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1. Burghauser Jazzpreis 2009 Anlässlich der 40. Internationalen Jazzwoche vom 17. bis 22.
März 2009 schreibt die Interessengemeinschaft Jazz Burghausen e.V.
in Zusammenarbeit mit der Stadt Burghausen den 1. Europäischen Burghauser
Nachwuchs-Jazzpreis aus. Der Preis dient der aktiven Nachwuchsförderung
im Jazz und wird jährlich vergeben. Zugelassen sind Combos (ab drei
Musiker) und Big Bands in Europa, die Teilnahme ist auf das Höchstalter
von 30 Jahren beschränkt (Geburtsjahrgang 1979 und jünger).
Zugelassen sind alle Stile des Jazz. Dotiert ist der Preis mit 20.000
Euro, aufgeteilt in folgende Pakete: 5.000 Euro Barpreis, 15.000 Euro
Promotionspreis zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Band. Dies
kann die Produktion und der Vertrieb einer CD sein oder ein Promotionspaket
oder ein Coachingpaket. Die Jury bestehend aus Prof. Joe Viera, Roland
Spiegel (BR), Ralf Dombrowski (u.a. Jazzzeitung) und Reinhard Köchl
(freier Journalist) wählt im „Blindverfahren“ fünf
Formationen für die Endausscheidung aus. Die Bekanntgabe der Finalisten
erfolgt am 2. Dezember 2008. Die Endausscheidung findet am ersten Tag
der 40. Internationalen Jazzwoche, dem 17. März 2009, im Rahmen
einer öffentlichen Konzertveranstaltung statt. Dafür spielt
jede der ausgewählten Formationen ein Live-Set von 30 Minuten, nach
Beratung der Jury erfolgt dann die Bekanntgabe des Gewinners. Dieser
wird am nächsten Tag das erste Konzert eröffnen. Bewerbungsschluss
war am 24. Oktober 2008. Weihnachtsgeschenk-TippsHier ein paar aktuelle Geschenktipps der Redaktion, die Auswahl ist völlig willkürlich und subjektiv: Die Tausendsassas von Quadro Nuevo haben erstmals eine Weihnachts-CD zusammengestellt (siehe unser Foto oben!), eine Rezension finden Sie auf Seite 14 dieser Ausgabe. Nur soviel: Zuhören, entspannen, genießen... +++ Für solche, die schon alles haben: die Jazzedition der Quintenzirkeluhr, jetzt auch mit eigenem Logo und als Einzelstück, Näheres unter www.UvdS-Design.com. Uns stehen einige Exemplare der Jazzausgabe zur Verfügung, die wir unter neuen Abonnenten verlosen. Bitte E-Mail an gaisa@jazzzeitung.de. Die Gewinner werden benachrichtigt. +++ Dotschy Reinhardt, jüngster Spross der Musikerdynastie, hat ein Buch über das Schicksal ihrer Familie, ihre Kultur, ihr Volk und die Musik verfasst. Auf unterhaltsame Weise gibt sie Einblicke in ihre eigene Lebensreise: vom kleinen Mädchen, das auf der Kanzel im Zelt der Sinti-Mission fromme Lieder sang, bis zur gefeierten Sängerin auf den Bühnen der Jazzclubs in ganz Europa. Dotschy Reinhardt: Gypsy. Die Geschichte einer großen Sinti-Familie, Scherz, www.fischerverlage.de +++ Und noch ein Buchtipp: Joe Lovano – The Cat With The Hat. The Blue Note Recording Sessions Photographed By Jimmy Katz ist im angesagten jazzprezzo Verlag erschienen – Augenschmaus. ug hr-Jazzensemble 50Das ist Langstreckenrekord. Ein solch stolzes Alter hat bislang noch keine Jazzband