Anzeige |
|
|
Anzeige |
|
es sind nicht das Werk und die große Form, die Jazzmusik ausmachen. Es ist der gelingende musikalische Moment. Kein Wunder, dass Jazz eng mit der Geschichte der Schallplatte verbunden ist, einem Medium, das in vielen Fällen solche Augenblicke festhalten konnte. Genau hier begegnen sich auch Jazz und Fotografie: Unseren Fotografen gelingt es immer wieder, Momente zu fixieren, die über das rein Dokumentarische hinausgehen, die sich im Gedächtnis unwiderruflich mit dem Künstler und seiner Musik verbinden. Jazzzeitungsfotograf Ssirus W. Pakzad hat sich vor wenigen Wochen mit Guy Le Querrec getroffen – einem der Großen seiner Zunft – und erzählt, was diesen heute bewegt. Zwei Fotos von Le Querrec sprechen für sich.
Wie sich das bewegte Bild und Jazzmusik ergänzen, dokumentiert das neue Buch inklusive DVD „Portraits – Live in Montreux“, das jetzt, kurz nach dem Tode des Festivalgründers und -leiters Claude Nobs, sein Werk noch einmal Revue passieren lässt. Reiner Kobe hat es für uns durchgeblättert. Zur konventionellen Künstlerfotografie geht der Verleger und Plattenproduzent Manfred Eicher auf Distanz. Bei seinen ECM-Covern tritt das Musikerporträt in den Hintergrund und Bild, Foto, Grafik oder Gemälde kommen als etwas Eigenes hinzu. Der profane Tonträger wird damit zu einem neuen Ganzen, einem Gesamtkunstwerk. Wunderbare, meist schwarzweiße Fotos der Künstler finden sich aber dann doch im Innenteil der ECM-Booklets. Ralf Dombrowski besuchte für uns die Abschlusskonzerte der Ausstellung „ECM – Eine kulturelle Archäologie” im Haus der Kunst in München. Drei Mal Bild im Blatt, in drei Variationen: Es bleibt mir an dieser Stelle, Sie herzlich dazu einzuladen, sich mit unserer neuen Ausgabe Ihr eigenes Bild vom aktuellen Jazz zu machen. Andreas Kolb |
|