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Dass zum 34. New Jazz Festival in Moers vom 13. bis 16. Mai wieder eine Menge ambitionierter Musik in der Luft liegen wird, dafür sorgt der künstlerische Leiter Burkhard Hennen nun zum letzten Mal. Der Festival-Gründer will aufgrund konzeptioneller Differenzen seinen Vertrag mit der Stadt Moers endgültig nicht mehr verlängern. Dabei haben etwa 1.900 (!) Bewerbungen für dieses Festival auch in diesem Jahr belegt, wie begehrt des bei vielen Musikern und Bands ist. Mit vielen bekannten Namen mutet das aktuelle Programm zum Teil etwas retrospektivisch an: Fans von zeitgenössischem europäischen Jazz freuen sich auf den charismatischen Klarinettisten Louis Sclavis und seine Band Big Napolis Walls. Mit David Thomas kommt einer der skurrilsten Vertreter der britischen Art Rock Szene nach Moers – dieses Mal in der ursprünglichen Originalbesetzung mit der legendären Band Pére Ubu. Eine bunte Schar japanischer Musiker vom Shibushirazu Orchestra will zu Pfingsten mit einem schillernden asiatischen Ideen-Feuerwerk zum Tanzen und Feiern einladen. Das Festival will aber auch Brennpunkt spannender musikalischer Gegenwart sein: Musiker aus Palästina und aus dem Irak erlauben Berührungen mit der reichen Kultur des Nahen Ostens. In der Türkei ist Mercan Dede ein regelrechter Popstar. Seine mitreißenden Tanz-Performances verbinden auf sehr sinnliche Weise aktuelle Dance-Grooves mit meditativer Sufi-Tradition. Klassischer moderner Jazz kommt vom Tenorsaxophonisten Odean Pope, der schon mit Dizzy Gillespie, Max Roach und Chet Baker zusammen spielte. Bekanntlich machen viele Jazzfans einen großen Bogen um die African Dance Night – doch gerade in diesem Jahr sollte mal über den puristischen Tellerrand hinaus geblickt werden: Denn mit dem legendären Nigerianerischen Superstar Femi Kuti sowie dem äthiopischen Ausnahme-Künstler Mohamad Jimmy Mohamad aus Addis Abeba ist die Dance Night endlich wieder einmal hochkarätig besetzt! Stefan Pieper |
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