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eine schöne Idee bahnt sich langsam aber sicher ihren Weg im heimischen Regensburg, wo die Redaktion der Jazzzeitung auf einem ländlichen Hügel residiert. Pro Woche laufen hier nämlich – sage und schreibe und nicht übertrieben – um die 30 neue CDs ein, da fällt es uns auch manchmal nicht ganz so leicht, den Durch- und Überblick zu behalten. Aber wie muss es dann erst einem durchschnittlichem „normalen“ Jazz- und Plattenfan gehen? Selbst wenn er oder sie sämtliche Jazzmagazine aus ganz Deutschland oder dem Ausland abonniert oder gekauft und 50 Rezensionen über neue Platten gelesen hat, daneben greifen kann man leider immer und immer wieder, das lehrt die Erfahrung. Und wer hat in unseren hektischen Tagen schon noch ein solch großes Zeitkontingent zur Verfügung, das es ihm oder ihr ermöglicht, beim einschlägigen und gut sortierten Händler – falls der überhaupt im Heimatort noch aufzufinden ist – die Hörobjekte der Begierde vor dem Kauf durchzuhören, wie wir das wahrscheinlich alle als Teenager mit einem halben Schultag frei machen konnten?
Aber die Jazzzeitung weiß Abhilfe: ab Januar wird sich vor Ort im Regensburger Jazzclub Leerer Beutel die erste „Scheiben-Jury“ zusammensetzen. Die hochkarätigen Mitglieder, darunter ein Redakteur des Bayerischen Rundfunks, Jazzzeitungs-Chefredakteur Andreas Kolb und der weit gereiste und bekannte Schlagzeuger Gerwin Eisenhauer, werden vierteljährlich zehn neue Jazzplatten mit Sorgfalt und Bedacht auswählen und diese dann vor Publikum (Eintritt frei!) diskutieren, anspielen und detailliert vorstellen. Dabei werden alle Beteiligten selbstverständlich versuchen, einerseits die stilistische Bandbreite des Jazz abzudecken, die regionale Szene miteinzubeziehen und auch den Back-Katalog nicht zu vernachlässigen. Neugierig geworden? Im nächsten Heft werden wir diese Initiative der Partner Jazzclub Regensburg, Mediamarkt und Jazzzeitung, die Schule machen könnte, ausführlich präsentieren. Ursula Gaisa |
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