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wie Sie an unserem Leitartikel und dem Kommentar von Hans-Jürgen Linke auf S. 3 unschwer erkennen können, werden die „Jazzdebatten“ weiter geführt, und inzwischen geht die Frage um: braucht es diese überhaupt? Das wurde etwa der Pianist Michael Wollny, der im Moment mit seinem Trio [em] wieder auf den Jazzbühnen Deutschlands und in den Plattencharts unterwegs ist, in der „Welt online“ gefragt. Er meinte: „Wie können wir eine Debatte über eine Musik ernst nehmen, die versucht, sich selbst ihr Relevanz zu erklären? […] In der derzeitigen Diskussion vermischen sich zwei Themen auf ganz unfruchtbare Weise – auf der einen Seite die Frage: Deutscher Jazz – ist er tot oder lebendig? Und auf der aderen Seite: Ist Förderung gut oder schlecht oder schlicht notwendig?“ Letzteres muss man wohl mit einem klaren „Ja“ beantworten, wenn man „nur“ das Thema Exportförderung streift...
Und es tut sich auch einiges im kulturpolitischen Sektor: die Berliner Pianistin und Komponistin Julia Hülsmann, seit Ende 2010 Sprecherin der Bundeskonferenz Jazz, ist seit Februar 2012 neue Vorsitzende der UDJ, der Union Deutscher Jazzmusiker, die neu belebt und in Zukunft wieder verstärkt die Vertretung der Musikerinnen und Musiker gegenüber der Politik übernehmen soll. (Lesen Sie dazu ein Interview mit ihr in der neuen musikzeitung 4-12 oder demnächst unter www.nmz.de) Über 1.000 Unterzeichner fand bereits die „Initia-tive für einen starken Jazz in Deutschland“ von Hülsmann und Felix F. Falk. Lauter gute Zeichen ... Und dann wurde auf der Musikmesse Frankfurt, die am 24. März zu Ende ging, ein neuer Preis für deutschen Jazzjournalismus vorgestellt, der am 20. April erstmals auf der jazzahead! vergeben wird. Mehr dazu auf Seite 8 dieser Ausgabe. Ursula Gaisa |
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