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Das BundesjugendJazzOrchester, BuJazzO, ist ins Visier der Monopolkommission geraten. Am 20. September brachte das Handelsblatt einen Artikel zu einer aktuellen Studie des Beratungsgremiums für die Bundesregierung auf den Gebieten der Wettbewerbspolitik und Regulierung. Unter dem Titel „Behördenflut – Das sind die absurdesten Ämter“. Als Aufmacherfoto ein Bild des BundesjugendJazzOrchesters mit folgendem Bildtext: „Der Bund fördert das Bundesjazzorchester und 15 weitere Musik-Initiativen mit insgesamt 2,756 Millionen Euro jährlich, durchschnittlich bekommt jede Einrichtung 172.000 Euro, so die Studie. Stellvertretend für die gesamte Förderung kritisieren die Autoren die Zuschüsse für das Jazz-Orchester.
Die Förderung bestimmter Musikrichtungen sei keine hoheitliche Aufgabe. Sie sollten besser durch Sponsoren oder Stifter privat finanziert werden. Empfehlung: öffentliche Förderung streichen.“ 172.000 Euro fürs BuJazzo, das sind doch gerade mal vier Flugstunden eines Tornados im Bundeswehreinsatz. In Rettungsschirmeinheiten für Banker, ääh Banken will man das gar nicht umrechnen (Summa summarum waren das 400 Milliarden Euro). Ist denn die Förderung von Banken eine hoheitliche Aufgabe? Wer’s immer noch nicht kapiert hat, dass Kunst ein Vertrauensgut ist und Kulturförderung keine Subventionen, sondern Investitionen in unsere Gesellschaft, der ist nicht im globalisierten 21. Jahrhundert angekommen. Andreas Kolb |
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