in der freien Wildbahn erleben können. Als 1958 der Intendant des Frankfurter Funkhauses auf dem 6. Deutschen Jazzfestival Frankfurt die „German Allstars“ unter Albert Mangelsdorff als künftiges „Jazzensemble des Hessischen Rundfunks“ proklamierte, konnten weder die Musiker noch die Verantwortlichen des Senders ahnen, welche auf Jahrzehnte hinaus folgenreiche Entwicklung sich aus dieser Geburt qua Akklamation ableiten würde. Denn das „hr- Jazzensemble“ besteht noch heute – 50 Jahre nach der Gründung; und das nach dem Tod von Albert Mangelsdorff noch immer mit zwei Musikern, die seit Anfang an dabei sind: Emil Mangelsdorff und Joki Freund. Gefeiert wird das Jubiläum mit einer Feature-Reihe in hr2-kultur: Jazzfacts mittwochs 19:30 Uhr vom 5. November bis zum 17. Dezember 2008., mit der Veröffentlichung eines neuen Albums: „Unauffällige Festansage“, erscheint Anfang November 2008 beim Label „jazzwerkstatt JW 042“; mit einem hr-Jazzensemble-Studiokonzert am Samstag, dem 6. Dezember 2008. Beginn: 20 Uhr im Studio 2 des Hessischen Rundfunks in Frankfurt und mit einer hr2-kultur-Jazznacht vom 6. auf den 7. Dezember 2008, 00.05 – 06:00 Uhr, beteiligt sind WDR3, Bayern2, SWR2, MDR Figaro, Nordwestradio (RB + NDR). Claxtons JazzlifeDer Fotograf William Claxton schuf mit seinen Jazzfotos die moderne Ikonografie des Jazz. Seine Ansichten von Chet Baker (unser Bild), Billie Holiday, Gerry Mulligan und beinahe allen Jazzgrößen der sechziger und siebziger Jahre haben sich ins kollektive Bildgedächtnis eingebrannt. Claxton war nicht nur Modefotograf und Jazzdokumentarist, sondern auch Mitbegründer des Plattenlabels Pacific Records. 1959/1960 reiste er mit Joachim-Ernst Berendt durch die USA, um Jazzmusiker und Straßenszenen unter anderem in New Orleans, Kansas City, New York, St. Louis, Chicago, Los Angeles und San Francisco für den Bildband „Jazzlife“ zu fotografieren. Foto: Chet Baker mit Helima –.ein Bild mit Kultstatus von William Claxton 31. Göttinger JazzfestivalVom 5. bis 9. November 2008 präsentieren zahlreiche internationale, nationale und lokale Musikerinnen und Musiker die Vielseitigkeit des heutigen Jazz beim 31. Göttinger Jazzfestival, das in diesem Jahr besondere Highlights aufzubieten hat. 18 Jahre nach der Befreiung Nelson Mandelas und dem Ende der Apartheid kommen mit Themba Mkhize und Simphiwe Dana zwei hierzulande noch viel zu wenig wahrgenommene südafrikanische Top-Gruppen nach Göttingen und werden ihre höchst vitale, aus afrikanischer Tradition und westlicher Moderne gewachsene südafrikanische Jazzmusik beleuchten. Amina Glaudine Myers wird in Göttingen erstmals ihre seit Jahren
gefeierte, sehr eigenständige Verbindung schwarzer Blues- und Gospeltradition
mit der US-amerikanischen Avantgardemusik präsentieren. Letztere
kommt in der vor Vitalität, Spiellust und Interaktion platzenden
Musik der beiden amerikanischen Aufsteiger der letzten Jahre, Rudresh
Mahanthappa und Vijay Iyer, ebenso zur Geltung wie deren indische Wurzeln.
