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Nils Landgren Was war „Paint It Blue“ doch für ein famoses Statement!
Da behauptete in der zweiten Hälfte der 90er Jahre ein hierzulande
noch wenig bekannter schwedischer Posaunist, Funk wäre auch eine
skandinavische Erfindung, und machte seine Sache so gut, dass man ihm
einfach recht geben musste. Hört man nun „The Moon, The Stars
And You“, könnte man daher richtig nostalgisch werden. Denn
dieser Nils Landgren hat kaum noch etwas mit dem Jungspund von damals
zu tun. Sicher, es handelt sich bei seinem aktuellen Album um eine Balladensammlung,
das, strukturell an ein inhaltliches Motto gebunden, Lieder zum Thema
Mond und Sterne in wechselnden Besetzungen präsentiert. So gesehen
hat es konzeptuell wenig mit dem satten Sound und kernigen Esprit der
Funk Units zu tun, deren Konzerte inzwischen zu einem Markenzeichen niveauvoll
partytauglicher Unterhaltung geworden sind. Und doch ist es Landgren,
der seine Posaune oft zur Seite legt, um im Kreise internationaler Stars
von João Bosco bis Joe Sample und alternierender Ensembles vom
Quartett bis zum Symphonieorchester mit sanfter Stimme die Melodien entlang
zu kuscheln. Er hat sich sanfte Lieder von Kollegen wie Cat Stevens oder
Henry Mancini geborgt, sie um eigene Melodien ergänzt und daraus
ein Programm der Nachtgedanken entwickelt, das sich in zwölf Etappen
akustisch an die Seele schmiegt. Das klingt so freundlich, so versöhnlich,
so wunderbar professionell vom Arrangement über den Sound bis zur
Verpackung, dass man sich fragt, wo Mr. Redhorn geblieben ist, der einst
der Jazzwelt den Funk blasen wollte… Steffen Schorn s „Quack quack – quack quack quack quack!“ Will hier jemand
seine Hörerinnen vergackeiern? Ein Ei legen? Ein dickes, womöglich?
Mit einem mageren, verhungerten würde sich Steffen Schorn auch gar
nicht erst abgeben. Aber nein! Kaum ist das angsterfüllte Gequake
(welches Instrument muss unbeantwortet bleiben) beendet, setzt die fröhliche
Jagd zwischen Kontrabassklarinette, Flöte, Altsax und schließlich
Drums ein. Bläst sich in gieriger Hatz durch Dickicht, Unterholz
und mächtig groovendem Gestrüpp – bis die Ente ihren
letzten, heiseren Seufzer tut. „Der Wildbotz“ hat gesiegt – und
mit ihm der musikalische Humor des Professors an der Nürnberger
Hochschule für Musik. Neben dieser köstlichen kreativen Humoreske,
die in ihrer pulsierenden, 40-sekündigen Komplexität bereits
das musikalische Konzept von Schorns leuchtfeuerndem „Universe
of Possibilities“ offenbart, beinhaltet das neue Album mit „more
cowbell“ oder „wo kommt denn des her“ weitere launige
Statements, die Raum für allerlei Gedankenverknüpfungen bieten – zusätzlich
zu den ganzen musikalischen Verflechtungen und Obsessionen. Das Konzept
der hochkarätig mit herausragenden Solisten besetzten Band ist offen
in viele Richtungen, Samba hat Platz, Groove sowieso, kammermusikalische
Ideen münden in kühnen Improvisationen. Anklänge an Neue
Musik erweisen sich als geistige Scharniere, womit bisher unentdeckte
Türen aufgestoßen werden. In Steffen Schorns raumerforschendes
Universum einzutauchen ist eine abenteuerliche, gelegentlich atemberaubende
Reise. Achim Kaufmann Nichts ist Zufall, die geheimnisvolle Struktur gefallener
Holzstäbchen
auf dem Cover so wenig wie die Musik von Achim Kaufmanns Pianotrio mit
dem Isländer Valdi Kolli am Bass und dem Amerikaner Jim Black am
Schlagzeug. Ganz leise zunächst, fast unhörbar entspinnen sich
aus ersten Tönen eine Melodie, harmonische Elemente, ein rhythmisches
Gefüge, vielgestaltig, fein ineinander geschachtelt, mit Impressionen
spielend, aus deren pastellfarbener Grundstimmung immer wieder kräftige
Signale herausstechen. Kaufmann will Konsistenz und Klarheit, weiß dabei,
dass Ordnung nur sein kann, was der Freiheit Raum gibt. So ist das Trachten
des Komponisten darauf angelegt, gestalterische Kreativität freizusetzen: „Können
wir unabhängig voneinander phrasieren und dennoch an einer bestimmten
Stelle zusammenkommen? Ein Tempo andeuten, aber auch dehnen, strecken,
stauchen? Das Ende eines Taktes ist zugleich Anfang des nächsten?
