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Peter Wicke, Wieland & Kai-Erik Ziegenrücker: Handbuch der populären Musik (erweiterte Neuausgabe), Geschichte – Stile – Praxis – Industrie, Schott, 822 Seiten, 29,95 Euro Fällt Ihnen auf Anhieb etwas zu den Dopyera Brothers ein? Nein? Dann schauen Sie doch gleich unter „Dobro“ nach im dicken Handbuch, das nicht nur aktualisiert, sondern in einer grundlegenden Neufassung vorgelegt wurde. Neu ist zum einen die Aufnahme der wichtigsten Plattenlabels aus Vergangenheit und Gegenwart. Außerdem wurde nun auf die Ergänzung der Einträge durch weiterführende Literaturhinweise Wert gelegt – das trägt zur grundsätzlichen Orientierung in der allgegenwärtigen Publikationsflut bei. Das im Vorwort angekündigte, gesondert angehängte Personenverzeichnis wurde vor Drucklegung kurzfristig weggelassen, was bei einem alphabetisch aufgebauten Lexikonstil durchaus Sinn macht. Die Artikel sind nicht so knapp wie in Lexika, inhaltlich und stilistisch sehr kurzweilig zu lesen, durch Schwarz-Weiß-Fotos und Notenbeispiele aufgelockert. Man liest sich schnell fest an Hüllkurvenverfolgern, archaischem Jazz, Cold Ends, Coltrane Changes, Keytar, Kaseko, Jump Blues, Bebop, Blues, Bios von einflussreichen Musikern wie Woody Herman sowie unzähligen Begriffen, Definitionen, Spieltechniken und Form-Infos rund um die Musik, um die Labels, speziell auch um den Jazz. Ergiebig, unterhaltsam und umfassend für Laien, Profis und alle nur irgendwie an Musik Interessierten. Und nicht ganz unwichtig: Der Preis ist erfreulich. Mehr unter www.schott-music.com Christiane Wieblitz: Lebendiger Kinderchor (kreativ – spielerisch – tänzerisch), Anregungen und Modelle, Fidula Verlag, 304 Seiten, 29,80 Euro Das sehr praxisbezogene, nach Themen geordnete und außerordentlich inspirierende Buch enthält neben Fotos, Zeichnungen und Notenbeispielen eine Fülle an Material für die Vokalarbeit mit Kindern von acht bis zwölf Jahren. Singen wird als Persönlichkeitsbildung verstanden, die hier ihren Raum erhält. Atem-, Sprach- und Stimmspiele, Rhythmus- und Bewegungsspiele, Spiele zum Hören und Erfinden, Tänze, Lieder, Hilfen zur Tonraumvorstellung und Intonation, Modelle für die Unterrichtspraxis, außerdem ausführliche Hintergrundinformationen und Erläuterungen zu allen Spielen und Themenbereichen: So entwickelt sich ein gesundes, heiteres, professionelles Fundament, mit dem sich Freude an Musik wecken und stilübergreifend arbeiten lässt. Die Autorin ist durch ihre langjährige pädagogische Tätigkeit, unter anderem am Orff-Institut Salzburg, weit über die deutschen Grenzen hinaus bekannt. Weitere Infos unter www.fidula.de Jacky Bourbasquet, Claude Gastaldin: Drum Session 10, Éditions Musicales Alphonse Leduc, 31 Seiten, mit CD (ca. 60 Min.), 35,50 Euro Ein viersprachiges Vorwort (frz., engl., dt., ital.) führt direkt zum Thema: 25 Titel für Schlagzeug auf dem Weg zum Spiel mit einer Band. Das Heft selbst kommt nach einer Zeichenerklärung und Track-Info ohne weiteren Text aus. Das Konzept bietet Stücke für Fortgeschrittene, die mit verschiedenen Musikstilen vertraut machen, egal ob der Unterricht mit Lehrer oder autodidaktisch stattfindet. Dabei bauen die Übungen im Schwierigkeitsgrad aufeinander auf. Neben Drum Session 10, dem letzten Band der Reihe, sind für Schlagzeuger außerdem erschienen: Studio Session 1 & 2, Stage Session 1 & 2, Ultimate Session, Drums Movie Session, R’n’B Session, R’n’Funk Session, Drums’n’Bass Session. Die Infos bei jedem Titel wirken zwar auf den ersten Blick wie eine Rechenaufgabe, nach einigem Einlesen (Vorwort) erschließt sich jedoch der Sinn. Die Tracks auf der Begleit-CD liefern zu jedem Stück eine schnelle und eine langsame Version sowie schnelle beziehungsweise langsame Loops. Der satte Bandsound klingt nicht nur gut, er dürfte auch beflügelnde Wirkung haben. James Rae: Jazz Scale Studies (Flute), Universal Edition, 28 Seiten, 11,95 Euro Schnörkellos, notenorientiert – für alle, die wenig Text mögen, empfiehlt sich auch diese Reihe: Die wenigen Anmerkungen auf Englisch, Deutsch und Französisch lenken nicht von den Übungen für leicht fortgeschrittene Anfänger ab. Die Reihe hat sich zum Ziel gesetzt, den Spieler mit den wichtigsten Tonleitern und Akkorden des Jazz vertraut machen. Jedes Kapitel stellt eine bestimmte Tonleiterart (z.B. dorisch und mixolydisch, pentatonische Molltonleiter, chromatische Tonleiter, Ganztonleiter) und zwei darauf basierende Studien vor. Auch erhältlich für Sax oder Klarinette. Weitere Bläsernoten für Jazzer, ob Unterricht oder Repertoire: www.universaledition.com Monika Krämer |
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