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Anfang Juli meldete die Tagespresse, dass in Menorca ein Flugzeug nach Glasgow wegen eines Defekts nicht starten konnte, worauf ein Passagier, Flugzeugingenieur von Beruf, die nötige Reparatur gleich selbst vornahm. Könnte dies nicht auch bei Jazzkonzerten Schule machen? Da sollte sich doch wenigstens ein Besucher finden lassen, der dem Typ am Schlagzeug zeigt, dass sich einfühlsames Begleiten ganz anders anhört (wir Musiker unterscheiden da subtil zwischen Trommlern und Schlagzeugern). Ist nicht jemand im Saal, der mit einer Kombizange wenigstens die gröbsten Misstöne der Klavierstimmung beseitigen kann? Gibt es nicht wenigstens 20 Zuhörer, ja vielleicht sogar noch weitere, die imstande sind, den Hauptregler am Mischpult nach unten (ja genau: in diese Richtung!) soweit zu schieben, dass es uns nicht mehr die Ohren wegreißt? Sollte sich nicht wenigstens einer finden, der mit deutlicher Aussprache die Stücke ansagen kann? Ja – und vielleicht nimmt sich sogar in der Pause jemand mit entsprechenden Übungen derer an, die unentwegt auf „1“ und „3“ klatschen – was allerdings verständlich ist, wenn sie vor lauter Dezibel (siehe oben) die anderen nicht hören können, die es richtig machen. Also, bitte in Zukunft mehr Eigeninitiative auch im Jazz! Joe Viera |
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