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Unsere Reihe über den Jazz im München der Nachkriegszeit geht in die nächste Runde. Diesmal hat unser Autor die Wiedergeburt des Jazz im deutschen Radio nach Kriegsende untersucht. Im Mittelpunkt steht „Mitternacht in München“, eine Sendung des Bayerischen Rundfunks, die damals weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt war, so dass Jazzfans in ganz Deutschland sich heute noch an sie erinnern als ein Stück deutscher Jazzgeschichte, das seinen Ursprung, wie sollte es anders sein, bei den damaligen Besatzern hatte. Fragt man ältere deutsche Jazzfans nach ihrer wichtigsten Quelle für Jazzmusik nach dem Krieg, bekommt man immer dieselbe Antwort: „Das war der AFN!“
In einer Zeit, in der so gut wie gar keine neuen Platten produziert wurden, war das Radio die einzige Möglichkeit zur Verbreitung von Musik, und American Forces Network, kurz AFN, hatte direkt nach dem Krieg noch keinerlei Konkurrenz. Der Sender für die amerikanischen Truppen hatte in ganz Europa Zweigstellen und eine davon befand sich in der Kaulbachstraße in München. Bei Kriegsende waren Deutsche Sender zunächst verboten. So begleitete der AFN-Sound Deutsche wie Amerikaner durch den Tag und die Fans des Jazz auch durch die Nacht. Im Lauf des Tages gab es einige Sendungen mit mehr oder weniger starkem Jazzanteil. Mittags brachte „Luncheon in Munchen“ einen Mix aus Schlagern und Tanzmusik, in den auch immer wieder Jazz eingestreut wurde. Ähnlich verhielt es sich bei „Bouncin´ in Bavaria“ um fünf Uhr. „Midnight in Munich“ aber hieß die Sendung, an der damals keiner vorbei kam, dem der Jazz etwas bedeutete. Wenn um Mitternacht „Skyliner“ von Charlie Barnett ertönte, die Titelmelodie der Sendung, versammelte sich die Jazzgemeinde vor den Radiogeräten. Auch die musikalische Untermalung der einen oder anderen privaten Nachkriegs-Party wurde mit der Musikauswahl von „Midnight in Munich“ bestritten, denn Platten waren immer noch Mangelware. Beim Radio war die musikalische Mischung eine ähnliche wie in den Soldatenclubs. Die Auswahl richtete sich nach den sehr unterschiedlichen Wünschen der GIs. Glenn Millers Siegeszug durch Deutschland ist ein Symbol für den extrem weit gefassten Jazzbegriff in diesen Jahren, unter dessen Dach Schlager- und Tanzmusik verschiedenster Art Platz fand. Der amerikanische Bandleader der 1944 mit seinem Orchester bei AFN Paris in der Propagandasendung „Wehrmacht Hour“ gespielt hatte, sah sich selbst mehr als Leiter eines Tanzorchesters. Der typische Glenn–Miller–Sound unterschied sich deshalb stark vom Sound der schwarzen Swingbands von Count Basie und Duke Ellington. Weicher war er, bei Balladen fast süßlich und die Saxophone immer im Vordergrund. Damit traf er aber genau den Geschmack des deutschen Publikums. Nach seinem tragischen Tod durch einen Flugzeugabsturz über dem Ärmelkanal spielte der AFN weiter seine Musik und Stücke wie „Moonlight Serenade“, „In the Mood“ und „Chattanooga-Choo-Choo“ wurden zu den bekanntesten Schlagern im Nachkriegsdeutschland. Glenn Miller selbst wurde zum Inbegriff des Jazz für die Deutschen. Der Plattensammler und Jazzforscher Horst Lange sieht diese Entwicklung allerdings kritisch. In seinem Buch „Jazz in Deutschland“ führt er das fehlende Jazz-Bewusstsein der Deutschen auf die musikalisch wenig stilsicheren Mischprogramme der amerikanischen Sender zurück. „Wer geglaubt hatte, mit den Amerikanern werde der Jazz Einzug in Deutschland halten, sah sich bald