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1971 wurde er als bester Solist beim Jazzfestival in Montreux ausgezeichnet. 1973 übersiedelte er in die USA. Er stammt aber wie so viele große Jazzgeiger aus Polen. Urbaniak, der auch Violectra und Lyricon spielt und wie Landsmann Zbigniew Seifert bezeichnenderweise vom Saxophon kommt lernte von Stuff Smith, „dass die Geige expressiv sein kann ohne allzu süßlich zu klingen“, und hat diese Maxime bis heute beherzigt. Seinen Ruf hat er in den 70er-Jahren im Jazzrock erworben, doch ist der „Feelsaitige“, wie spätere Aufnahmen zeigen, auch im Bop verwurzelt. Dazu kommt sozusagen eine Prise „Krakowiak“, spielen doch auch die polnischen „Roots“ in seiner Musik eine Rolle. Obgleich er vereinzelt auch als Sideman hervorgetreten ist (Krzysztof Komeda, Miles Davis, Oliver Nelson, Milchael Brecker), war er meist mit eigenen Formationen – Constellation, Fusion, Urbanator – zu hören. Aus seinen Bands gingen unter anderem seine spätere Frau, die Sängerin Ursula Dudziak, und der Pianist Adam Makowicz hervor. Marcus A. Woelfle |
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