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More Jazzed on Hymns (Light Jazz Piano Arrangements of Favorite Hymns), Shawnee Press Inc., 47 Seiten, incl. CD (71 Min.), 22,99 €, Vorwort englisch Publikationen aus dem anglo-amerikanischen Markt bedienen häufig andere musikalische Schwerpunkte als Noten, die in europäischer Tradition stehen, das ist keine neue Erkenntnis. So bleibt es jedem Leser selbst überlassen, welche Erwartungen er an diese Edition stellt. Die Definition des englischen Wortes „Hymn“ jedenfalls reicht von „Komposition“ über „Kirchenlied“ bis hin zum „Choral“. Deshalb kann nicht in jedem Fall vorausgesetzt werden, dass die Titel hierzulande bekannt sind – kein Hindernis, sich die leichten Klavier-Arrangements vorzuknöpfen. Sie wurden mit Akkordangaben versehen und erfreuen mit bis zu vier Vorzeichen. Außerdem sind die Sätze rhythmisch übersichtlich gestaltet und nur vereinzelt (für die rechte Hand) weitgriffig gesetzt. Titel wie „Crown him with many Crowns“, „I have decided to Jesus“, „Let us break bread together” oder „Trust and obey” lenken das Interesse des Spielers doch eher in Richtung Glaubens-Hymnen. Die CD überzeugt mit smartem Band-Sound, jeder der zwölf Tracks wird zweimal präsentiert (Performance und Play-along); leider stehen die Tracknummern nicht im Buch, könnte man ausnahmsweise selbst eintragen zur besseren Orientierung beim schnellen Suchen. Immerhin verfügt die CD neben den Audio Tracks zusätzlich über Chord Charts zum Ausdrucken über PC (dafür ist eine aktuelle Version des Acrobat Reader erforderlich). Multimedialer Zugang zu Klaviermusik für leicht Fortgeschrittene. Joachim Johow: Klezmer Tunes for Piano, de Haske, 31 Seiten, 13,95€ Aufschlagen und Staunen: Hier wartet eine sehr schöne Auswahl alter
traditioneller Klezmerstücke und neuer Titel der aktuellen Klezmerszene.
Die Stücke sind nach ansteigendem Schwierigkeitsgrad und Tonarten
angeordnet. Nicht zu schwer für Klavier gesetzt, lässt sich
an den 18 Titeln neben emotionaler Vielfalt beeindruckend erfahren, wie
ein geläufiger Dreiviertel- oder Vierviertel-Takt rhythmisch und
melodisch neu ausgerichtet werden kann. Nach einem Vorwort in englisch,
deutsch, französisch und holländisch steht ausschließlich
die Musik im Vordergrund. The Super Groovers: Ultrasmooth Jazz Grooves for Sax (aus der Reihe Contemporary Sax Styles), ADG Productions, 46 Seiten, incl. CD (52 Min.), 35,50 €, englisch! „Ultra smooth Jazz Grooves“ (erhältlich für Eb/Alt bzw. Bb/Tenor) für fortgeschrittene Saxophonisten enthält 20 Grooves, die Bausteinen vergleichbar vorgestellt werden. Ein so plakativer Titel kommt natürlich nicht ohne den Versuch einer Begriffsklärung aus, wobei unvermeidlich Namen wie Kenny G, David Sanborn, Eric Marienthal u.a. aufblitzen. Die Super Groovers (Frank Villafranca und Andrew D. Gordon) plaudern im Vorwort noch ein wenig über ihr Buchprojekt, über die Begleit-CD, sie haben Tips zum Üben parat sowie zu Skalen, Sound, Artikulation und zum Umgang mit den optionalen Midi Files, die im Heft angekündigt werden. Die Notation besteht aus Melody Lines mit Akkordangaben. Jeder Groove wird kurz kommentiert, die zugrundeliegende Tonleiter erklärt. Auf ein separates Trackverzeichnis muß man verzichten – ein wenig lästig, weil jeder Track der CD aus drei Teilen besteht, die dann im Heft erst gefunden werden müssen. Aber die Einspielung liefert coolen Jazz-Band-Sound, wie man ihn oft aus den USA hört, in diesem Fall tendenziell leider etwas blutarm präsentiert. Insgesamt kein billiges Musikvergnügen. James Rae: Jazz Zone: An Introduction to Jazz Improvisation for Flute, UE, 31 Seiten, incl. CD (53 Min.), 16,95€ Eine spannende Sache: Einführung in die Improvisation. Das macht fortgeschrittenen Anfängern der Flöte Lust auf erste Grundlagen, lädt ein, spornt an, ohne den Anspruch, gleich ein zentimeterdickes Lebenswerk erarbeiten zu müssen. Dreisprachige kurze Erklärungen durchziehen das Heft, allerdings muß man den deutschen Text bisweilen suchen zwischen den englischen und französischen Anmerkungen. Vorab wird erfreulich kurz geklärt, was unter Improvisation zu verstehen ist und wie Heft und CD zu benutzen sind. Das Heft beschäftigt sich zunächst mit Rhythmik, ehe die melodische Improvisation aufgegriffen wird. Die erforderlichen Begriffserklärungen (Pentatonik et cetera) stehen gleich an Ort und Stelle, ebenso wie Erläuterungen zur Harmonielehre (Akkordsymbole), zur Form (12-Takt-Blues) oder zum praktischen Üben (Durchgangstöne). Die CD (mit Stimmton und Einzählern) motiviert mit Live-Rhythmusgruppe, in die Jazz-Improvisation einzutauchen. Dazu stehen je zwei Track-Versionen zur Verfügung (Demo und Play-along). In dieser Reihe bereits erschienen: „Jazz Zone“ für Saxophon, Klarinette oder Trompete. Monika Krämer |
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