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huijuijui, schon Wochen bevor Diana Kralls neues Album „Glad Rag Doll“ am 28. September in Deutschland auf den Markt kommt (Portrait/Rezension folgt in der nächsten Ausgabe!), sorgt das Cover für reichlich Diskussionsstoff. Denn die schöne Kanadierin räkelt sich darauf in sehr sexy Dessous, sprich einem knappen Spitzenbustier und schwarzen Strapsen.
Schon das Foto, mit dem die erste Vorankündigung Mitte Juli geschmückt war, ist ziemlich aufregend: da steht die Ehefrau von Elvis Costello und Mutter von sechsjährigen Zwillingen in einem komplett durchsichtigen schwarzen Spitzenkleid vor einem roten Plüschsofa und studiert lasziv den Fußboden... Mmh, jetzt kann man mich wirklich nicht als prüde bezeichnen und modisch interessiert bin ich auch sehr, und ich bin wie Diana Krall ein großer 20er-Jahre-Fan... Und irgendwie passen die Outfits auch zu dem Album, denn es enthält überwiegend rauchig und humorvoll interpretierte Songs aus den 1920er- und 1930er-Jahren wie „We Just Couldn‘t Say Goodbye“, „You Know I Know Ev‘rything‘s Made for Love“ oder eben „Glad Rag Doll“, und auch die Begründung, Krall habe sich an den historischen Aufnahmen der Ziegfeld-Girls (Tänzerinnen einer weltberühmten Burleske-Show, angelehnt an die Folies Bergères aus Paris) orientiert, leuchtet einem irgendwie ein, und trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob das sein muss – dass sich diese coole, sehr sympathische und bodenständige Frau immer wieder betont lasziv und übergestylt vermarkten lässt. Klar, „Sex sells“, aber ich würde mir auch eine gute Krall-Platte kaufen, auf deren Cover sie einen Kartoffelsack trägt. Oder ich will auch mal Trombone Shorty mit nacktem Oberkörper auf seinem nächsten Cover sehen. Einen schönen Herbst wünscht Ursula Gaisa |
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