Kann man ein Ding gleichzeitig auf zwei verschiedene Arten hören?“ Howard
Alden – Helmut Nieberle Zwei Cracks, ein deutsch-amerikanisches Gitarrenduo,
das entspannt und spielfreudig 14 „jazz guitar stories“ auf zwei siebensaitigen
Instrumenten erzählt. Howard Alden ist ein bekannter Instrumentalist,
der sich durch seine Zusammenarbeit mit Bud Freeman, Ken Peplowski und
dem Posaunisten Dan Barrett einen Namen vor allem im Bereich des Mainstreams
gemacht hat. Nach seiner Übersiedlung 1982 nach New York hat der
Kalifornier mit Red Norvo, Dizzy Gillespie, Joe Williams und Ruby Braff
gespielt. Vor 20 Jahren veröffentlichte das Concord Label ein Duoalbum,
das der Gitarrist George van Eps, Aldens Lehrer, mit seinem 33-jährigen
Schüler auch auf zwei Siebensaitern eingespielt hatte – Thirteen
Strings. Nils Wogram / Nostalgia Dass Nils Wogram der Posaune in besonderer Weise
auf die Sprünge
hilft, dürfte kaum verborgen geblieben sein, so präsent ist
der 38-Jährige. Mehr als zwei Dutzend CDs in den letzten 15 Jahren
zeugen von seinem musikalischen Schaffensdrang. Mit dem Trio Nostalgia – Florian
Ross an der Hammond Orgel und Dejan Terzic am Schlagzeug – bricht
er in unnachahmlich elastischer Virtuosität auf in die „Funky
Neigbourhood“, rasant und spritzig, schenkt seiner Mutter melancholische „Fundamentals“,
gibt dem „Sturm und Drang“ die Sporen, lässt der Schwere
eines Regentages Raum in „Country Rain“, bringt mit „Now“ den
wendigen Fluss der Elemente auf den Punkt, entlockt dem „Envelope“ rhythmische
Dynamik und der „Thick Air“ eine Ahnung geistlicher Musik,
erinnert sich an die faszinierende, pulsierende, vielseitige Atmosphäre
des Copenhagen Jazz Festivals, erweist der unberechenbaren Tücke
des Objekts die Ehre in „Friday The 13th“ und legt mit
dem Reggae-basierten „Swing Em Home“ einen humorvollen,
raffinierten Rausschmeißer hin. Das alles klingt einerseits ganz
vertraut und in einer Weise Groove-orientiert, die sowohl dem Jazzfan
als auch dem Jazz fernen Hörer Halt und Richtung geben kann, andererseits
sehr neu, frisch, auf komplexe Weise unkompliziert, verspielt, versonnen,
sinnlich und durchdacht zugleich. Musik, die wie eine Brücke zwischen
Gestern und Morgen der Nostalgie die Richtung weist! Bugge Wesseltoft & Henrik Schwarz – Duo Eine grenzüberschreitende, gelungene Synthese aus House- und Jazz
legen zwei Protagonisten aus den unterschiedlichsten Musiklagern, die
man sich nur denken kann, hier vor. Und es funktioniert – das
haben der norwegische Pianist Bugge Wesseltoft und der DJ/Produzent
Henrik Schwarz live bereits erfolgreich unter Beweis gestellt. Auf
der CD befinden sich gleich drei Live- und fünf Studioproduktionen,
wobei mit den Titeln „Dreaming“ und „Leave my head
