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HEAR HIM SING: 10 Nächte GesangAm Sonntag, 8. November und von Donnerstag 19. bis Samstag, 29. November 2009 findet in der Münchener Unterfahrt das Club Festival „Hear Him Sing“ statt. Carlo Bohländer, US-amerikanischer Jazzmusiker (Trompeter, Gastronom und Jazzpädagoge) deutscher Herkunft, sieht im Jazzgesang „die natürlichste musikalische Äußerung im Jazz und den wichtigsten Zweig afroamerikanischer Vokalmusik“. Fällt der Begriff Jazzgesang, denken wir unweigerlich an die großen Jazzsängerinnen der Geschichte ... Selten finden wir den männlichen Jazzgesang auf den Bühnen der Jazzclubs und Konzertsäle. Umso spannender ist es, sich diesem Thema zu widmen. „Hear Him Sing“ stellt die männliche Stimme im Jazz in den Vordergrund. 33 Stimmen (es sind allein schon über 18 im Münchner Männer Chor) aus 7 Nationen trillern, säuseln, jauchzen, gurren, jubeln, schreien und füstern. Alle Stilistiken im Jazz sind vertreten: vom Swing zum Bebop, vom Modern Jazz zur Avantgarde, vom Hip Hop zum Rap. Von der intimen Duobesetzung hin zur Big Band Formation. Termine Jazzmuseum HamburgDas Bix Eiben Jazzmuseum in Hamburg, ein kleines Non-Profit-Unternehmen, das Anfang der 50er Jahre von Wilke-Jan Eiben gegründet wurde, öffnet seine virtuellen Pforten und bietet hervorrragenden Service für Liebhaber des „Old Jazz“. Durch seinen Vater, der Equipment-Transporte für Konzerte organisierte, konnte Eiben noch viele Jazzgrößen wie Armstrong, Ellington oder Basie persönlich kennen lernen und begann mit dem Sammeln von Schallplatten, speziell US-Jazz und „Tin Pan Alley“ bis ca. 1950. Auf der viersprachigen Website des Museums ist das bisher Archivierte aufgeführt: www.bixeibenhamburg.com. Seit einigen Jahren werden nun die in verschiedenen Lagern eingelagerten Bestände zusammengefasst und geordnet. Das passiert in einem Gebäude, welches nach Ende von Eibens Berufstätigkeit für diesen Zweck geräumt wurde. Der Fortgang der Bemühungen wird ebenfalls auf der Website dokumentiert, die von Beginn an viersprachig aufgebaut wurde, da der größte Teil der „Klienten“ und Fans außerhalb Deutschlands weltweit beheimatet ist. Da die Macher zurzeit mitten im Prozess des Archivierens und Zusammenführens der Bestände stecken, kann auf absehbare Zeit kein intensiver Publikumsverkehr angeboten werden, aber die laufend wachsende Website bietet den interessierten Jazzfans einen guten Einblick in Tätigkeiten, Bestände und Planungen. Vor kurzem wurde ein zwanzigminütiger Film über das Jazzmuseum
und das Buchprojekt „Jazz Revisited“ fertig gestellt und
sowohl auf der Website als auch bei Youtube eingestellt. Vor einigen
Monaten wurde die über 30 Jahre laufende, legendäre US Radioshow „Jazz
Revisited“, die von der Universität Michigan übereignet
wurde, wieder revitalisiert und die alten Radiobänder auf ca. 1.600
CDs überspielt und sendefertig gemacht. Dieses ist in zwei Büchern
in einem Schuber dokumentiert und ebenfalls auf der Website näher
beschrieben und wird auf Wunsch zugestellt. WDR Jazzpreis 2009Die Preisträger des mit insgesamt 30.000 Euro dotierten WDR Jazzpreises 2009 stehen fest: In der mit 10.000 Euro dotierten Kategorie „Jazz Improvisation“ werden der Kontrabassist Robert Landfermann und der Schlagzeuger Jonas Burgwinkel als Rhythmusgruppe ausgezeichnet. Gewinner in der ebenfalls mit 10.000 Euro dotierten Kategorie „Jazz Komposition“ ist Steffen Schorn. Den „Jazz Nachwuchs“-Preis und 5.000 Euro Preisgeld bekommt die Big Band der Musik- und Kunstschule Bielefeld, „Bi-Bop“. Der „Ehrenpreis“, dotiert mit 5.000 Euro und 2009 ausgeschrieben für Radiojournalismus im Jazz, geht an Michael Naura, der fast 30 Jahre lang die Jazzredaktion des NDR leitete. Der vom Kulturradio WDR 3 getragene WDR Jazzpreis ist die höchst dotierte Auszeichnung für improvisierte Musik in Deutschland. WDR 3 Programmchef Karl Karst: „WDR 3 engagiert sich mit diesem Preis für die nachhaltige Förderung eines Musikgenres, das uns neben der klassischen Musikförderung und unserem Einsatz für die Orchesterkultur in NRW ganz besonders am Herzen liegt: Jazz ist die lebendig gebliebene Tradition der improvisierten Musik. Sie überwindet locker und mit sinnlicher Freude sowohl Genre- als auch Alters- und schließlich sogar Nationalitätsgrenzen.