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AufbauprogrammIm vergangenen Herbst hat der Neue Jazzschool München e.V. die staatliche Anerkennung für seine Berufsfachschule für Musik Fachrichtung Rock/Pop/Jazz erhalten. Deshalb kann der Verein nun das gesamte Spektrum dieser bayerischen Sonderform der Berufsmusiker-Ausbildung abdecken: Er bietet ab 13. September 2012 ein drittes pädagogisches und künstlerisches Aufbaujahr für Berufsfachschul-Absolventen an. Das pädagogische Aufbaujahr umfasst je nach belegtem Hauptfach 18 bis 20 Wochenstunden und endet mit einer Zusatzprüfung. Damit dürfen Absolventen an öffentlich geförderten Sing- und Musikschulen bis zur Mittelstufe unterrichten. Fächer wie unterrichtspraktisches Klavierspiel, Musikpädagogik und das Hauptseminar Geschichte/Literatur, Methodik/Didaktik und Unterrichtspraxis bestimmen die pädagogische Ausbildung. Der Besuch des Zusatzjahres setzt ein Mindestalter von 23 Jahren, die Note 2 im Hauptfach und einen Durchschnitt von mindestens 2,5 im Abschlusszeugnis der zweijährigen Berufsfachschule voraus. Südtirol Jazzfestival 2012Anfang des 20. Jahrhunderts war Südtirol ein begehrtes Reiseziel der jungen alpin-verrückten Städter aus München, Stuttgart, Köln und Berlin. Die „Generation Surf“ sagte dagegen Anfang des 21. Jahrhunderts: „Nach Südtirol können wir noch, wenn wir alt sind“. Selber schuld, sagen die Kenner und haben zum Beispiel das Südtirol Jazzfestival Alto Adige seit Jahren fest in ihrer Agenda eingetragen. Auch dieses Jahr werden vom 29. Juni bis 7. Juli über 100 Künstler in Bozen, Meran, Sterzing und Brixen, auf Piazzi, Weingütern und alpiner Höhenlage auftreten. Die Eröffnung der 30. Ausgabe beginnt am Samstag, den 29. Juni mit einer spektakulären Begegnung von acht Musikern, die der sardisch-italienische Trompeter Paolo Fresu eingeladen hat, um mit ihm in diversen großen und kleinen Besetzungen zu spielen. Diese Aufgabe wurde Fresu von Festivalchef Klaus Widmann deshalb angetragen, weil er das Festival mit verschiedenen Formationen seit seinen Anfängen in den 80er-Jahren begleitet und mitgestaltet. Der BR überträgt diese Eröffnung live aus dem Bozener Stadttheater. Spannende Begegnungen speilen sich nicht nur zwischen Künstlern, sondern auch zwischen den Künsten ab: Museion-Direktorin Laetitia Ragaglia führt durch das Perfomance-Projekt „Common Task“ Bolzano (2012) des polnischen Künstlers Pawel Althamer. Sie und die Teilnehmer werden dabei musikalisch begleitet von der polnisch-deutschen Saxophonistin Angelika Niescier. Auftritte von Niescier in ganz unterschiedlichem Kontext ziehen sich durch das gesamte Programm: Sie spielt zum Beispiel auf der jährlichen Tagung „Culture meets economy“ der EURAC (European Academy of Bozen/Bolzano). Alois Lageder, Chef des gleichnamigen Weinguts einige Kilometer vor den Toren Bozens und Sponsor auch im Bereich Neuer Musik, hat bei Niescier ein Werk in Auftrag gegeben, das nicht nur neuesten Gegenwartsjazz präsentiert, sondern auch noch unter dem Aspekt des transalpinen Kulturaustausches hochinteressant ist: Niesciers Mitmusiker sind die Italiener Simone Zanchini und Stefano Senni, mit denen sie für dieses Projekt erstmals zusammenarbeitet. MAX VON MOSCH in der UnterfahrtEin ganz neues Projekt stellt Saxophonist Max von Mosch (max.bab, Francis Drake) während der ersten Sommerwoche im Jazzclub Unterfahrt vor: eine zehnköpfige Band, die sich aus hervorragenden Musikern aus ganz Deutschland zusammensetzt. „Eigentlich arbeite ich seit einigen Jahren an diesem Repertoire, jetzt kommt es aber zum ersten Mal in Deutschland auf die Bühne.