören, man muss ihn auch sehen, um den Geist dieser Musik zu begreifen.“ Diese Maxime wird anhand Pinos Aufnahmen besonders ausdrucksstark deutlich. Viele seiner Bilder sind bereits Klassiker und hier zum ersten Mal in Buchform zusammengefasst. In seinem Werk finden sich Abbildungen nationaler und internationaler Jazzgrößen, die Pino mit außerordentlichem Gespür für Situationen mit seinen Kameras eingefangen hat. Der Band präsentiert einen Querschnitt seines Schaffens, angefangen bei europäischen Jazz-Festivals, über die siebziger und achtziger Jahre, in denen Pino überwiegend in New York tätig war und den Protagonisten des Jazz nicht von der Seite wich. Konzertaufnahmen und inszenierte Portraits, die Musiker in einen Pino-spezifischen Kontext rücken, spiegeln seine Arbeit wider. Fotografische Technik steht bei ihm nie im Vordergrund - dieser Aspekt versteht sich von selbst. Die Bilder erfassen präzise Intimität und Natürlichkeit, die den Charme des Jazz ausmacht. Pinos persönliche Kontakte zu den Jazzmusikern unterstützen dabei Authentizität und Leichtigkeit der Fotos. Ein außerordentlicher Fotoband! Thomas J. Krebs |
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