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Jazzzeitung
2006/11 ::: seite 3
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20 Jahre Jazz in Sonneberg
Seit nunmehr 20 Jahren finden die „Internationalen Sonneberger
Jazztage“ statt. Neben ostdeutschen Jazz-Bands und -Interpreten
traten dort seit 1987 auch ausländische Künstler auf. Die „Auflösungserscheinungen“
der DDR und Geldnöte führten im April 1992 zur Gründung
des Vereins „Sonneberger Jazzfreunde e.V.“. Es wurden Sponsoren
gefunden, die es den Organisatoren des e.V.s ermöglichten, die Jazztage
am Leben zu halten. Auf den Bühnen des Festivals standen in den 20
Jahren 168 Bands mit 1.400 Akteuren. Insgesamt wurden 230 Konzerte organisiert.
Hinzu kommen Gospel- und Big-Band-Workshops. Zum 20. Geburtstag erwartet
das Publikum am 9.11. ein „George Gershwin Special“ mit der
Bigband der VHS Sonneberg und der tschechischen Gustav Brom Big Band mit
Jiggs Whigham. Zur „Großen Jazznacht“ am 11.11. werden
die Riverboat Ramblers (USA), Les Haricots Rouges (F) und Joe Wulf and
the Gentlemen of Swing (D) erwartet. www.son-jazz.de
Jazztage Dresden
Nach fünf Jahren Erfolgsgeschichte der Jazztage Dresden/Unkersdorf
ziehen die Jazztage ab 2006 als „Jazztage Dresden“ komplett
in die sächsische Landeshauptstadt. Die Jazztage verstehen sich als
internationales Festival, das sich erstklassigem Jazz in seiner gesamten
Vielfalt und Bandbreite verschrieben hat, sich aber künstlerisch
klar vom Dresdner Dixieland-Festival abhebt. Die Veranstalter versprechen
höchste Qualität und Professionalität, Emotion, Spaß
und Begeisterung am Jazz. Zu den Highlights des Festivals zählen
dieses Jahr Konzerte mit Klaus Doldinger, Joycelin B. Smith, Barbara Dennerlein
und das Abschlusskonzert „Messias Superstar“ mit dem Dresdner
Kreuzchor, ensemble amarcord, Lorraine Hinds und anderen.
Veranstaltungsorte sind neben anderen die Gläserne Manufaktur von
VW, das Gebäudeensemble Deutsche Werkstätten Hellerau und der
Kulturpalast Dresden. Zwischen 4. und 15. November werden insgesamt 16
Konzerte stattfinden. www.jazztage-dresden.de
Bayreuther Jazz-November 2006
Seit im November 2005 Billy Cobham & Culture Mix im Bayreuther „Zentrum“
vor über 600 begeisterten Besuchern auftraten, ist eines klar: Bayreuth
will Jazz! Die Initiatoren des Jazzforum Bayreuth e.V. knüpfen jetzt
an dieses erfolgreiche Konzert und die lange Jazz-Tradition in Bayreuth
an und bitten vom 4. bis 19. November zum „Bayreuther Jazznovember
2006“ nach Oberfranken. Insgesamt werden sechs Konzerte in verschiedenen
Clubs der Bayreuther Altstadt gegeben. Das Programm soll sowohl von lokalen
Bands als auch von Jazzmusikern mit internationalem Ruf gestaltet werden.
Darum hat man neben oberfränkischen Ensembles wie dem Marcus Kesselbauer
Quartett und den „FooBirds“, der Bigband der Kulmabacher Musikschule,
auch renommierte Künstler wie das Sextett der Gitarristen Jim Mullen
und Helmut Nieberle sowie das Trio Joachim Kühn-Rabih Abou-Khalil-Jarrod
Cagwin nach Bayreuth eingeladen. www.jazz-bayreuth.de/jazz-november/
Jim Mullen/Helmut Nieberle
DIE Herbsttournee
Bereits zum neunten Mal im bayerischen Raum auf Herbsttour ist auch
in diesem Jahr wieder das Jim Mullen/Helmut Nieberle Sextet. Mit einer
bunten Mischung aus Originals, Jazzstandards und Songs aus dem Great American
Songbook starten Michael „Scotty” Gottwald, drums, Wolfgang
Kriener, bass, Charlie Meimer, vocal, Jim Mullen, guitar, Helmut Nieberle,
guitar, und Bob Rückerl, sax am 9. November im Gasthof Lamperstorfer
in Waldkirchen. (Weitere Termine: 10.11.: Jazzzirkel Weiden, 11.11.: Unterfahrt
München, 12.11.: Incontri Rohrbach, 13.11.: Jazzclub Abensberg, 15.11.:
Kulturforum Oberhaching, 16.11.: Kulturforum Fürth, 17.11.: Jazzpodium
Bayreuth, 18.11.: Birdland Neuburg). Der in London lebende Brite Jim Mullen
ist einer der bekanntesten englischen Jazz-and-Blues-Gitarristen und spielte
mit allem, was Rang und Namen in der Szene hat, zu Helmut Nieberle, Träger
des bayerischen Kulturförderpreises, braucht man wohl an dieser Stelle
nicht mehr allzu viel zu sagen. Wer die beiden Vollblutmusiker bereits
einmal zusammen in Aktion erlebt hat, kann leicht süchtig werden.
