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Elektrische Bässe haben vier Saiten. Leo Fender hat das vor 50 Jahren so gewollt, als er den Urvater aller E-Bässe konstruierte. Und überhaupt: Was dem Kontrabass recht ist, soll dem E-Bass billig sein. Zwar gab es immer wieder exotische Modelle, etwa Hagströms achtsaitigen Bass aus den Sechzigerjahren, doch so richtig durchsetzen konnte sich das „Vier plus x“-Konzept erst in den vergangenen zehn Jahren. Fünfsaiter mit zusätzlicher H-Saite sind mittlerweile in allen Stilrichtungen recht weit verbreitet und längst in sämtlichen Preisklassen erhältlich. Was auf sechssaitige Modelle mit zusätzlicher C-Saite bei weitem nicht zutrifft: Derlei Instrumente gelten als exotische Werkzeuge für elitäre Virtuosen, die mit dem breiten Griffbrett gut zurechtkommen und noch dazu gepfefferte Preise bezahlen können. Denn als Minderheiteninstrumente, die nur in kleinen Stückzahlen gefertigt werden, sind Sechssaiter bislang für die Masse eher unerschwinglich geblieben. Bislang. Denn Harley Benton, Fernostmarke, die in Deutschland vom Musikhaus Thomann im fränkischen Burgebrach vertrieben wird, präsentiert gleich zwei sechssaitige Tieftöner zum – nun ja – Fernost-Preis. Hergestellt werden die Modelle HBB-600TBK und HBB 6000 in China beziehungsweise Vietnam, sie sind ordentlich verarbeitet und schlagen mit lediglich 199 beziehungsweise 398 Euro zu Buche. Ist der billigere HBB-600TBK mit einem Korpus aus Esche und geschraubtem Ahornhals ausgerüstet, brilliert der HBB 6000 mit einem Mahagoni/Bubinga-Korpus und fünfteiligem Ahorn/Mahagonihals in durchgehender Bauweise. Das ist kein billiger Instrumentenbau, sondern absolut verlässliche Qualität. Beide Instrumente sind mit Palisandergriffbrettern, geschlossenen Mechaniken und aktiver Elektronik samt Zweiband-Equalizer ausgestattet. Ganz klar: Der HBB-600TBK ist ein solides Einsteigermodell, der HBB 6000 hingegen wird auch gehobeneren Ansprüchen gerecht. Beide Instrumente wenden sich an experimentierfreudige Bassisten, denen ein Sechssaiter bislang schlicht zu teuer war – man gibt ja nicht eben mal 1500 Euro aus, nur um dann festzustellen, dass einem das Sechssaitenkonzept vielleicht doch nicht so richtig liegt. Beide Harley Benton-Modelle machen dem geneigten Bassisten die Entscheidung wesentlich leichter, auch mal einen Sechssaiter auszuprobieren, denn die erstaunlich niedrigen Verkaufspreise minimieren auch das Risiko eines etwaigen Fehlkaufs. Weitere Informationen erhalten sie beim Musikhaus Thomann, Telefon 09546/92 23-66 oder im Internet unter www.thomann.de Uwe Schleifenbaum |
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