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Jazzzeitung

2011/05  ::: seite 23

jazz heute

 

Inhalt 2011/05

Inhaltsverzeichnis

STANDARDS

Editorial / break / Nachrichten aus der Jazzszene / kurz, aber wichtig Jazzlexikon: Michel Petrucciani no chaser: Feuilleton!

TITEL - Musik am Rand?
Zum 12. Darmstädter Jazzforum

DOSSIER - The Best Die Young
Ungelebte Lebensläufe · Von Hans-Jürgen Schaal

Berichte
Leipziger Jazztage // „Jazz auf Reisen“-Jubiläum mit Dusko Goykovich im Neuburger Birdland // Jazzfestival Saalfelden 2011 // Jazz Festival Viersen 2011 // Willisau Jazz Festival 2011

Portraits
Eddie „Lockjaw“ Davis // Pianist Stefano Battaglia // Quartett Fattigfolket // Sängerin Yara Linss // Nürnbergs Jazz-Szene // Matthias Winckelmann // Walter Bittners Zakedy Music

Jazz heute und Education
Die neue Hochschule für Kunst, Design und Populäre Musik in Freiburg // Der BMW Welt Jazz Award im dritten Jahr // Unter der Lupe: das Bayerische Jazzinstitut in Regensburg // Abgehört: Im Zick-Zack aus der Stadt
John Scofields Solo über „Out Of The City“

Rezensionen und mehr im Inhaltsverzeichnis

 

Sich dem internationalen Fachpublikum präsentieren

Die jazzahead 2012 vom 19. bis 22. April 2012 wirft ihre Schatten voraus

Vom 19. bis 22. April 2012 findet die nächste jazzahead in Bremen statt, und es gibt bereits jetzt eine Menge Nachrichten im Vorfeld dieser nach wie vor einzigartigen Kombination aus Messe, Festival, Kongress und Showcase.

Das Showcase-Programm wird 2012 aus vier Teilen bestehen: der Spanish Night, der German Jazz Expo, der Overseas Night und dem inzwischen jährlich stattfindenden European Jazz Meeting. Bewerbungsschluss für die Showcase-Programme ist der 11. November 2011. Einen Wermutstropfen gibt es auch zu vermelden: Das German Jazz Meeting in seiner bisherigen Form wird es 2012 nicht mehr geben: Der Verein German Jazz Meeting konnte trotz intensiver Bemühungen keine weitere Förderung für einen vierten Durchgang auf die Beine stellen. Hauptgrund dafür ist, dass die bisherige Förderung durch die Initiative Musik entfällt. Die Initiative Musik ist aufgrund ihres Förderkonzepts nicht in der Lage, kontinuierlich über mehrere Jahre zu fördern. Es heißt also bye bye German Jazz Meeting, welcome Jazz Expo! Die Messe hat aus der Not eine Tugend gemacht und ein interessantes Konzept für die German Jazz Expo gestrickt. Dazu Sybille Kornitschky, Projektleiterin der jazzahead:

„Das Modul German Jazz Expo beinhaltet ein Showcase-Programm, bei dem insgesamt zehn deutsche Formationen die Möglichkeit bekommen, sich vor einem internationalen Fachpublikum zu präsentieren. Die Bands müssen sich für ihre Teilnahme bewerben und werden von einer international besetzen Jury ausgewählt. Voraussetzung für eine Bewerbung ist, wie in den anderen Modulen auch, eine Anmeldung als Aussteller oder Unteraussteller. Die zweite Säule ist eine große Gemeinschaftsfläche innerhalb der Messe unter dem Namen ,German Market‘, sie soll Anlaufstelle für Musiker – aktuell teilnehmende des Showcase-Festivals wie auch jene, die in den vorangegangenen Meetings dabei waren –, Clubbetreiber und Festivalmacher sein.

Die dritte Säule stellen spezielle Networking-Meetings zwischen Musikern und Fachpublikum sowie Panels zu aktuellen Themen der deutschen Jazzbranche dar.“

Ob diese neuartige Präsentationsplattform zur Knüpfung, Pflege und Intensivierung von Kontakten an die Qualität des German Jazz Meeting heranreichen kann, wird sich zeigen müssen. Insgesamt ist es als erfreulich zu sehen, dass die Messe dieses wichtige Element nach dem Ausfall des German Jazz Meetings jetzt aus eigener Kraft stemmt, wenn auch in etwas abgespeckter Form was die Teilnehmerzahl der Bands angeht.

Die jazzahead ist kein klassisches Festival, sie ist eine Messe mit integriertem Showcase-Festival. Wie in den Vorjahren wählen international zusammengesetzte Expertenjurys die Künstler für die verschiedenen Showcase-Programme aus den Bewerbungen aus. Die Jurybesetzungen des Showcase-Festivals sind einzusehen unter www2.jazzahead.de

Der Benefit für die Musiker scheint gegeben zu sein, denn sie zahlen bislang einen hohen Preis, da sie ohne Gage spielen. Sie tun dies, weil sie mit der Hoffnung anreisen, sich vor einem internationalen Fach- und Entscheiderpublikum zu präsentieren. Dazu noch einmal Sybille Kornitschky: „Das ist der Deal, den wir eingehen. Wir als Veranstalter nehmen unseren Teil des Deals dabei sehr ernst, wir bauen die Bühnen, stellen eine hoch professionelle Technik zur Verfügung, setzen eine groß angelegte Werbe- und PR Kampagne um und, und das ist für die Bands das Wesentliche, sorgen dafür, dass auch das richtige Publikum vor Ort ist. Letzteres geschieht über ein gezieltes Einladungsmanagement.“

Nach der Türkei im Jahr 2011 wird 2012 das Partnerland Spanien heißen. Für die Messe ist die Auswahl dieser Partnerländer eine strategische. Dazu Kornitschky: „Das Partnerlandprogramm, welches wir aufstellen, soll sich insbesondere an ein breites Publikum richten, das Partnerland soll über den Jazz hinaus auf den verschiedensten kulturellen Ebenen eine Menge zu bieten haben, fern ab von Jazz und auch fern ab von Musik. Spanien ist genau so ein Land, die Türkei war es auch. Es gelingt uns über diesen Weg, viel neues Publikum zu Programminhalten einer Jazzveranstaltung zu bewegen, also ,audience development‘ in seiner besten Form. Die Länder, die wir in Betracht ziehen, sind natürlich immer auch unter dem Gesichtspunkt ihrer Jazz-Szene interessant.“

jz-red


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