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Bürgerschaftliches Engagement ist in Regensburg untrennbar mit Jazz verbunden. Der mitgliederstärkste Verein der Operpfälzer Regierungsstadt ist seit vielen Jahren der Regensburger Jazzclub. Jetzt erhält das musikalische Angebot der Stadt noch eine weitere jazzige Facette. Am 10. Oktober stellten in der Regensburger Volvo Niederlassung, Kulturreferent Klemens Unger, Dominik Weber, Geschäftsführer des örtlichen Autohauses Bauer, und Christian Sommerer, Bandleader und Bassposaunist, die Gründung des JazzOrchesters Regensburg (JOR) vor. Mit dieser von Sommerer gegründeten Big Band füllt die Stadt eine noch fehlende Lücke in ihrem Musikangebot. Zusammen mit dem Autohaus Bauer, Hauptsponsor des JOR, unterstützt die Stadt Regensburg Sommerers Neuling, der sich aus einer Reihe von Spitzenmusikern zusammensetzt, darunter der Lead Trompeter Tobias Weidinger, der Pianist Michael Wollny, der Bassist Henning Sieverts sowie als musikalischer Leiter der amerikanische Arrangeur und Komponist Edward Partyka. Begonnen hatte alles beim Konzert der All Star Big Band zum 20-jährigen Jubiläum des Jazzclubs Regensburg im September 2007. Damals überzeugten Sommerer und seine Jubiläums-Bandkollegen das Publikum einschließlich Oberbürgermeister Hans Schaidinger. Ihr Auftritt „hat uns vom Hocker gerissen“, erinnert sich Kulturreferent Unger und Sommerer nutzte damals die Gunst der Stunde, um auf „unverschämte“ Art und Weise, wie er selbst augenzwinkernd sagt, „die Herren von der Stadt“ und die Öffentlichkeit mit seinem Vorhaben zu konfrontieren. Winnie Freisleben und Bernadette Gölzhäuser entwickelten die Idee mit Christian Sommerer weiter, sie sahen darin eine Chance, die Jazzstadt Regensburg auf nationaler Ebene ins Licht der Jazzöffentlichkeit zu rücken. Als sie die Idee Dominik Weber vom Autohaus Bauer vorstellten, rannten sie damit offene Türen ein. Weitere Partner des JOR sind der Jazzclub Regensburg, die Agentur shine und der ConBrio Verlag, die Mitantragsteller bei der Initiative Musik der Bundesregierung sind, von deren Seite man sich noch weitere Unterstützung erhofft. Was aus Sommerers Impuls geworden ist, kann man am 26. Dezember im Jazzclub Leerer Beutel in Regensburg begutachten. Dann wird das JOR sein zweites Konzert der neuen Reihe „Volvo Big Band Night“ präsentieren, die zukünftig viermal pro Saison stattfinden wird. Es wird sein Publikum mit modernen Stücken aus den letzten vier Jahrzehnten Jazzgeschichte überraschen. Veronika Meindl Im Anschluss ein Interview mit Dominik Weber, Geschäftsführer vom Volvo Autohaus Bauer, anlässlich der Gründung des JOR jazzzeitung: Sie sind Jazzliebhaber und waren früher selbst als Jazzpianist im Amateurbereich aktiv. Was war ihre Motivation für die Etablierung der Volvo Jazz Night und das Sponsoring des Jazzorchesters Regensburg? Dominik Weber: Es gibt zwei Beweggründe. Der erste betrifft mich persönlich, denn ich liebe seit jeher diese Musik. Zweitens passt es eben einfach zu uns. Meiner Ansicht nach werden sowohl die Jazzmusik als auQch die Marke Volvo völlig unterschätzt, obwohl bei beiden viel mehr Qualität und Anspruch dahinter steht als es gemeinhin bekannt ist. Wie breitgefächert der Jazz ist und wie viel Harmonie und Eingängigkeit auch oft dabei ist, wissen die wenigsten. Genau so verhält es sich mit unseren Autos. Es heißt, wir hätten große, eckige, sichere Autos und was wir an kleinen und umweltinnovativen Dingen, an Fahrspaß, Design und Varianten haben, weiß auch keiner. Da gibt es sehr viel Verwandtschaft. Wenn man Jazzkonzerte besucht, sieht man bei weitem mehr Volvofahrer als im Bundesdurchschnitt. Es passt einfach. Es sind auf beiden Seiten Individualisten, Akademiker, Schöngeister. jazzzeitung: Sie haben ein großes Budget für diese Initiative
Verfügung gestellt. Das JOR ist nun also der Schwerpunkt des Unternehmens
im kulturellen Bereich. Oder gibt es noch andere Projekte? jazzzeitung: Was ist ihr persönlicher
Musikgeschmack? Interview: Veronika Meindl
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