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Bix Beiderbecke Soli wie auf Singin The Blues oder Im Coming Virgina wurden zum Muster kommender Generationen. Nicht nur als Kornettist setzte er Maßstäbe, auch als Pianist und Komponist impressionistisch eingefärbter Stücke machte er sich einen Namen. Bix stammt aus einer wohlhabenden und musikalischen Familie, war aber Autodidakt. Der Großvater leitete einen deutschen Gesangsverein. Wegen schlechter Führung wurde Leon Bismark Beiderbecke aus der Militärakademie entlassen. Als Mitglied der Wolverines erspielte er sich 1924 seinen Ruhm. In den renommierten weißen Tanzorchestern von Jean Goldkette und Paul Whiteman fand er feste Anstellungen. Da er nicht Noten lesen konnte, legte er sich gern einen Krimi aufs Notenpult. Die Großzügigkeit des scheuen und zerstreuten Bix war sprichwörtlich und beim Börsenkrach verlor er alles. Die tägliche Routine und die Kommerzialität der Formationen trugen mit Schuld an seinem Verfall Alkoholismus, Depressionen, Krankheiten und einen tragisch frühen Tod, der ihn zur Legende machte. Marcus A. Woelfle |
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