eines anderen belehrt, vor allem, wenn er ein echter Jazzfan war. Er musste feststellen, dass der Durchschnittsamerikaner genauso viel oder wenig vom Jazz wusste und sich dafür interessierte wie der Durchschnittsdeutsche. Die meisten Amerikaner beziehungsweise US-Soldaten hatten einen Hang zur Hillbillie-(Cowboy-)Musik, zur Hawaiianmusik und billigsten Schlagern, vergleichbar etwa mit dem deutschen Faible für sentimentale Schnulzen-Musik und Heimatlieder. Im Allgemeinen galt jedoch alles als Jazz, was von den diversen AFN-Stationen an amerikanischer Musik geboten wurde. So entstand hinsichtlich des Jazz eine arge Begriffsverwirrung in Deutschland. Nur die Kenner wussten, was wirklicher Jazz war. Der „Jazz“ wurde zwar wieder „Mode“, es war aber nur der Pseudojazz, der täglich im AFN zu hören war.“ Man darf sich aber nicht darüber hinwegtäuschen lassen, dass im AFN neben der üblichen Tanzmusikmischung auch echter Jazz á la Benny Goodman, Count Basie und Duke Ellington zu hören war und dass diejenigen, die ihn hören wollten, ihn auch bekamen. Die Jazzfans fanden bei „Midnight in Munich“, was sie brauchten und das begründete schließlich den legendären Ruf der Sendung. Bereits 1947 fiel „Midnight in Munich“ allerdings einer Umgestaltung des Programms von AFN Munich zum Opfer. Das brachte den damaligen Unterhaltungschef bei Radio München Jimmy Jungermann auf die Idee, das Format einfach in einer deutschen Version zu übernehmen. Jungermann hatte nach Kriegsende beim AFN angefangen und hatte dann den Auftrag bekommen, die Abteilung „Tanzmusik und Unterhaltung“ des neuen Senders Radio München zu übernehmen. Der unkomplizierte Jimmy Jungermann repräsentierte wie kein Zweiter die weit gefasste Unterhaltungsvorstellung im damaligen Radio. Für seinen „Bunten Teller“ bediente er sich aus allen musikalischen Ecken, ähnlich den Konzepten der AFN-Sendungen. Musikalisch machte er vor nichts halt, behauptete aber auch niemals ein Jazzexperte zu sein. Die Hörer von Radio München empfing er immer mit seinem charakteristischen „Grüß Gott beinand, der Jungermann is wieder da.“ Als „Midnight in Munich“ 1947 eingestellt wurde, war ihm gerade zusätzliche Sendezeit nach Mitternacht zugesprochen worden. Da musste er gar nicht lange nach einem Titel für die Sendung suchen. „Mitternacht in München“ ging am 02. Dezember 1947 „on air“. Die Moderation übernahmen neben Jungermann Werner Götze und Hanns-Ger Huber, zwei Musiker, die mit ihrer Band „Alpine Combo“ bisher selbst für den Rundfunk gespielt hatten. Durch diese Verstärkung wurde die Jazzausrichtung der Sendung noch betont. Vor allem Werner Götze legte besonderen Wert darauf, dass die Sendung sich weitaus stärker am Jazz orientierte, als das beim amerikanischen Original der Fall gewesen war: „Jimmy Jungermann“, so Götze später, „übernahm nicht das Konzept des AFN bestehend aus aktuellen Schlagern und Evergreens der besseren Sorte, sondern entlieh nur den einprägsamen Titel „Midnight in Munich“. Sein „Mitternacht in München“ konzentrierte sich voll und ganz auf Jazz.“
