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Eine warme Stimme, tiefes Verständnis für die Intentionen der Komponisten und Textdichter, Originalität und Frische – das bescheinigt ein englisches Lexikon dem Gesang Judy Niemacks. Die Tochter eines Kaufmanns und einer Chorleiterin studierte in Boston am „New England Conservatory“ klassischen Gesang, wo ihr kurzsichtige Professoren den Jazz verbieten wollten. Nun ist sie selbst Professorin, seit 1995 an der Berliner „Hochschule für Musik Hanns Eisler“, wo sie zum Beispiel Lisa Bassenge unterrichtete. Entscheidend wurde die Begegnung mit dem Tenoristen Warne Marsh, der selbst bei Tristano in die Lehre gegangen war, sie in Improvisation unterrichtete und mit ihr auftrat. Zu den weiteren wichtigen musikalischen Partnerschaften gehören die mit Kenny Barron (Album „Heart’s Desire“ 1992) und dem Gitarristen und Ehemann Jeanfrancois Prins (Album „About Time“ 2003). Als Interpretin versteht sie sich besonders auf moderne Jazzstandards, auch solche, die man sonst eher als Instrumentalstücke kennt (Album „Mingus, Monk and Mal“ 1993). Marcus A. Woelfle |
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