“ Die ersten Kompositionen entstanden während seines Studiums in Amsterdam, New York und Boston. Seit einem halben Jahr lebt der aus München stammende Saxophonist in Berlin. Dort arbeitet er an neuen Stücken, wie zum Beispiel der „Berlin Suite“, ein halbstündiges Werk, „das von Jazz, Rock und klassischer Musik beeinflusst ist und dessen dramaturgischer Aufbau einige an Filmmusik erinnern wird“. Dass Max von Mosch nicht nur als Saxophonist, sondern auch als Komponist über eine ausgereifte musikalische Gestaltungskraft verfügt, beweist sein Album „Black Périgord“, das während seines Doctoral of Musical Arts Studiums in den USA in Zusammenarbeit mit New Yorker Musikern entstand (embab 2011) – laut Jazzthing eine „echte Delikatesse“ von „verblüffendem Farben- und Nuancenreichtum” im Satzspiel. Mit dieser neuen und erstklassigen Besetzung steht nun sicherlich ein weiterer Gaumenkitzel bevor. Christian Weidner (as), Max von Mosch (ts), Gregor Bürger (bs), Andy Haderer (tp), Matthias Schriefl (tp), Adrian Mears (tb), Klaus Heidenreich (tb), (p), Robert Landfermann (b), Jonas Burgwinkel (dr) Weiter Infos unter www.maxvonmosch.de TrostbergZum 14. Mal veranstaltet die Trostberger Jazzgemeinschaft TroJa das Jazztwoday-Festival: Etwa 25 Bands werden am Samstag, 30. Juni, und Sonntag, 1. Juli, auf fünf Bühnen auftreten – auf den Freilichtbühnen auf dem Vormarkt und am Stadtbrunnen sowie im Postsaalgewölbe, in der Altstadtkneipe „Servaxx“ und im Hotel „Pfaubräu“. Der Startschuss zum Festival fällt am Samstag, 30. Juni, um 16 Uhr; dann wird bis mindestens 1 Uhr durchgejazzt. Ein Gospelkonzert findet am Sonntagvormittag in der evangelischen Christuskirche in Trostberg statt, um 11 Uhr steht ein zünftiger Jazzfrühschoppen auf dem Vormarkt auf dem Programm. Jazz&World PartnersAuf ihrer Jahresversammlung am 21. April 2012 in Bremen wählten die Mitglieder des Jazz&WorldPartners e.V. ihren neuen Vorstand. Die Anzahl der Vorstandsmitglieder wurde auch bei der diesjährigen Wahl nicht verändert. Wichtig war bei der Zusammensetzung des Vorstandes der Struktur des Vereins Rechnung zu tragen – das heißt, ein gleichberechtigtes Miteinander von Major- und Independent-Firmen, großen und kleineren Unternehmen, die ein breites Spektrum der Tätigkeitsbereiche der Branche abdecken, zu berücksichtigen. Neu in den Vorstand gewählt wurde Eva Bauer-Oppelland (Bauer Studios/Peregrina Music). In ihrem Amt bestätigt wurden Michèle Claveau (GLM Music), Astrid Kieselbach (Universal Classic & Jazz), Stefanie Marcus (Traumton Records) und Volker Dueck (Deutsche Media Productions), der auch wieder den Vorsitz des Vorstandes übernimmt. Eva Bauer-Oppelland: „(...) Gerne bringe ich mich aktiv in die Verbandsarbeit ein, wobei eine engere Vernetzung aller Mitglieder, mehr Information und die Beteiligung an der aktuellen Urheber- und Leistungsschutzdebatte mir besonders wichtig sind.“ Volker Dueck: „(…) Wir haben in den kommenden Jahren neben den „Dauerbrennern“ Echo Jazz, Messebeteiligungen, Jazz Award und so weiter auch weiterhin vor, uns um aktuelle Aufgabenstellungen zu kümmern: Ausweitung der Urheberrechtsdebatte, Vorantreiben einer Spielstättenförderung und einiges mehr.“ |
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