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Nach dem Tod Herbert Hebertingers und damit des langjährigen Vorsitzenden der „IG Jazz Burghausen“ im letzten Jahr, hatte so mancher Insider einen Bruch in der Kontinuität der renommierten „Internationalen Jazzwoche Burghausen“ befürchtet. Die nun im Bayerischen Hof in München abgehaltene Pressekonferenz der „IG Jazz“ konnte erfreulicherweise diese Befürchtung voll und ganz entkräften.
„Eigenständig“ will man sich auch weiterhin präsentieren und deshalb aber auch flexibel und offen für Neues. So wird an Stelle des in den letzten Jahren immer weniger gut besuchten sonntäglichen Doppelkonzerts am Freitag Abend eine zweite „Jazznight“ eingeführt, in welcher quasi als „Warm-up“ für die samstägliche große „Jazznight“ in vier Lokalitäten der Altstadt Bands aus vier verschiedenen Stilrichtungen zu hören sein werden.
Verstärkt will man nach den Worten des Münchner Jazzprofessors und nach wie vor künstlerischen Leiters der „Jazzwoche“ Joe Viera nun auch „guten aber relativ unbekannten Formationen“ eine Chance geben, sich auf dem Festival zu präsentieren. Viera nannte hier die am Freitag vor der Band „ARFI“ auftretende Fusion-Combo „Djabe“ und das Straßburger Quintett „StraSax“, das bestehend aus vier Saxophonisten und einem Schlagzeuger am Samstag im Stadtsaal zusammen mit der Pariser Formation „David Murray“ auftreten wird. Die nächtlichen Sessions im „Jazzkeller“ leitet heuer ein Trio um den New Yorker Pianisten Lafayette Harris Junior. Zu den Top-Acts gehören in diesem Jahr der Auftritt von „Ben Riley`s Monk Legacy“ zum Auftakt mit einem Monk-Programm. Der Drummer und Bandleader Ben Riley war selbst jahrelanger Bandkollege des legendären Pianisten Thelonious Monk. Gleich anschließend trifft in der Wackerhalle am Mittwoch mit McCoy Tyner einer der Einflussreichsten Jazzpianisten der Gegenwart auf den bedeutenden Vibraphonisten Bobby Hutcherson. Begleitet werden die beiden vom Bassisten Charnett Moffet und dem Drummer Eric Kamau Gravatt. Der Multiinstrumentalist Roy Hargrove, der am Donnerstag Abend in der Wackerhalle zu hören sein wird, gilt ebenfalls als einer der wirklich Bedeutenden der internationalen Jazzszene. Selbiges gilt auch für den Posaunisten Chris Barber, der am Samstag in der Wackerhalle mit einer elfköpfigen Mini-Big-Band gastiert. Stefan Rimek
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