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Bunt ist die Berliner Musikszene und weit gestreut: Wer Jazz und Blues live erleben will, muss ziemlich viel unterwegs sein. Eine bundesweit einzigartige Veranstaltung konzentriert jetzt das hauptstädtische Jazz- und Bluesgeschehen an zwei Abenden auf eine Bühne: Am 24. und 25. September findet im Palais der Kulturbrauerei der 4. Jazz & Blues Award Berlin statt. Was 2001 als ehrgeiziges Projekt startete, hat sich in den letzten drei Jahren zu einer erfolgreichen Institution entwickelt, die steigende Resonanz bei Publikum und Musikern findet. So vermeldet der Veranstalter, die Jazzinitiative Berlin e.V., eine Rekordzahl an Bewerbungen: Insgesamt 67 Jazz- und Bluesbands haben sich für diese Musik-Olympiade gemeldet. Hierbei die Auswahl nach Qualität und stilistischer Bandbreite zu treffen, war sicher die anspruchsvollste Herausforderung für den Musikbeirat der JiB. Nicht ohne Stolz wird jetzt das entscheidende Event im September beworben: Jeweils acht Finalisten wurden nominiert und treten in den Sparten Jazz und Blues gegeneinander an. Wie in den letzten Jahren darf sich die JiB zurücklehnen und genießen, denn der Award ist ein zutiefst demokratischer Preis: hier entscheiden das Publikum und zwei unabhängige Fachjurys (für Blues und Jazz) über jeweils zwei Siegerbands. Wenn die JiB ihren eigenen Ansprüchen gerecht wird, dann haben wir
es im September mit den Besten Berlins zu tun. Das Rennen dürfte
entsprechend spannend wie knapp werden: Newcomer und etablierte Bands vereinigt der Combo Award einen Tag später:
Die Neuseeländerin Hattie St. John wird mit ihrem gestandenen Trio
grundsoliden Swing singen, während einer der kreativsten Modernisten
Berlins, Andreas Schmidt, die junge jugoslawische Sängerin Yelena
Kuljic vorstellt. Ohne Vocals und Rhythmusgruppe kommen die Fun Horns
Bernd Ratmeyer
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