„Mitternacht in München“ wurde zunächst zweimal, ab März 1948 dreimal die Woche gesendet und die Sendung war von Anfang an ein großer Erfolg. Obwohl das Plattenmaterial bei Radio München vom AFN stammte, sahen es die verantwortlichen amerikanischen Radiomacher nicht gerne, wenn die Deutschen zuviel Jazz spielten. Die Musikauswahl des AFN war für die GIs bestimmt und es kümmerte die Funktionäre nicht, was dort gespielt wurde. Bei Radio München lagen die Dinge völlig anders. Der Sender war als Sprachrohr von der Besatzungsmacht für die Deutschen Hörer eingerichtet worden und den Verantwortlichen war wohl bewusst, dass alles, was kulturell dort geboten wurde, direkt auf Amerika zurückfallen würde. Der Jazz aber war in weiten Teilen der amerikanischen Bevölkerung, besonders in den kulturellen Eliten, nicht sehr angesehen. Er wurde als populäre Musik dieser Zeit von vielen skeptisch beäugt, umso mehr, als sich besonders die Schwarzen in Amerika zu ihm bekannten. Das Bildungsbürgertum in den USA ging sehr deutlich auf Distanz zum Jazz. Auch den hohen Militärs war diese Musik durch sein Freiheitsideal und die Abneigung vieler Jazzmusiker gegen alles Militaristische zutiefst suspekt. Den Wert des Jazz als kulturelles Exportgut sollten die Amerikaner erst später im Lauf des kalten Krieges erkennen. Werner Götze erinnert sich an ein Gespräch mit einem Mitarbeiter des Radio Control Branch, der Rundfunkbehörde der Amerikaner, in dem ihm nahe gelegt wurde, weniger Jazz zu spielen, da der so nur das Bild Amerikas verfälschen würde. „Die Amerikaner haben sich des Jazz eigentlich ein bisschen geschämt, weil der vor allem der Blues eine schmutzige Musik für sie war.“ Aber Werner Götze ließ sich nicht abhalten, zog sein Jazzprogramm wie gewohnt durch und hatte großen Erfolg damit. Jahre später sollte der bekannte Jazzkritiker Joachim Ernst Berendt „Mitternacht in München“ als „Sammelbecken des Besten, was damals an Jazz verfügbar war“ bezeichnen. Für die Münchner Musiker waren der AFN und sein deutsches Pendant Radio München weniger als Quelle für neue Musik, sondern vor allem als Arbeitgeber wichtig. Die Sender spielten damals nicht nur Schallplatten, sie übertrugen auch Live-Konzerte lokaler Bands. Das hatte mit der mangelhaften Plattenversorgung zu tun. Vor allem für die Rundfunkpioniere von Radio München stellte dies ein Problem dar, weil man einfach nicht genügend Plattenmaterial beschaffen konnte, um ein abwechslungsreiches Programm zu gestalten. Darum veranstaltete man regelmäßig Konzerte mit wechselnden Gruppen in den Sendestudios, die dann live im Rundfunk übertragen wurden. Die Live-Konzerte im Studio bestritten damals die besten Münchner Jazzbands. Vor allem die „Gamelang-Combo“ und das Max Greger Orchester waren häufig zu Gast im Bayerischen Rundfunk, wie Radio München seit 1949 hieß. Aber auch die ehemaligen Musiker der Nazi-Swing-Band „Charlie and His Orchestra“ (siehe Jazzzeitung 10-06) Freddie Brocksieper und Charlie Tabor nahmen wieder wie einst fürs Radio auf. Mit ihnen hoffnungsvolle Nachwuchsmusiker wie Delle Haensch, Rolf Schneebiegel, die „Swinglegende“ Paul Kuhn oder der spätere Hollywood-Filmkomponist Klaus Ogermann. Der Bayerische Rundfunk sendete damals noch auf Mittelwelle und hatte dadurch eine enorme Reichweite. Vom Nordkap bis Nordafrika. Der Effekt war, dass „Mitternacht in München“ nicht nur in Bayern und Deutschland, sondern auch im restlichen Europa Berühmtheit erlangte, wie Joachim Ernst Berendt in seinem Buch „Ein Fenster aus Jazz“ schildert. „Die MiM, wie man die Mitternacht in München abkürzte, war das erste Zentrum des Jazz nach dem Kriege. Jeder wollte dabei sein, wenn sie ihre Konzerte veranstaltete. Man kann sich heute – im Zeitalter des Fernsehens – gar nicht vorstellen, was für ein Echo damals das Radio besaß. Jahrelang hockten die Jazzfreunde in halb Europa dreimal die Woche von 24.00 bis 1.00 Uhr nachts am Lautsprecher, um ihre MiM zu verfolgen.
