Für den bereits im vierten Jahr stattfindenden bundesweiten Jugend-Jazz-Big-Band-Wettbewerb
– dem Skoda Jazz Preis – legt die Deutsche Jazz Föderation
nochmals an Einsatz zu. Die finanzielle Unterstützung beider Wettbewerbe
für die Ausschreibung, Koordination und Ablaufplanung an allen Gymnasien
und Musikschulen in Deutschland – sowie auch die Bekanntmachung
über alle Landesmusikräte und über die beiden Jazzinstitute
hat zu einem guten Rückfluss von Anfragen und Bewerbungen für
den Wettbewerb am 10. Juli 2005 geführt. Der Wettbewerb in Berlin
am 28. August 2005 wurde in enger Zusammenarbeit mit der Jazzinitiative
Berlin ausgerichtet.
Die Wormser Veranstaltung wurde von der „Deutschen Jazzbotschafterin”
Barbara Dennerlein und dem Kabarettisten und Jazzfan Bernd Stephan moderiert,
die jeweils die Bands und ihre Leiter vorstellten und in das Programm
einführten. In Berlin begleitete der Radiomoderator und Journalist
Ulf Drechsel durch das Programm. Bei zum Glück trockenem Wetter konnten
die Juroren vor großem Publikum in beiden Städten jeweils die
Sieger ermitteln.
Die Wettbewerbe wurden zwar bundesweit ausgeschrieben, aber durch die
unterschiedlichen Ferienzeiten wurde für Deutschland Nord noch ein
weiterer Wettbewerb in Berlin durchgeführt. Im kommenden Jahr 2006
sollen die Wettbewerbe jedoch auf einen Termin zusammengeführt werden,
damit die jährliche beste Jugend Jazz Big Band ermittelt werden kann
und es auch zu einem noch intensiveren Wettbewerb unter allen Big Bands
aller Bundesländer Deutschlands kommt. Die Deutsche Jazz Föderation
e.V. bleibt hier in jedem Falle engagiert.
Jazzförderung ist auch Förderung populärer Musik
Das Engagement der Präsidentin Yvonne Moissl im Bundesfachausschuss
für populäre Musik brachte die Auswahl der vorgeschlagenen Jazzband
„Cyminology” hervor. Die unabhängige Jury – der
auch der Jazztrompeter Till Brönner angehörte, wählte die
Band rund um Cymin Samawatie für den „Meisterkurs Populäre
Musik” des Deutschen Musikrates e.V. aus. Hierbei handelt es sich
um ein Spitzenförderprojekt, das sich von landläufigen Talentwettbewerben
durch hochqualifizierte Dozenten unterscheidet. „Der Einsatz für
die Musik unserer Zeit, der auch Jazz und Weltmusik in allen ihren Synergieeffekten
angehören, ist sinngemäß auch Förderung von populärer
Musik. Der Begriff Popmusik ist teils zu einseitig zitiert und gehört
entstaubt und befreit für die vielen Wege, die die populäre
Musik – also die Musik, die derzeit angesagt ist – geht. Dazu
gehören eben auch alle interkulturellen Musikströmungen unserer
Zeit. – Es ist schön, dass eine Band wie Cyminology das Pop-Camp
erreicht hat, und wir hoffen, dass die Förderung in weitere musikalische
Erfolge mündet.” Auf Empfehlung durch die Präsidentin
geben alle Bands des ersten Pop-Camps ein Konzert bei dem Mitglied der
Deutschen Jazz Föderation e.V. – dem Rittergarten e.V. in Tuttlingen.
(Info unter: www.deutscher-musikrat.de
und www.rittergarten.de
)
Engagement in der Bundeskonferenz Jazz
Durch die Entsendung des Vorstandsmitglieds Michael Leonhardt der Deutschen
Jazz Föderation e.V. in die Versammlung der „Bundeskonferenz
Jazz” ist die Teilnahme an der Gründung des Vereins „German
Jazz Meeting” entstanden. Durch inhaltliches und projektbezogenes
Engagement für das „German Jazz Meeting” im kommenden
März in Bremen wird erstmals eine Deutsche Jazzmesse beziehungsweise
ein bundesweites Jazz-Meeting entstehen. Das von der Messe Bremen und
dem Goetheinstitut geförderte Projekt kann unter www.jazz ahead.de
eingesehen werden. Weitere Förderprojekte sind in Vorbereitung –
wie beispielsweise ein Spendenförderprojekt zu Gunsten der Musiker
des Jazzkulturerbes „New Orleans”. In Zusammenarbeit mit einigen
Musikern, die direkt aus New Orleans stammen oder direkten Kontakt in
die Jazzszene haben, wird derzeit an Projekten zur Förderung von
Musikern und Jazzbühnen gearbeitet. Näheres hierzu wird demnächst
veröffentlicht bzw. auf der Homepage der Deutschen Jazz Föderation
e.V. zu lesen sein. Dieses Engagement gilt nicht nur für die Mitglieder,
sondern ist öffentlich angelegt.
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