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Jazzzeitung

2009/05  ::: seite 21

abgehört

 

Inhalt 2009/05

Inhaltsverzeichnis

STANDARDS

Editorial / break / Nachrichten aus der Jazzszene / kurz, aber wichtig Farewell: Dieter Seelow


TITEL -
Von der Rückkehr des Stils
Wie die Mode in den Jazz ein-, aus- und wieder einzog


DOSSIER
- St. Lucia und Ungarn

Mit der Wende war alles möglich
Jazz in Ungarn – ein besonderes Erlebnis

Schirmherrschaft der Pietons
18. Jazzfestival auf St. Lucia – ein Rückblick

Berichte
Keith Jarrett in der Berliner Philharmonie // 20. Jazzfest München // Jazzorchester Regensburg mit Gaststar Efrat Alony // 33. Leipziger Jazztage // Loft Music und Gasteig GmbH starten neue Jazzreihe // 30. Jazzfestival Saalfelden


Portraits

German Jazz Trophy 2009 für Carla Bley // NU-Jazz-Reihe von ACT // Jamie Cullum // „Magnus Fra Gaarden“ // ETNA // Jazzpianist Martin Sasse // Randi Tytingvåg // Tiny Tribe


Jazz heute und Education
BMW Welt Jazz Award 2010 – ein Interview mit Frank-Peter Arndt // Martin Pfleiderer lehrt in Weimar Geschichte des Jazz und der populären Musik // Abgehört: Cannonball Adderleys Solo über „Straight, No Chaser“

Rezensionen und mehr im Inhaltsverzeichnis

 

Monk im Kanonenfeuer

Cannonball Adderleys Solo über „Straight, No Chaser“

Cannonball Adderley Quintet Live in San Francisco Riverside, aufgenommen am 18.10.1959 in San Francisco
Julian „Cannonball“ Adderley – as; Nat Adderley – cnt; Bobby Timmons – p; Sam Jones – b; Louis Hayes – dr

Nicht selten feiern die Aufnahmen, die in dieser Rubrik vorgestellt werden, einen „runden” Geburtstag, so auch dieses Mal: Seit genau 50 Jahren sind die Hard Bop-Linien der „Kanonenkugel” Julian Adderley auf Tonträger verewigt, von Tonband über Schallplatte, CD bis hin zum mp3-Download für derzeit 97 Euro-Cent beim populärsten Anbieter im Netz. All diese Medien dokumentieren bis heute die unbändige Energie und Präzision in Adderleys Spiel, die seinen Spitznamen untermauert, auch wenn dieser vermutlich anders zustande kam. Sie sind auch deshalb so wertvoll, weil der Saxophonist von dem vergangenen halben Jahrhundert seit jener Aufnahme nur die ersten 16 Jahre noch erleben und seinen Katalog erweitern konnte. Die neue Stil-Richtung, die sich da an-bahnte, wurde mit dem Begriff „Soul Jazz” umschrieben und steht in schönem Kontrast zu dem im gleichen Jahr aufgenommenen Album „Kind Of Blue”, bei dem Adderley an der Seite von Bandleader Miles Davis spielte. Die 16tel-Linien zünden vollends im 6. Chorus des Monk’schen Blues, Grundlage ist jedoch zunächst die Interaktion mit Pianist Bobby Timmons. Dieser wiederholt akribisch Teile der vorgegebenen Motive Adderleys im ersten Chorus. Sodann zählt Louis Hayes gewissermaßen den Countdown herunter, mit seinen Offbeat-Akzenten im 5. Chorus, auf die Adderley mit einer bemerkenswerten Outside-Passage zu Beginn des 6. Chorus antwortet. Goutiert wird diese durch einen Ausruf, mutmaßlich von seinem Bandkollegen und Bruder Nat.

Ron Cherian

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