alone brain“ zwei absolute „Hits“ der beiden Ausnahmemusiker
vertreten sind. Das Duo beginnt mit dem Stück „First Track“,
der ersten Begegnung 2009 live in Berlin aufgenommen, gefolgt von Wesseltofts „Dreaming“,
das komplett überarbeitet wurde und einen unterschwelligen House-Groove
mit jazzigen Elementen verbindet. „One One“ zeigt zum Abschluß der
CD, live aufgenommen, noch einmal die improvisatorischen Talente dieser
Zusammenarbeit. Das Duo ist vollkommen organisch, und ob nun live oder
im Studio passiert so ziemlich alles spontan. Sounds werden mit dem
Handy aufgenommen und sofort wiedergegeben, Loops gesampelt und zu
neuen Sounds verwoben. Alles kann, nichts muss! Nur eines klappt immer
wieder: das spontane, komplexe Zusammenspiel, das Zusammenführen
zweier Welten zu einem Sound mit elektronischen Sphären, Beats & jazzigen
Einflüssen. Eine absolute Bereicherung. Sinatra Tribute
Band & „I love the looks of you…“ Zurückgelehnt
steigt Crooner Max Neissendorfer in Gershwins geschmeidigen Song „All
of you“ ein.
Frank Sinatra hat ihn 1979 aufgenommen. Mit feinem Schmunzeln im Mundwinkel
sitzt er auf einer güldenen Musikwolke neben seinem Verehrer und
nickt anerkennend. Es ist einer der wenigen Songs auf dem aktuellen
Tribute-Album „All The Way“, dessen Arrangements von der
prachtvollen schweizerischen Sinatra Tribute Band des Trompeters Sandro
Häsler praktisch unverändert übernommen worden ist.
Andere sind geringfügig auf die mit vier Bläsern besetzte
Formation hin angepasst oder erscheinen völlig neu und strahlen
den Verve, die Frische und selbstbewusste Lebenslust von „The
Voice“ aus. Mühelos gelingt es dem Münchner, der als
Scat-Max eine ebenso überraschende wie einzigartige Entwicklung
hingelegt hat, Stimmung und Atmosphäre der Musik des großen
Entertainers fast authentisch zu vermitteln und die persönliche
Eigenheit zu bewahren. Er verfügt stimmlich, rhythmisch und im
Ausdruck über Qualitäten, die ihn für Sinatras Musik
geradezu prädestinieren. Mit virtuosen Scateinlagen verführt
er zudem (live) nicht nur eine große Riege weiblicher Fans, die
ihm zu Füßen liegen. Bei der Auswahl für das Album
haben sich Häsler & Co. nicht allein auf die Überhits
Sinatras verlassen, die in einem wunderbaren Medley natürlich
auch Fans und deren Bedürfnisse zufrieden stellen dürfen. The Complete 1932-1940 Brunswick, Columbia and Master Recordings of Duke Ellington and his famous orchestra (11 CDs) – MOSAIC MD 11-248 Wer sich eingehender mit Duke Ellington beschäftigt, der kennt
seine frühen Aufnahmen bis Anfang der 30er Jahre und die der Blanton/Webster
Band ab 1940. Dass die Zeit dazwischen nicht nur eine Periode des Übergangs
war, zeigt diese Zusammenstellung von MOSAIC in jeder Hinsicht mustergültig.
