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Miles Davis: Classics (10 favorite Tunes), aus der Reihe Jazz Play Along (Vol. 79), für Instrumente in Bb, Eb, C und im Bassschlüssel, Hal Leonard über de Haske, 59 Seiten, incl. CD (ca. 74 Min.), ca. 19€ Komfortabler Service: Jedes der höchstens zwei Seiten langen Lieder wird in diesem Heft für jede der vier möglichen Stimmungen eigens abgedruckt. Die zehn Titel sind als Lead Sheets mit Akkordangaben für Fortgeschrittene verfasst und lassen viel Raum für eigene Improvisationen oder auch für nur kleinste Versuche in diese Richtung. Gut geeignet für Unterricht und Bühne. Zur Wahl stehen Blues by Five, Circle, Eighty One, Flamenco Sketches, Fran Dance, Green Haze, Mood, Petits Machins, Pfrancing (No Blues) und Swing Spring. Auf der praxisorientierten CD gibt es neben Stimmtönen jeden Titel zweimal, so dass neben dem Hörgenuß auch das Mitspielen gefördert wird. Durch die Split-Track-Technik lassen sich einzelne Stimmen ausblenden, so wird die CD individuellen Anforderungen gerecht und ist variabel einsetzbar. Die bei Miles Davis gehörten Titel wurden hier eingespielt von Graham Breedlove (tpt), John Desalme (sax), Tony Nalker (p), Jim Roberts (b) und Dave McDonald (dr). The Christopher Norton Concert Collection for Alto Saxophone, Boosey & Hawkes, Klavierauszug + Einzelstimme, incl. CD (ca. 45 Min.), 11,50€ Marketingleute auf der Höhe der Zeit würden hier wohl von „3 in 1“ sprechen, denn diese Ausgabe vereint die Abteilungen „American Folk Tunes“, „Christmas“ und „Nursery Rhymes“ unter dem Dach einer jazzigen Saxophon-Edition. Begleiter und Solist sollten fortgeschritten sein, um sich die Stücke mit einer gewissen Unangestrengtheit zu erarbeiten. Das Klavier ist rhythmisch raffiniert gestaltet und gelegentlich in ein dickes Vorzeichenbett eingelegt. Nach der Plackerei aber stehen vielseitige Bearbeitungen für verschiedene Gelegenheiten zur Verfügung. Die Titel der 15 unterhaltsamen Arrangements von Christopher Norton lösen bereits beim Lesen gelegentlich Erinnerungen aus: Sie sind nach bekannten amerikanischen Volksweisen, Weihnachtsliedern und Kinderreimen gestaltet. Die saubere Notation (Klavierauszug und Einzelstimme) ist Rahmen für Titel von „Swanee River“ über „Camel Stomp“ bis zu „Kettle Rag“, die mit individuellen Ansätzen jazzig improvisierbar sind. Die CD (zwei Tracks pro Lied: Backing Track und Performance Track) ist als „spektakulär“ angekündigt; das zu hinterfragen bleibt dem Ohr des Benutzers überlassen. David Smith (sax) und Christopher Norton (p) interpretieren rhythmisch sehr zuverlässig im leider etwas synthetischen Sound. Sofern man das z.T. flotte Tempo bereits durchhalten kann, fängt die Einspielung eventuelle eigene Unsicherheiten ab und gibt Einsatz-Orientierung mit Click Tracks. Auch erhältlich für Flöte, Klarinette, Trompete oder Violine. Susi Weiss: Susis Bar Piano – Merry Christmas!, Edition DUX, 64 Seiten, 16,80€ In Merry Christmas! finden sich musikalische Weihnachtsklassiker, v.a. international gängige Nummern: Feliz Navidad, Driving home for Christmas, Last Christmas, Let it snow, Sleigh Ride, Winter Wonderland, aber eben auch im deutschsprachigen Raum verbreitete Titel wie „Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen“, „Joseph, lieber Joseph mein“, „Still, still, still“ etc. Das ergibt alles andere als eine brav-gesetzte Weihnachtsmischung: Vielmehr überraschen die mittelschweren Arrangements (mit Akkordbezifferung, ohne Liedtext) bereits durch die Titelauswahl mit einer stilistisch breiten Aufstellung, die durch jazzige Bearbeitungen frische, bisweilen herrlich schräge Wendungen nehmen. Immer wieder unterbricht eine unvermittelte Rückkehr in harmonisch ruhigere Gewässer den jazzigen Lauf. Ein alphabetisches Inhaltsverzeichnis und angenehm große Notenschrift machen diese Ausgabe zu einem spielfreundlichen, jazzmusikalisch farbigen Exemplar. Außerdem in dieser Reihe erhältlich: Susis Bar Piano 1, 2 und 3 (jeweils „Swing, Evergreens und Pop Classics“). Hans-Günther Kölz: Akkordeon pur, Jazz & Swing 2, Holzschuh-Verlag, 44 Seiten, 12€ Schöne Überraschung: Setzen Sie sich mit Titeln auseinander wie Fly me to the moon, Mackie Messer, Summertime, Take the „A“ Train oder You are the sunshine of my life. Diese Ausgabe versammelt stimmungsvoll aufgejazzte, mittelschwer gesetzte Stücke für ein traditionelles Instrument. Die Noten sind pur (mit Akkordangaben), gut lesbar, ohne weitere textliche oder optische Infos. Das fehlt hier auch nicht, die raffinierten Arrangements sprechen für sich. Die lobenswerte Reihe „Akkordeon pur“ umfasst neben den beiden „Jazz Swing“-Heften noch weitere, stilistisch breit gefächerte Ausgaben, mehr dazu unter www.holzschuh-verlag.de. Monika Krämer |
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