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BMW-Preis für Nils Wogram„Two horns and more“ war das Motto des diesjährigen
BMW Welt Jazz Awards. Im Finale Anfang April in München traten Wanja
Slavin Lotus Eaters und Nils Wogram‘s Root 70 gegeneinander an.
Der Publikumspreis ging an das quirlige Quintett des italienischen Altsaxophonisten
Rosario Giuliani. Er darf mit seinen Mannen auf Schloss Elmau jetzt drei
Tage lang Peelings, Massagen, Wellnessbäder und erstklassiges Essen
genießen und auch ein Konzert spielen. Mit dem Pokal und dem Preisgeld
aber hatte Giuliani nichts zu schaffen. Die Jury hatte zwei andere Bands
für das Finale nominiert. Der erste Auftritt gehörte Wanja
Slavin und seinen Lotus Eaters. Der Altsaxophonist und Komponist gehört
ohne Frage zu den größten Jazz-Talenten, die unser Land in
den letzten Jahren hervorgebracht hat. Dennoch überzeugte er an
diesem Abend nicht ganz und war über sein Konzert selbst hinterher
auch nicht allzu glücklich. Vielleicht war seine durchaus stimmungsvolle,
unangepasste Musik eine Spur zu getragen, zu zaghaft und von der Dramaturgie
her vielleicht auch nicht allzu geschickt inszeniert. Außerdem
vermittelten Slavin und seine Mitstreiter auch immer ein wenig den Eindruck,
irgendwie noch auf der Suche zu sein. Im Gegensatz dazu haben sich die
vier Mitglieder von Nils Wogram‘s Root 70 längst gefunden.
Es war wieder mal verblüffend, mit welch liebenswerter Abgeklärtheit
sich das Quartett durch komplexe Blues-Varianten spielte. Alles ist in
dieser Band im Fluss, alles stimmt, alles klingt unbestechlich, organisch.
Ganz zu Recht ging sie als Sieger aus dem Wettbewerb hervor. Posaunist
Nils Wogram, Saxophonist Hayden Chisholm, Bassist Matt Penman und Schlagzeuger
Jochen Rückert nahmen den BMW Welt Jazz Award-Pokal und einen Scheck
in Höhe von 10.000 Euro entgegen (die Zweitplatzierten Lotus Eaters
erhielten 5.000 Euro). Im nächsten Januar geht es weiter. „Jazz
and the City“ wird die Konzertreihe dann überschrieben sein.
Die Jury hat die schwere Aufgabe, sechs Bands zu finden, die den Sound
ihrer Stadt bestens repräsentieren. Preisträger ECHO Jazz 2011Die Deutsche Phono-Akademie, das Kulturinstitut des Bundesverband Musikindustrie
e.V., hat die Gewinner des ECHO Jazz 2011 bekannt gegeben. Die Preisverleihung
findet am 17. Juni 2011 in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen
in Dresden statt. Es gingen 242 Nominierungen für 129 Tonträger
ein, aus denen die Jury des ECHO Jazz die Preisträger ermittelt
hat. Den ECHO Jazz in der Kategorie „Ensemble des Jahres national“ erhalten
in diesem Jahr Michael Wollny, Eva Kruse und Eric Schaefer für das
Album „(em) live at jazzbaltica“, in der Kategorie „Ensemble
des Jahres international“ wird Brad Mehldau Trio für „Highway
Rider“ ausgezeichnet. Als „Sänger des Jahres national“ wird
Thomas Quasthoff für das Album „Tell It Like It Is“ ausgezeichnet.
Bobby McFerrin ehrt die Deutsche Phono-Akademie als „Sänger
des Jahres international“ für „Vocabularies“. „Sängerin
des Jahres“ wird national Lyambiko mit „Something Like Reality“ und
international Youn Sun Nah mit „Same Girl“. Die Auszeichnung „Instrumentalist
des Jahres national“ erhalten der Pianist Stefan Rusconi für
sein Album „It´s A Sonic Life“, der Saxophonist Heinz
Sauer für „If (Blue) Then (Blue)“, Drummer Eric Schaefer
für das Album „(em) live at jazzbaltica“, Bassist Dieter
Ilg für „Otello“ Posaunist Nils Wogram für sein
Album „Listen To Your Woman“ sowie der Gitarrist Heiko Fischer
für „Lucid“. Zu den „Internationalen Instrumentalisten
des Jahres“ werden gekürt der Pianist Jason Moran für
sein Album „Ten“, Saxophonist David Sanborn für „Only
Everything“, der Kontrabassist Charlie Haden für „Sophisticated
Ladies“, Posaunist Ray Anderson für seine Einspielung „Hear
You Say“ sowie Gitarrist Lee Ritenour für „6 String
Theory“. Außerdem wird Pat Metheny der Preis in der Kategorie „Instrumentalist
des Jahres international besondere Instrumente“ für „Orchestrion“ verliehen.