Es ist spannend zu verfolgen, wie sich die rhythmischen und klanglichen
Strukturen des Orches-ters veränderten. Die Besetzung wuchs von
12 Musikern auf 15, Lawrence Brown (tb, ab 1932), Rex Stewart (c, ab
1934), Billy Strayhorn (arr/p, ab 1939), Jimmy Blanton (b, ab 1939)
und Ben Webster (ts, ab 1940) erweiterten Kreativität und Ausdrucksspektrum,
der Übergang von Banjo auf Gitarre und vom weniger druckvollen “2”/”4” zum
walkin’ bass gab der Band mehr drive – und Ellington schrieb
mit zunehmender harmonischer Raffinesse ein hervorragendes Thema und
Arrangement um das andere. Es gibt sehr viel zu entdecken – aus
Platzgründen hier nur wenige Tipps. Schon in „Swing low” (1932),
und auch später immer wieder, zeigt Johnny Hodges, dass er auf
dem Sopransaxophon Sidney Bechet ebenbürtig war. „Diga Diga
Doo” (1932) bringt die Band mit den Mills Brothers zusammen – eine
ideale Kombination. „Let’s have a jubilee“ (1935)
demonstriert, wie aus einem belanglosen Thema (nicht vom Bandleader)
durch ein gutes Arrangement und erstklassige Solos ein sehr hörenswertes
Stück werden kann. Kunkel/Degen/Kappich Da verzieht‘s einem das Gesicht – Zitrone. Doch beim Zimt
kommt alles wieder ins Lot. Die Nasenflügel weiten sich, ein wärmendes
Gefühl macht sich breit. „Zitrone und Zimt“ nennen
Bob Degen (p), Burkard Kunkel (bassetthorn) und Willi Kappich (dr,
perc) ihren Erstling, eine vielversprechend orientalische (Duft-)Note,
die sich musikalisch allerdings nicht sofort und unmittelbar erschließt.
Am deutlichsten vielleicht noch, wie im namensgebenden Titelstück,
im Spiel Kappichs auf den Tablas. KK-Strings Es geht um ein Streichquartett, klassisch,
praktisch, klare Sache! Vier Leute, zwei Violinen, Bratsche, Cello,
Literatur zum Spielen zuhauf
aus Klassik, Rommantik, Moderne. So einfach ist´s aber nicht,
machen sie sich´s nicht, die vier Streicher, die seit 1990 als
KK-Strings das Genre in österreichisch gebrochener Musikalität
aufmischen, ein bisschen morbid, distanziert, kreativ, originell, mit
hoher Sorgfalt am Werk! Marilyn Crispell-Gerry Hemingway Die zierliche Dame am Flügel, deren spieltechnisches Vermögen
immer wieder fassungslos macht, findet in Gerry Hemingway am Schlagzeug
ein Pendant in Sachen extrem impulsschnellen Ausforschungen von Mikrostrukturen.
Verbindendes Element – sozusagen der Nährboden für
sämtliche Affinitäten – ist nicht zuletzt jener dezidiert
perkussive Ansatz im Klavierspiel von Marilyn Crispell, die hier nun
mal stark auf den Einflüssen Cecil Taylors aufbaut. Beide befeuern
diesen Dialog mit Impulsen und drängenden Motiven. Crispell modelliert
dabei Phrasen, die eine kühne innere Logik atmen – denn
natürlich liebt sie auch Bach. Und die spirituelle Wärme
ihrer melodischen Muster und Klangfarben verweist auf ihr Idol John
Coltrane, dessen „A Love Supreme“ sie zum Aufbruch in freie
Gefilde ermutigte und sie letztlich zu der experimentellen Tastenkünstlerin
werden ließ, die sie heute ist. Nach brachialen, offensiven Konfrontationen
nehmen diese Künstler sich zurück, um auf Samtpfoten so manches
gläserne Labyrinth zarter Klangmeditation zu erkunden, um zuweilen
auch das endlose Reservoire an Klängen und Tönen, zum Teil
auf Glockenspiel oder „nackten“ Klaviersaiten, wie Spielzeug
zu gebrauchen. Solche Begegnungen freier Improvisation entfalten oft
erst ihre Magie, wenn sie live stattfinden. „Affinities“ präsentiert
Stücke, die an verschiedenen Lokalitäten live aufgenommen
wurden – und die getroffene Auswahl liefert dem Hörer genug
Material, um auch das vielfache Hören auf Tonträger zum bereichernden
Erlebnis zu machen. The Modern Jazz Quartet – John Lewis, Milt Jackson, Percy Heath, Connie Kay; 1957 Cologne, Gürzenich Concert Hall (Jazzline N 77 006) Am 6. November 1957 war das Modern Jazz Quartet
wieder zu Gast am Rhein. Eines der 12(!) Konzerte dieser Tour in
Deutschland fand im wiedereröffneten
Gürzenich in Köln statt, d.h. in einer gehobenen Konzertathmosphäre.