ug
27. Leverkusener Jazztage
vom 3. bis 11. November 2006
Seit 27 Jahren pilgern Musik-Fans aus aller Welt im November nach Leverkusen.
Die Welt der Gitarre mit ihren zahlreichen Interpreten wird das Festival
in diesem Jahr als Schwerpunkt präsentieren. Eine große Auswahl
der weltbesten Gitarristen von Australien bis Zypern wird ihr Können
auf dem Festival zum Besten geben. Seit Jahren wird dem Jazz in Leverkusen
eine Vielzahl verwandter Musikstile erfolgreich beigemischt und man lockte
so mehr als 20.000 Musikfans in die Stadt am Rhein. In einer globalisierten
Welt ist es wichtig, auch deren Musik und ihre Protagonisten nach Deutschland
einzuladen und einem großem Publikum vorzustellen. World-Music ist
seit Jahren fester Bestandteil des Festivalprogramms. Den Auftakt in diesem
Jahr wird der Buena Vista Social Club mit seinem Gitarristen Manuel Galbán
machen, der erst kürzlich einen Grammy für seine Produktion
mit Ry Cooder bekam. Als zweiter Gitarrist des Abends wird Ulf Wakenius,
der seit Jahren mit dem legendären Oscar Peterson zusammenarbeitet,
sein aktuelles Projekt vorstellen. Danach gibt es eine erneute Zusammenarbeit
mit dem legendären Rockpalast des WDR, bei dem Level 42 nach vielen
Jahren Abstinenz ihr einziges Deutschlandkonzert in Leverkusen geben werden.
Außerdem mit dabei Midge Ure und Cutting Crew. Es geht weiter mit
Ralph Towner und seiner Band Oregon sowie Australiens Gitarrengott Tommy
Emmanuel und der brasilianischen Gitarristin Badi Assad. Das Concert for
Africa wird die zur Zeit spannendsten Künstler des schwarzen Kontinents
nach Leverkusen bringen: Souad Massi aus Algerien und Simphiwe Dana aus
Südafrika treffen auf Amadou und Mariam, die zusammen mit Herbert
Grönemeyer die WM-Hymne „Zeit, dass sich was dreht“ einsangen.
Das Festival stiftet die Erlöse dieses Konzerts für Karlheinz
Böhms Äthiopienhilfe „Menschen für Menschen“,
und zwar zur Anschaffung von medizinischem Gerät einer Mutter-Kind-Station
in Äthiopien.
www.leverkusener-jazztage.de
Women in Jazz 2007
Nach der Premiere des Internationalen Jazzfestivals „Women in
Jazz“ im Februar 2006 wird sich die Saalestadt Halle vom 31. Januar
bis zum 4. Februar 2007 wieder im Klang und Glanz der Jazz-Diven aus aller
Welt spiegeln. Superstars und Geheimtipps der internationalen Jazzszene
verwandeln Halle in ein europäisches Jazz-Mekka. Die Erweiterung
des Festival-Konzepts, unter anderem durch den „Europäischen
Förderpreis für junge Jazzmusikerinnen“, verspricht eine
noch größere Ausstrahlung, weit über Mitteldeutschland
hinaus. Musikerinnen und Bands wie Dee Dee Bridgewater (USA), United Women’s
Orchestra (Europa), Lynne Arriale Trio – Special guest: Sarah Morrow
(USA), Susi Hyldgaard Quartet (Dänemark), Per Se (D), Cristin Claas
& Band (D) und Diane Schuur (USA) werden den Schnee der kalten Winternächte
zum schmelzen bringen. Auch außerhalb des Opernhauses gibt es während
des Festivals wieder „Cityjazz in Halle“.
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