Die Auszeichnung als „Newcomer des Jahres national“ erhält
Tim Allhoff für sein Album „Prelude“. Joachim Kühn
und Rolf Kühn werden mit dem Preis für ihr Lebenswerk gewürdigt.
Weitere Ehrungen unter www.echojazz.de The Vanguard JO in RottenburgAm 15. Juli gibt es einen ganz besonderen Konzertleckerbissen in der Festhalle in Rottenburg: „The Vanguard Jazz Orchestra“ ist der derzeitige Name einer Band, die unter dem Namen „Thad Jones/Mel Lewis Orchestra“ 1966 ins Leben gerufen wurde und seither kontinuierlich in New York und weltweit Konzerte gibt. Mit einer handvoll Arrangements traten Jones und Lewis an den Besitzer des legendären Village Vanguard Clubs heran und wurden für drei Montage eines Februars 1966 engagiert. Aus drei Wochen Engagement wurden 45 Jahre. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr, Einlass ist um 19.00 Uhr. Weitere Infos unter www.kultur-rottenburg.de, Tickets unter www.easyticket.de Jazz im Park 11Zum dritten Mal lädt die Musikschule Neumünster zum kleinen
aber feinen Jazzfestival in den Park hinter der Schule ein, am Sonntag,
den 26. Juni 2011. Vor barocker Kulisse, im saftigen Gras liegend, lässt
sich hier sehr schön Musik genießen. Dieses Mal ist das Festival
ganz einem Instrument gewidmet: dem Akkordeon. Drei Bands mit Akkordeon,
drei Stile, drei Mal Magie. Den Anfang macht die Ulrich Kodjo Wendt Band
(ca. 16.00 Uhr) Bekannt ist Ulrich Kodjo Wendt als Komponist vieler Filmmusiken
(„Im Juli“ u.a.) für den Regisseur Fatih Akin. Tanzbare,
balkaneske Filmmusik. KLANGFEST im GasteigNach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung im Mai 2010 veranstalten der VUT Süd (Ortsgruppe des Verbands unabhängiger Musikunternehmen e.V.) und das Kulturreferat der Stadt München das KLANGfest Gasteig in München wieder am Pfingstsamstag den 11. Juni 2011. Das Festival zeigt quer durch alle populären musikalischen Stilrichtungen das kreative Schaffen der Musikmetropolregion München und Umland und gibt mit der angeschlossenen Ausstellung Einblicke in den Alltag eines Musikunternehmens. Mehr als 10.000 Musikinteressierte besuchten das erste KLANGfest am Pfingstsamstag 2010. Auch Hans-Georg Küppers, Kulturreferent der Landeshauptstadt München, sah die Veranstaltung positiv: „Die Förderung von Künstlerinnen und Künstlern und der Kreativwirtschaft steht in positiver Wechselwirkung. Der Erfolg des Klangfestes hat eindrucksvoll die innovativen Impulse, die von der Musikmetropole München in die internationale Musiklandschaft gehen, gezeigt.“ Weitere Details zu den auftretenden Künstler etc. unter www.vut-sued.de. Kurse in BurghausenIm Sommer 2011 finden wieder zwei Große Kurse im Studienzentrum
für zeitgenössische Musik der IG Jazz Burghausen im Mautnerschloss
Burghausen statt: Nr. 508 (1. bis 7. August) und Nr. 509 (8. bis 14.
