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Die zweite Edition unserer aufgefrischten Jazzzeitung entstand exakt zwischen der Frankfurter Musikmesse und der jazzahead in Bremen. Den Messebericht über die jazzahead haben Sie sicher schon auf Seite 1 entdeckt. Die Jazzmesse in Bremen ist mit über 150 Ausstellern und 4.000 Besuchern ein Winzling im Vergleich zur Frankfurter mit ihren 1.600 Ausstellern aus 50 Ländern und 75.500 Besuchern im Jahr 2006.
Dennoch hat letztere es noch nie auf die Seite 1 einer Jazzzeitung geschafft. Der Grund dafür liegt auf der Hand. In Frankfurt geht es seit jeher um Order und Umsatz. In Bremen geht es um Musik. Sieht man genauer hin, dann war die jazzahead ein Festival mit Stars und vielversprechendem Nachwuchs, ein Fachkongress für Musikermedizin, ein Import-Exportbüro für junge Musiker, ein Filmfestival – und irgendwo auch klassische Messe mit Verkaufs-und Informationsständen. Ein Konzept wie es der neuen musikzeitung und ihrer Schwesterzeitschrift Jazzzeitung schon immer auch für Frankfurt vorschwebte. Doch manche Initiativen wie Diskussionsrunden und Aktivitäten der örtlichen Musikhochschule ließ man verkümmern. Die Bremer Messegesellschaft hat dagegen mit der jungen jazzahead das Modell einer kulturell und kulturpolitisch wirksamen Messe geschaffen – es wird beachtet werden. Andreas Kolb |
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