Die 500. Sendung von „Mitternacht in München“ feierte Werner Götze 1953 mit einer Jubiläumsgala im Deutschen Museum. Danach benannte er die Sendung um in „Jazz für Jeden“. Der neue Name spiegelt die damalige Notwendigkeit wider, mehr Menschen für das Programm zu interessieren, denn mittlerweile war man bei AFN und BR nicht mehr Alleinherrscher der weiten Radiolandschaft. 1955 war mit Voice Of America (VOA) ein weiterer überregionaler Sender der Amerikaner an den Start gegangen, der Jazz spielte. VOA hatte vor allem in Osteuropa großen Erfolg und eine immense Bedeutung für die im Kommunismus abgeschotteten Jazzliebhaber. Aber auch in Bayern wurde von vielen die „Voice of America Jazz Hour” mit Willis Connover gehört. Nach und nach spürten die älteren Sender wie der AFN und der Bayerische Rundfunk, dass sie zunehmend ihre Monopolstellung im Musikbereich verloren, weil die Bevölkerung nun ein wachsendes Senderangebot nutzen konnte. Man musste reagieren. 1960 stieß Ado Schlier als Redakteur zu Werner Götze und Jimmy Jungermann. Der regte bald ein neues Konzept an. Der Jazz sollte die Menschen nicht nur aus dem Äther erreichen, sondern direkt zu ihnen gebracht werden. Schliers Idee war einfach. Man sollte Konzerte in verschiedenen bayerischen Provinzstädten veranstalten und diese live im Radio übertragen. Die Idee wurde für gut befunden und „Jazz auf Reisen“ war geboren. Über viele Jahre veranstaltete der BR Jazzkonzerte in bayerischen Kleinstädten quer durch alle Regierungsbezirke und ermöglichte so vielen Jazzfreunden abseits der Zentren München und Nürnberg den Zugang zu Live-Konzerten bekannter Jazzbands. Gesendet wurde aber nicht nur aus der bayerischen Provinz. Auch bei Ernst Knauff, dem Betreiber von Münchens legendärem Jazzclub „Domicile“ war der Rundfunk einmal im Monat zu Gast. Da waren die Protagonisten dann keine Geringeren, als das Thad Jones-Mel Lewis-Orchestra oder Dizzie Gillespie. So konnte man neben regionalen Künstlern auch auf internationale Stars zurückgreifen und so die Sendung ungemein aufwerten. Was neue Konzepte für die Musikvermittlung im Hörfunk angeht, war man dieser Tage beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk sehr erfinderisch und es gelang den Radiomachern immer wieder, auch aus schwierigen Situationen das Beste herauszuholen. Schön zu sehen an einer Situation, als aus einer vermeintlichen Katastrophe die zündende Idee für ein neues Sendeformat entstand. 1966 war ein Rechtsstreit zwischen der ARD und der Verwertungsgesellschaft GEMA entbrannt. Bei dem Streit ging es, so Werner Götze, natürlich ums Geld: „Wir sollten die ohnehin hohe Jahrespauschale, die uns allein die Generalerlaubnis für das Abspielen von Schallplatten kostete, nochmals kräftig aufstocken. Wir haben nicht gezahlt, jedenfalls nicht gleich, und hier machte die Not tatsächlich erfinderisch: Der nahe liegende Einfall war eine mitternächtliche Live-Sendung namens ,Eintritt frei im Studio II‘, die sich noch heute beachtlicher Beliebtheit erfreut.