August). Beide Kurse behandeln – jeweils getrennt in Anfänger
und Fortgeschrittene – die Fächer Rhythmik, Harmonik, Improvisation,
Arrangement und Repertoire sowie Zusammenspiel in verschiedenen Gruppen
unterschiedlicher Stilistik einschließlich Big Band.Dozenten werden
unter anderem sein: Joe Viera, Ed Kröger, Claus Reichstaller,
Reinhard Greiner, Axel Prasuhn, Hans Claus und Herbert Wachter. Es sind
Musiker und Musikerinnen aller Stilrichtungen willkommen. Die Vermittlung
von Übernachtungsmöglichkeiten erfolgt anhand eines Verzeichnisses,
das zur Anmeldebestätigung mitgeschickt wird. Wegen des zu erwartenden
starken Andrangs und der Beschränkung der Teilnehmerzahl wird dringend
frühzeitige Anmeldung empfohlen. Teilnahmegebühr: 508. Kurs
210 Euro, 509. Kurs 210 Euro, beide Kurse zusammen 370 Euro. Anmeldung
und Infos Altstadt-Agentur, Kanzelmüllerstr. 94, 84489 Burghausen,
Tel. 08677/91 64 63-0, 50 jahre jazzclub cave 61 heilbronnDen Höhepunkt des Jubiläumsjahres bildet das Landesjazzfestival Baden-Württemberg vom 26. Juni bis 3.Juli 2011 in verschiedenen Spielstätten in Heilbronn und Neckarsulm anlässlich dessen insgesamt 14 Veranstaltungen mit 21 Jazzgruppen auftreten u.a. Chick Corea’s return to forever IV (3.7. Audi Forum Neckarsulm), Till Brönner+Band Live 2011 ( 2.7. Audi Forum Neckarsulm), Brian Augers Trinity (1.7. beyerdynamicbühne/Neckarbühne Heilbronn) Nuss 4tett (26.6. Cave 61) Christian Muthspiel „für und mit Ernst“ (30.6.Cave 61)… Mehr unter www.cave61.com Bewerbung: Neue JazzschoolKurz vor den Sommerferien sichtet die Neue Jazzschool München wieder Talente für ihre Ausbildungsprogramme: Am 23. Juli stellen sich die Bewerber für ihre staatlich genehmigte Berufsfachschule für Musik Fachrichtung Rock/Pop/Jazz der Prüfungskommission. Der Einstufungstest für ihre Abendkurs-Intensivausbildung geht am 15. Juli über die Bühne. Die zweijährige Berufsfachschule für Musik bildet die erste Stufe der staatlichen Berufsmusikerausbildung in Bayern und umfasst je nach schulischer Vorbildung 25 bis 30 Wochenstunden. In der Fachrichtung Rock/Pop/Jazz bieten praktischer Unterricht in Haupt- und Pflichtfachinstrument, Chor- und Ensembleleitung sowie Bandspiel und Theoriekurse wie Harmonielehre, Recording oder Musikbusiness/-recht ein breites Ausbildungsspektrum. Mit dem Abschluss „Staatlich geprüfte/-r Leiter/-in in der Popularmusik“ können die Absolventen als Live- und Studiomusiker, Dozenten an privaten Musikschulen oder Leiter von Laienensembles arbeiten. Außerdem bereitet die Ausbildung umfassend auf die Aufnahmeprüfung an einer Musikhochschule vor. Die Chancen auf dem Unterrichtsmarkt lassen sich an der Berufsfachschule für Musik noch steigern: Wer ein drittes pädagogisches Zusatzjahres absolviert, darf an öffentlich geförderten Musikschulen bis zur Mittelstufe unterrichten. Anmeldeschluss für den ersten Eignungstest ist am 11. Juli. Für Nachzügler gibt es einen zweiten Prüfungstermin am 2. September. Näherer Informationen unter www.jazzschool.de Festival Brazil Jazz World MusicAm 4. Juni ab 20.00 Uhr findet in der Black Box, Gasteig (Rosenheimerstr. 5, 81667 München) ein Festival der brasilianischen Musik statt (Karte Tel. 089/54 81 81 81). Präsentiert wird eine neue, authentische, kreative und eigene Musik, die in Brasilien und Europa produziert wurde. Ein feuriger Dialog aus exotischer, rhythmischer, ruhiger, lustiger und trauriger Musik, in der alles sein kann, die Körper, Geist und Seele bewegt, erwartet die Besucher/-innen. Mit dabei sind unter anderem Lygia Campos (key., Voice), Paulo Morello (git.), Matthias Engelhardt (Bass), Marcio Tubino (Sax., Flöte), Walter Bittner (Perc., Loopings) und direkt aus Rio: Marvio Ciribelli (Key.), Thais Motta (Voice, Perc.).
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