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es ist immer wieder erstaunlich und bewundernswert, wie treu die Jazzfans ihren Festivals sind: Weite Wege auf oft unwegsamen Landstraßen werden in Kauf genommen, ganze Städtchen schmücken ihre Schaufenster mit Postern und Fahnen, und tagelang wird von früh bis spät dem Musikhören gefrönt. Da kann es regnen und kalt sein wie beim Kemptener Jazzfrühling (Bericht siehe diese Seite), da kann die Technik den Künstlern kleine Streiche spielen wie in Burghausen (Bericht, S. 3) oder ein Festival wird gar den Drum-Sticks gewidmet, was auch nicht gerade alltäglich ist (Bericht zum Jazz-Festival Murnau, S. 3). Jung und Alt pilgern in die Hallen, sitzen bis tief in die Nacht und hören sich die Sessions der Musiker an, und mancher etwas angetrunkene Besucher trommelt danach noch ganz beseligt auf der Regenrinne vor seinem Hotelzimmer weiter (so geschehen im Kemptener Hotel Fürstenhof...!).
Nicht nur wegen der ganz besonderen Atmosphäre, sondern vor allem durch den nicht-kommerziellen Aspekt, nimmt das Bayerische Jazzweekend in der mittelalterlichen Altstadt Regensburgs innerhalb des Festival-Zirkus im süddeutschen Raum immer noch eine Sonderstellung ein (Termin: 11. bis 14. Juli 2002). Mehr zu Neuerungen und den Planungen unseres Partners, des Bayerischen Jazzinstitutes lesen Sie auf Seite 2. Erstmals wird die Jazzzeitung in diesem Jahr auch mit einem eigenen Stand vertreten sein. Über Besuche und Anregungen unserer Leser freuen wir uns selbstverständlich... Den Aufmerksamen unter Ihnen wird sicherlich in der letzten Ausgabe die Seite unseres neuen Kooperationspartners nicht entgangen sein: wir freuen uns, die Deutsche Jazz Föderation (DJF), den Verband für die deutschen Jazzclubs und -Veranstalter in unserem Boot begrüßen zu können. Von dieser Zusammenarbeit erhoffen wir uns einen noch engeren Kontakt zur Kerntruppe des Jazzlebens. Die mutigen Chefs nehmen wir in Zukunft auch kräftiger unter die Lupe: den Anfang macht Andreas Kolb mit seinem Interview zur Zukunft der Jazzbar Vogler in München, die die bayerischen Gemüter erhitzte (S. 10)... Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihre Ursula Gaisa
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