Auf der europäischen Seite des Jazz fasziniert das schwedisch-polnisch-französische
Trio um den Viersaitenkünstler Lars Danielsson durch Virtuosität
und ihre Meisterschaft in der Entfaltung feinster Nuancen. Insgesamt
24 Göttinger Gruppen und 2 Ausstellungen von Georg Hoppenstedt (auch
Plakatmotiv!) und Jürgen Born komplettieren das diesjährige
Festivalprogramm. Drum Summit BonnNach dem Erfolg im vergangenen Jahr setzt die Bundeskunsthalle das Festival Drums Summit fort. Wieder konnten Künstler von Weltniveau gewonnen werden. Neu ist in diesem Jahr, dass drei Schlagzeuger mit begleitenden Musikern auftreten werden. Gleichwohl bleibt das Betrachtungsspektrum beim Schlagzeuger. Ihre oder seine Gestaltung von Musik ist Thema des Festivals: Strukturieren, Brechen, Verschränken, Treiben, Pulsieren und vor allem Grooven. Somit wird erneut das Musizieren via Percussion auf fulminante Weise demonstriert. Alle eingeladenen Künstler sind in der Lage, das Schlagzeug in seiner Eigendynamik virtuos sprechen zu lassen und ihm lyrische Stücke zu entlocken. Vom 14. bis 16. November sind folgende Künstler anwesend: Terreon Gully Quartet, Ndugu Chancler, Solo, Peter Erskine Trio, Peter Erskine/Alex Acuña und Joey Baron/Bill Frisell, Robyn Schulkowsky/Fredy Studer/Joey Baron. Weitere Infos unter www.kah-bonn.de/ Jazztage LeverkusenFür die 29. Ausgabe des berühmten Jazz Festivals am Rhein, haben sich die Macher auf keine Kompromisse eingelassen. Das Motto lautet „Legends Live“ und hält was es verspricht. Neun Tage lang, vom 1. bis 9. November, verwandelt sich das Forum in Leverkusen in eine Pilgerstätte für Musikfans aus aller Welt und beweist einmal mehr, dass die Welt des Jazz alles andere als langweilig ist. Es wird das Jahr der Legenden, und das wird einem spätestens bewusst, wenn Chick Corea und John McLaughlin am 6. November zum ersten mal seit Miles Davis „Bitches Brew“ gemeinsam die Bühne betreten. Den Auftakt am 1. November bestreiten allerdings die Acid Jazz Pioniere Incognito und „The Brand New Heavies“. Die legendäre „Rockpalast Guitar Night“ am 3. November darf natürlich auch dieses Jahr nicht fehlen und bringt die New Yorker Band „Living Colour“ bereits zum zweiten Mal auf die Bühne des Leverkusener Forums. Außerdem dabei: Dominic Miller, dessen Mix aus Folk, Jazz und Rock beweist, wie viel Einfluss dieser erstklassige Gitarrist auf den Sound von Sting hat. Am 4. November heißt das Motto des Abends „Take the Long Way Home“ – mit dabei: Sänger, Keyboarder und Songwriter Roger Hodgson. Das komplette Programm finden Sie im Internet unter Jimmy Woode Award für Magnus MehlDas Quartett FUMMQ des Saxophonisten Magnus Mehl, 27, hat am 29. Juli
im toskanischen Soriano nel Cimino den Jimmy Woode Award 2008 gewonnen.
Die Band besteht aus Magnus Mehl, as + lead, Vitaliy Zolotov g, Fedor
Ruskuc b und Ferenc Mehl dr. Nach einem europaweiten CD-Auswahlverfahren
waren sechzehn Bands eingeladen worden, aus denen die international besetzte
Jury um Kenny Barron letztlich FUMMQ für den Ersten Preis auswählte – für
das musikalische Niveau und das perfekte Zusammenspiel, für die
Virtuosität und Kreativität, mit denen die Kompositionen der
Brüder Magnus und Ferenc Mehl vorgetragen wurden. Überdies
errangen Magnus Mehl, Vitaliy Zolotov und Fedor Ruskuc die ersten Preise
in den Kategorien ihrer Instrumente. Magnus Mehl, der auch der spiritus
rector hinter der Kölner Wednesday Night Big Band ist, hatte 2006
mit seinem Quintett den ersten Preis beim Getxo Jazz Festival (bei Bilbao)
gewonnen (s. Jazzzeitung |
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