“ Die sechste Preisverleihung und die dazugehörigen Preisträgerkonzerte finden beim WDR 3 jazz.cologne Festival am Freitag, 30. Oktober 2009, um 20 Uhr im Klaus von Bismarck-Saal des WDR Funkhauses Köln statt. Die WDR Jazzpreise werden vom WDR Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz überreicht. In der langen WDR 3 Jazznacht von Samstag, 31. Oktober, auf Sonntag, 1. November, werden von 20.05 bis 6.00 Uhr die Konzerte des Festivals inklusive der Preisverleihung des WDR Jazzpreises zu hören sein. Deutscher JazzpreisDer Bassist und Komponist Eberhard Weber erhält den Albert Mangelsdorff-Preis
(Deutscher Jazzpreis) des Jahres 2009. Die von der GEMA-Stiftung ausgestattete
höchste deutsche Jazzehrung wird von der Union Deutscher Jazzmusiker
e.V. (UDJ) im Rahmen des Jazzfestes Berlin am Freitag, 6. November um
19 Uhr verliehen. Eberhard Weber wird den Preis, der mit 15.000 Euro
dotiert ist, aus der Hand von Manfred Schoof, Präsident der UDJ
und Stellvertretendes GEMA-Aufsichtsratsmitglied, entgegennehmen. Manfred
Schoof wird auch die Laudatio halten. Eberhard Weber wird damit für
sein Lebenswerk ausgezeichnet. Weber und Schoof sind Gründungsmitglieder
der UDJ und seit vielen Jahren der In Zusammenarbeit mit der GEMA-Stiftung ehrt die UDJ mit dem Preis alle zwei Jahre das Lebenswerk einer herausragenden deutschen Musikpersönlichkeit. Weber, 1940 in Stuttgart geboren, gehört seit Jahrzehnten zu den stilprägenden Persönlichkeiten der deutschen Jazzszene, gilt als herausragende Persönlichkeit der europäischen Jazzszene und genießt höchste internationale Anerkennung. 32. JazzFestival NeuwiedAm 6. November 2009, 18.00 Uhr, findet eine Sonderveranstaltung in der Galerie Mennonitenkirche statt: Ketil Bjornstad liest und spielt, anschließend findet um 20.00 Uhr in der Konzerthalle Heimathaus unter dem Motto „40 Jahre ECM Records“ ein Konzert mit der Jan Garbarek Group statt. Der Saxophonist kommt mit aktueller Besetzung und neuer Live-CD zum Festival nach Neuwied. Er wird unterstützt von Rainer Brüninghaus an den Keyboards, dem brasilianischen Bassisten Yuri Daniel und dem indischen Meistertrommler Trilok Gurtu. Am 7. November 2009 kann man ab 18.00 Uhr in der Konzerthalle Heimathaus die Nils Petter Molvaer Group erleben, anschließend Susanna & The Magical Orchestra und den Pianisten Iiro Rantala. Weiter Informationen unter Jazz in Neuwied e.V., Postfach 1728, 56507 Neuwied, Tel. 06742/81384 (Mo. bis Fr. 10.00-15.00), www.jazzfestival-neuwied.de Hessischer Jazzpreis 2009Das hr-Jazzensemble erhält den mit 10.000 Euro dotierten Hessischen Jazzpreis 2009. Mit dem Preis werden die Verdienste des Studio-Ensembles des Hessischen Rundfunks um die Entwicklung des Jazz gewürdigt, betonte die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst Eva Kühne-Hörmann in Wiesbaden. Der Hessische Jazzpreis wird am Samstag, 12. Dezember, in Hofheim im Rahmen des jährlich stattfindenden Jazzfestivals „Hessisches Jazzpodium“ verliehen. Eine Aufzeichnung des Preisträgerkonzerts wird am 13. März 2010 um 19.05 Uhr in der Sendung „Live-Jazz“ in hr2-kultur gesendet. In ihrer Begründung lobte die Jury das hr-Jazzensemble als eine
Formation, die „den Geist des Jazz als einer im Experiment begriffenen
Musik wie wenige andere verkörpert“. Das hr-Jazzensemble,
das im letzten Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feierte, hat
frei von kommerziellen Zwängen eine ganze Enzyklopädie ausgefallener
Klangskizzen geschaffen. 1958 aus den „German Allstars“ unter
Albert Mangelsdorff hervorgegangen, beflügelte das Ensemble das
Jazzgeschehen in Frankfurt und der gesamten Republik. Neben Emil Mangelsdorff
und Joki Freund, die seit Beginn mit dabei sind, gehören namhafte
Musiker wie Heinz Sauer, Ralf Hübner, Günter Lenz und Christof
Lauer zur Stammbesetzung. |
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