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Thelonious Monk: Early Gems (9 Classic Favorites), aus der Reihe Jazz Play-Along (Vol. 156), Hal Leonard, 67 Seiten, incl. CD (73 Min.), 15,95 € englisch Über die Ausgaben dieser umfangreichen Reihe ist nicht viel zu sagen: Sie liefern konstante Qualität ohne Firlefanz. Lead Sheets mit Akkordangaben bilden das musikalische Material. Im Fokus diesmal Thelonious Monk, 1917–1982, Jazzmusiker: Pianist und Komponist. Geeignet für Fortgeschrittene. Die neun Titel im Buch sind Epistrophy, 52nd Street Theme, I mean you, In walked Bud, Introspection, Monk’s Mood, Off Minor, Ruby, My dear und Well you needn’t (it’s over now). Die Serie bietet ein verlässliches System – jeder Titel wird vier Mal abgedruckt, so steht eine Ausgabe allen geläufigen Instrumenten zur Verfügung. Arrangiert und produziert von Mark Taylor. Auf der CD ist jeder Track sowohl als Split Track (Melody) als auch als Full Stereo Track zu verwenden. Die Musiker sind Graham Breedlove (tpt), John Desalme (sax), Tony Nalker (p), Jim Roberts (b), Todd Harrison (dr). Auch zum „Bloß-mal-Reinhören“ geeignet: die CD groovt. Außerdem aktuell in dieser Reihe erhältlich: Smooth Jazz Classics: 10 favorite Tunes, aus der Reihe Jazz Play-Along (Vol. 155), Hal Leonard, 71 Seiten, incl. CD (74 Min.), 15,95 € englisch Gleiches probates System wie bei Monk. Smooth Jazz Classics enthält die Titel Black Frost, Chain Reaction, Chicago Song, Maputo, Rise, Shaker Song, Silhouette, Tourist in Paradise, Turn your Love around, You make me smile. Vielleicht nichts für Jazz-Puristen. Aber sicher inspirierend in Sachen Harmonisierung, Rhythmik, Phrasierung, Performance. Auf der hervorragend eingespielten CD stößt zusätzlich Manny Fishman (shaker) zu den Musikern. David Dutkanicz: A first Book of Jazz (for the beginning Pianist), Dover Publications, 43 Seiten, 6,99 € englisch Dieses kleine Heft erhebt nicht den Anspruch, in die komplexe, vielfarbige Welt des Jazz einzuführen. Aber es bringt die Ohren und Finger von Anfängern am Klavier direkt zu den faszinierenden Melodien von Jazz-Komponisten. Ein, zwei Sätze vor jedem der 21 Titel bieten eine minimalistische Blitz-Einführung zum Stück. Die leichten Arrangements enthalten Vorschläge für Fingersätze und sind in steigendem Schwierigkeitsgrad angeordnet, bleiben aber auf sehr leichtem technischem Niveau. Auf Phrasierungs- und Pedalangaben wurde verzichtet, um Raum für eigene Erfahrungen und Gestaltungen zu lassen. Wenn möglich, steht ein Schwerpunkt pro Stück im Vordergrund (z.B. Synkopen). Das Heft enthält Ohrwürmer wie Frankie and Johnny, Baby won’t you please come home, After you’ve gone, When my baby smiles at me, Alexander’s Ragtime Band, Nobody but you oder Rialto Ripples. Bertino Rodmann: Gypsyjazz Guitar Vol. 1: A Tribute to Gypsyjazz (Einführung in den Stil des Jazzmanouche), Alfred Music Publishing, 147 Seiten, incl. CD (76 Min.), 25,80€ Unter „Jazzmanouche“ beziehungsweise Gypsy-Swing, Gypsy-Jazz oder Sinti-Jazz ist die Musik von Django Reinhardt und der Sinti und Roma zu verstehen. Selbsterklärtes Ziel dieser Ausgabe ist es, „neben den typischen rhythmischen und solistischen Aspekten der Gypsyjazz-Spielweise auch den Respekt gegenüber der uralten Tradition der Sinti zu vermitteln“. Berühmtester Vertreter des Jazzmanouche war der weithin bekannte Django Reinhardt. In der Sinti-Tradition wurden die typischen Spielweisen und musikalischen Formen des Gypsyjazz von Generation zu Generation meist nur mündlich weitergegeben; der Gypsyjazz-Gitarrist Bertino Rodmann (*1958) versucht mit diesem Heft eine authentische Einführung in diesen speziellen Gitarrenstil. Fortgeschrittene Gitarristen können sich mittels Standard- und TAB-Notation in den Themenfeldern Rhythm Guitar und Solo Guitar durch wichtige, spezielle Techniken arbeiten: Comping, La Pompe-Rhythmus, Dead Notes, Gypsychords, Voicings, Chord Substitution, Reststroke-Picking, Arpeggio Picking, Sweptstroke Picking, Solo Licks und Vieles mehr. Auch der berühmte „Minor Swing“ (Reinhardt/Grapelli) taucht auf, der im Film „Chocolat“ zu hören war. Im Anhang könnte man bei Gelegenheit noch in der Trackliste einfügen, wo im Heft die 83 Tracks zu finden sind. Die CD überzeugt auch für sich allein. Zu hören sind Bertino Rodmann und Matthias Hampel (git) sowie Jonas Lohse (b). DVDs (auch zur instrumentenunabhängigen Inspiration geeignet)
Monika Krämer |
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