Schon damals stellte die Kritik fest, dass der Jazz in Deutschland
die wohlhabende Mittelklasse erreicht hatte. Damals wie heute war der
WDR (wie so oft) dabei und schnitt das Konzert mit. Und nun wird es
in der Jazzline-Reihe „WDR The Cologne Broadcasts“ wiederveröffentlicht.
Natürlich fehlt in dem Programm nicht der Blick auf die MJQ Standards,
dieses Mal „Fontessa“. Aber die vier Herren erlaubten sich,
auch dem Saal angemessene Konzertstücke zu präsentieren,
z.B. „The Queen’s Fancy“, dessen großorchestrale
Aufnahme auf CD damals das Publikum schon begeisterte, oder in Erwartung
des Weihnachtsfests den englischen Weihnachtschoral „God Rest
`Ye Merry, Gentlemen“. An die Ursprünge ihrer Musik erinnerten
sie nachdrücklich mit einem unglaublich swingenden „Bluesology“.
Und natürlich durfte der aktuelle Jazz der Zeit mit „A Night
In Tunesia“ und Woody’n You“ nicht fehlen. Insgesamt
ein sehr überzeugender Auftritt der vier Herren im Abendanzug,
die aber alle Qualitäten des aktuellen Jazz deutlich machten,
große Improvisationskunst, die sich um die Quellen des Jazz bewegt
und nicht zuletzt ein mitreißender Swing. Oscar
Peterson Trio – With Ray Brown & Ed Thigpen; 1961
Cologne, Gürzenich Concert Hall Und noch eine WDR Aufnahme aus dem Kölner Gürzenich, dieses
Mal des Jahres 1961. Ein paar Jahre existierte das Trio mit Ray Brown
und Ed Thigpen bereits, Zeit genug, um ein ziemlich faszinierendes
Bild dieses virtuosen Pianisten zu vermitteln, dem man zu Recht bescheinigt,
dass er nur von Art Tatum in dieser Virtuosität übertroffen
wurde. Dass die Kritik ihm auch oft bescheinigte, er verfalle immer
wieder in die sogenannte Stereotype, kümmerte das begeisterte
Publikum wenig. Natürlich gehörte dieses Trio nicht zu den
Wegbereitern einer sich immer weiterentwickelnden Musik. Aber sie demonstrierten
einen sehr hohen Level an begeisterungsfähiger Musik, die über
den Atlantik herüber das europäische und auch das zumindest
junge deutsche Publikum in seinen Bann zog. Peterson spannte den Bogen
weit, von populären Titeln aus der Feder von Richard Rogers (My
Heart Stood Still, My Funny Valentine) oder George Gershwin (Liza)
hin zu Kompositionen der Kollegen, die alle damals an der Spitze dieser
sich weltweit ausbreitenden Musik standen: Duke Ellington („Band
Call“), Dizzy Gillespie („Con Alma“), Ray Bryant
(„Cuban Chant“), Benny Golson („I Remember Clifford“).
Nicht überraschend ist es, dass die meisten Stücke nach dem
gleichen Muster verlaufen. Nach einer blumenreichen Eröffnung
durch den Meister folgt eine treibendes und ungeheuer swingendes Hin
und Her zwischen den drei Meistern, um dann wieder in einem betörenden
Finale zu Ende zu gehen. Sylvie Courvoisier-Mark Feldman Quartett: Hotel du Nord Die Pianistin Sylvie Courvoisier und der Geiger
Marc Feldman sind künstlerisch
wie privat ein Paar und haben vor zwei Jahren ihre Duo-Besetzung zum
Quartett ausgeweitet.
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