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Wenn sich in der Burghausener Wackerhalle die Weltstars der Jazzszene die Klinke der Bühnentür in die Hand geben, sind auch immer die Plakate der „Jazzwochen“ der vergangenen Jahrzehnte zu besichtigen. Fast rührselig wirkt da das siebdruckartig anmutende Plakat mit den einfachen schwarzen Lettern aus dem Jahr 1970, dem Gründungsjahr der „Internationalen Jazzwoche Burghausen“. Die Initiatoren der damaligen Veranstaltung hätten sich nach eigenen Angaben nicht träumen lassen, was sich daraus entwickeln würde. Seit über zehn Jahren zählt die „Jazzwoche“ nun aber schon zu den renommiertesten europäischen Jazz-Festivals überhaupt. Es gibt wohl kaum eine echte Größe im internationalen Jazz-Geschäft, die noch nicht in Burghausen gastierte. Auf einer Pressekonferenz im Münchner „Spatenhaus“ stellte nun die „Interessengemeinschaft Jazz Burghausen e. V.“ unter ihrem Vorsitzenden Herbert Hebertinger zusammen mit dem künstlerischen Leiter des Festivals, Professor Joe Viera, das Programm der diesjährigen und damit der „34. Internationalen Jazzwoche Burghausen“ vor, die von 7. bis 11. Mai 2003 stattfinden wird. Bei näherer Betrachtung dieses Programms fallen zwei Hauptaspekte ins Auge. Zum einen verabschieden sich die Verantwortlichen heuer vom allgemeinen
Trend zum Vokalistischen, der letztes Jahr durch die Auftritte von Aziza
Mustafa Zadeh, Bobby McFerrin, Maria João, Julie Dexter, Albert
C. Humphrey, Patti Austin, Chicago Beau und das Gastspiel der Gesangsformation „Take
6“ einen Kulminationspunkt erreichte. Heuer wird deutlich wieder
mehr Wert auf instrumentalen Jazz gelegt. Zum anderen gab es im Rahmen
der „Jazzwoche“ selten ein derart verdichtetes Auftreten
der Crème de la crème der internationalen Jazz-Szene wie
in diesem Jahr. Weitere Highlights bieten der Auftritt der sechs Schlagzeuger in der Formation „Peter Sadlo & Friends“ am Samstag, 10. Mai, im Burghausener Stadtsaal, das danach dort stattfindende Gastspiel des Crossover-Streichquartetts „Kronos Quartet“ sowie das Konzert Maceo Parkers zum Ausklang des Festivals am Sonntag in der Wackerhalle. Natürlich wird es auch wieder die schon zur Tradition gewordenen Veranstaltungen, wie die „Dance Night“ am Freitag abend oder die am Samstag abend um 23.00 Uhr beginnende „Jazz-Night“ mit zahlreichen Bands in verschiedenen Kneipen geben. Auch im „Jazzkeller“ sind wieder heiße Sessions – diesmal mit dem „Joe Haider Trio“ und Roman Schwaller – bis in den frühen Morgen geplant. Das Bayerische Fernsehen wird erneut alle großen Konzerte aufzeichnen und das Hörfunkprogramm von Bayern 2 überträgt am Samstag drei Stunden live. Ebenfalls beibehalten wollen die Verantwortlichen die letztes Jahr eingeführten Neuerungen. So stehen auch dieses Jahr wieder ein Jazz-Frühstück, ein großes Gastronomie-Zelt neben der Wackerhalle, sowie ein Jazzexpress-Sonderzug von München oder Salzburg nach Burghausen mit im Preis inbegriffenem Konzertticket und Abendessen auf dem Programm. Nähere Informationen zum bekommt man im Internet unter der Adresse www.b-jazz.com oder vormittags unter der Telefonnumer 08677/14 11 der „Interessengemeinschaft Jazz Burghausen“. Stefan Rimek |
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