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Ein wunderbar produzierter Prachtband mit den gesammelten Jazzfotos aller Großmeister (Musiker wie Fotografen), angefangen von Louis Armstrong über Chet Baker, Duke Ellington bis Lester Young, großartig in Szene gesetzt von William Claxton, Gjon Mili, Herman Leonard, Frank Wolff, Carole Reiff, natürlich dem vielleicht berühmtesten Fotografen unter den Musikern Milt Hinton, vielen weiteren wegweisenden Kollegen und nicht zuletzt auch mit fantastischen Aufnahmen von Lee Tanner himself. Einige Fotos des Buches sind echte Klassiker und oft gesehen – hier sind nun die bedeutendsten Aufnahmen in einem Band zusammengestellt und illustrieren die Geschichte des Jazz von 1935 bis 1992, wobei Schwerpunkt und Auswahl der Fotografien auf den Jahren 1946 bis 1968 liegt. Die Einführung besorgte Mastermind Nat Hentoff, das Nachwort Peter Fetterman. Zusätzlich verfasste Lee Tanner eine essayartige Einleitung mit einem kurzen musikhistorischen Abriss und erläutert, warum die Jazzfotografie sich erst richtig ab den 30er-Jahren entwickelte und am Ende des Buches befindet sich ein überaus informativer Index mit Kurzbiografien der beteiligten Fotografen. Alles in allem gibt’s nicht viel zu lesen, sondern in erster Linie zu schauen – und da gehen einem wirklich die Augen über. Aufwändig gedruckt im Duotone-Verfahren und erhältlich als Hard- wie auch als Softcover bietet dieses Buch auch denen, die bereits einige Jazzfotobücher in ihrer Bibliothek haben, so manchen neuen oder vergessenen Augenschmaus. Hier sind sowohl historische als auch künstlerisch wegweisende Aufnahmen versammelt die eindrucksvoll widerspiegeln, dass Amerika maßgeblich durch den Jazz („Amerikas klassische Musik“) geprägt und kulturell bis heute nachhaltig beeinflusst worden ist. Sorgfältig besorgte Lee Tanner mit objektivem Auge die Auswahl der Aufnahmen und hat mit „The Jazz Image – Masters Of Jazz Photography“ ein herrliches Werk über den Olymp des Jazz zusammengestellt. Thomas J. Krebs |
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