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Viele Musiker kennen das Problem: Vor dem Auftritt in einem Club wird vom Veranstalter zugesagt, dass eine Anlage vorhanden sei. Konzertveranstalter sind ehrliche Menschen, weshalb in der Regel tatsächlich eine Beschallungsanlage vor Ort steht. Nur: Im Mischpult landeten über die Jahre erkleckliche Mengen Zigarettenasche, Bier und Cola, die Fader kratzen, rauschen, und „der vierte Kanal ist leider hin“, wie einem lapidar mitgeteilt wird, „da müsst ihr einen anderen nehmen“. Die Mikroständer sind arthritisch, die Kabel selbstgelötet und die Boxen waren sicher mal gut –, als sie vor 24 Jahren unter der Decke installiert wurden. Da werden die Gesichter dann immer länger. Eine Alternative ist natürlich die eigene Anlage, nur leider nicht ganz billig und noch dazu meist nicht gerade handlich – wenn keines der Bandmitglieder einen Kleinbus fährt, kann es durchaus Probleme geben. Ein Herz für derlei Drangsalierte beweist die Firma Phonic mit ihrer Kompakt-P.A.-Reihe namens „Roadgear“. Erhältlich in zwei Leistungsstufen, enthalten die Sets einen Powermixer, zwei Boxen, ein oder zwei dynamische Mikrofone sowie alle nötigen Kabel – untergebracht ist alles in einem einzigen robusten Flightcase, das sogar noch Platz für Zubehör bietet. Einstiegsmodell ist das „Roadgear 160“: Der Vierkanal-Mixer leistet zwei mal 80 Watt, ein Effektprozessor ist ebenso an Bord wie ein Summen-Equalizer. Die Boxen sind mit Achtzoll-Breitbändern sowie Piezo-Tweetern ausgestattet und werden mitsamt Hochständern geliefert. Dazu gibt es ein dynamisches Mikrofon samt Kabel, zwei neun Meter lange Lautsprecherkabel sowie zwei freie Modulplätze für das Nachrüsten eines drahtlosen Mikrofonsystems. Das Paket passt in jeden Kofferraum, wiegt 27 Kilo und kostet 629 Euro. Für den Probenraum oder sehr kleine Clubs dürften die zwei mal 80 Watt gerade eben ausreichend sein – allzu üppig bemessen sind die Leistungsreserven natürlich nicht, wenn man gegen Blechbläser und Buddy Rich am Schlagzeug anzutreten hat. Etwas mehr Schalldruck liefert das „Roadgear 260“ mit zwei mal 130 Watt Ausgangsleistung, Sechskanal-Mischer und Einzoll-Kompressionstreibern anstelle der Piezo-Hochtöner. Phonic spendierte dem Set ein zweites Mikrofon samt Kabel, die restliche Ausstattung und die Abmessungen sind mit dem „Roadgear160“ identisch. Allerdings nicht das Gewicht: Das „Roadgear 260“ bringt ein Kilo mehr auf die Waage, auf das Phonic auch gleich einen Zuschlag von 170 Euro erhebt. Mit 799 Euro ist das „Roadgear 260“ zwar kein billiges, aber im-merhin ein preiswertes Angebot und verglichen mit dem „Roadgear 160“ gewiss die bessere Wahl. Ganz klar: Wer in mittelgroßen Clubs und kleinen Hallen auftritt, braucht mehr Dampf unter der Haube, aber für den Übungsraum und den Gig in der Kneipe ist das praktische „Roadgear“ völlig ausreichend. Sofern Buddy Rich sein Temperament ein wenig zügelt. Nähere Informationen erhalten Sie bei Musik und Technik, Tel. 06420-8260 oder im Internet unter www.musikundtechnik.de Uwe Schleifenbaum |
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