“ Das tut sie in der Tat. Allerdings ist mittlerweile aus dem Namen „Eintritt frei im Studio II“ ein leicht abgewandeltes „Bühne frei im Studio II“ geworden. Kultur kostet eben. Die Live-Sendung erlaubte es den Radiomachern damals, weiterhin ihr gewohnt jazziges Programm zu bieten, ohne sich um die Plattenpauschale der GEMA Gedanken machen zu müssen. So wurde die Musik wieder wie in den Anfangszeiten, als es noch schwierig war, Platten aufzutreiben, direkt aus dem Studio in die Welt geschickt. Anfang der 70er-Jahre gab es noch einmal Verstärkung für den BR in Sachen Jazz. Der Pianist Joe Kienemann hatte während einiger Engagements bei Rundfunkkonzerten Werner Götze und Ado Schlier kennengelernt, die ihn nach eingehender Prüfung schließlich ins Boot holten. „Werner Götze hat mich mal eingeladen zum Blindfold-Test,“ erinnert sich Joe Kienemann an sein Vorstellungsgespräch. „Er hat mir Musik vorgespielt und ich musste raten, wer das ist. Das Spielchen lief ganz gut und als dann eine Stelle frei geworden ist beim BR, wurde ich Musikredakteur.“ In seiner Zeit als Redakteur beim Bayerischen Rundfunk rief Kienemann weitere Sendungen ins Leben, wie den „BR Jazzclub“, „Joe‘s Jukebox“, „Funky Music“ und „Blues- und Soul-Fanclub“. Wichtig war ihm dabei immer die Förderung einheimischer Jazzmusiker. „In fast 32 Jahren beim Rundfunk habe ich viele Produktionen gemacht und konnte dabei die Szene ganz gewaltig unterstützen. Ich habe diese Arbeit geliebt. Das Geld, das ich zur Verfügung hatte, habe ich nicht an teure Stars verschleudert, sondern in überwiegendem Maße in die heimische Szene, die Münchner Szene, die Bayerische Szene fließen lassen. Wenn ausländische Stars zu unseren Bedingungen gespielt haben, war das O.K., aber wenn sie Stargagen haben wollten, dann habe ich grundsätzlich abgelehnt.“ Die Unterstützung der heimischen Szene scheint Joe Kienemann gelungen zu sein. Heute leben mehr Jazzmusiker mit Weltklasseformat in München, als jemals zuvor. Dass die nicht wissen, wo sie spielen sollen, ist nicht seine Schuld. Der Bayerische Rundfunk sendet immer noch sein Jazzprogramm. Nicht mehr ganz so facettenreich, dafür regelmäßig. Die BR-Jazztime um 23.05 Uhr ist zur täglichen Sendung geworden, um die sich im Wechsel gleich mehrere Jazzredakteure kümmern. Wem das nicht reicht, für den heißt es immer noch einmal im Monat „Bühne frei im Studio II“. Ein Dauerbrenner, bei dem sich Münchens aktuelle Jazzelite regelmäßig zu Wort meldet. Der Jazz geht auch noch auf Reisen. Allerdings seltener in die bayerische Provinz, sondern meistens in die Münchner „Unterfahrt“. Aber bei den bayerischen Jazzfestivals in Regensburg, Straubing und Burghausen sind die himmelblauen Ü-Wägen immer mit dabei. Der AFN hat sich schon lange aus München verabschiedet. 1992, nach dem ersten Golfkrieg, als die US-Army überall in Europa Truppen abzog, lohnte sich das Münchner Sendestudio nicht mehr. Mit Sendungen wie „Bouncin´ in Bavaria“, „Luncheon in Munchen“ und natürlich der „Midnight in Munich“ hatte der Sender europäische Radiogeschichte geschrieben. Die große Zeit von AFN Munich aber war längst vorbei, als nach 47 Jahren in der Kaulbachstraße für immer die Mikrofone abgeschaltet wurden. Jörg Lichtinger |
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