Anzeige |
|
|
Anzeige |
|
Das Freie Musikzentrum München e. V. verfolgt das Ziel, eine Begegnung mit Musik und Bewegung ohne Erfolgs- und Leistungsdruck und musikalische Experimente zu ermöglichen. Im Vordergrund stehen Spielfreude und innere Beteiligung der Teilnehmer; Musikunterricht für alle Altersgruppen, Gesang, Tanz und kreative Bewegung, Trommelspaß und Instrumentenbau für Kinder, Fortbildung für Pädagogen, Musiktherapie und eine Jazzschule für Laien und Profis gehören zum Angebot.
1979 im Januar wurde das FMZ gegründet, im September begann der Unterricht; anlässlich des 25-jährigen Geburtstags ist für den 19. Juni 2004 ein Festakt mit Oberbürgermeister Ude und Vertretern des öffentlichen und kulturellen Lebens geplant. Das eigentliche Geburtstagsfest findet dann am 17. September statt, mit einer kostenlosen öffentlichen Präsentation des Kursangebots und einem Konzert, in dem die künstlerische Bandbreite der Ausbildung vorgestellt werden soll. Das FMZ residiert heute am Hochufer der Isar im früheren Konservatorium, gebaut um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, und ist damit etwa so alt wie der Jazz. Der durfte im Programm eines (welt- und zeit-) offenen Musikzentrums nicht fehlen und so wurde 1986 das „JazzProjekt“ als Schule für Jazz und verwandte Musik ins Leben gerufen. Zu ihren Besonderheiten, aus Jazzer-Sicht sicher aber auch Notwendigkeiten, gehört, dass die Dozenten zugleich selber als ausübende Künstler aktiv sind. Darunter sind viele bekannte Vertreter der Münchener Jazzszene, die sich auch international einen Namen gemacht haben wie Bassist Eugen Apostolidis, Posaunist Marty Cook, Gitarrist Geoff Goodman, Saxophonist Till Martin, E-Bassist Michael Reithmeier, der den Jazzbereich des FMZ leitet, Perkussionist und Schlagzeuger Rudolf Roth, Pianistin Antje Uhle, Saxophonist Ulrich Wangenheim, Klaus Roggors (Harmonielehre), der unter anderem Musik für zahlreiche Kino- und Fernsehfilme komponiert und aufgenommen hat, und die Sängerin Alison Welles. Das umfangreiche Kursangebot besteht im Kern aus einem praxis- und berufsorientierten zweijährigen Diplomstudium mit Abschluss. Die Hauptfächer sind Harmonielehre - Arranging/Composing, Gehörbildung, Rhythmik, Ensemble und Einzelunterricht. Ergänzend kommen dazu jeweils ein Semester Jazz History, Solotechnik, Big Band sowie Piano für Nicht-Pianisten. Ziel ist es, eine umfassende musiktheoretische und spielpraktische Ausbildung zu geben. Die Fächer des dritten und vierten Semesters sowie die sich daran anschließende Masterclass eignen sich besonders auch als Fortbildung für Musiker und Lehrer mit klassischer Ausbildung. Das nächste Semester beginnt am 1. März, der verbindliche Einstufungstest findet am 16. 2. um 10.00 Uhr statt. Speziell für Musiklehrer an allgemein bildenden Schulen und Musikschulen bietet das FMZ neuerdings eine berufsbegleitende Fortbildungsreihe an fünf Wochenenden, bei denen die Rhythmik des Jazz, Arrangieren und Komponieren und die praktische Arbeit mit einem Schüler-Jazzensemble, Jazzgeschichte und Jazzgesang im Ensemble vermittelt werden. Die Jazzschule wendet sich mit offenen Kursen, nämlich Ensembleworkshops, Theoriekursen, praktischen Übungen zum (Wieder-)Einsteigen und Wochenendseminaren, aber auch an alle, die einfach nur spielen wollen. Als Vorbereitung für das Diplomstudium gibt es Harmonielehre/Eartraining und Rhythmik und den Einsteiger-Workshop „Just Play“ für Instrumentalist(inn)en und Sänger(innen), die keine oder wenig Banderfahrung haben. Für die Ensemblekurse sind sichere technische Grundlagen auf dem Instrument erforderlich. Die Kurse aus dem offenen Bereich können unter Angabe des Instruments jederzeit gebucht werden. In diesem Rahmen finden auch immer wieder Sonderkurse statt, wie am 7./8. Februar der Ensemble-Improvisationsworkshop der Flötistin Sabine Vogel über Soundpainting™, eine Dirigiersprache des Amerikaners Walter Thompson für geleitete Improvisation. Ein Latin-Special am letzten Wochenende der Pfingstferien wendet sich mit vier Seminaren besonders an fortgeschrittene Gitarristen und Pianisten. Dozenten aus Brasilien und Kuba unterrichten Musica Brasileira und traditionelle und populäre Musik aus Kuba. Beinahe jedes Wochenende finden um 20 Uhr im Saal des FMZ öffentliche Aufführungen mit Dozenten und Gästen statt. Im Februar werden dort die Gitarristen Geoff Goodman und Bernd Hess (7.2.), das Perkussionsduo Marika Falk und Hamid Khezri (14.2.) und „Klezmorim“ (20.2.) auftreten. Das Abschlusskonzert des „JazzProjekt“ findet bereits am 30. und 31. Januar statt, traditionell in der Unterfahrt. Godehard Lutz Nähere Informationenwww.freies-musikzentrum.de, Tel. 089/414247-0; www.jazprojekt.de; Tel. 089/414247-50 |
|