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Jazzzeitung

2009/01  ::: seite 17

rezensionen

 

Inhalt 2009/01

Inhaltsverzeichnis

STANDARDS

Editorial / break / Nachrichten aus der Jazzszene / kurz, aber wichtig / R.I.P. / Carter, Ron / Abschied von Klaus Weiss / Dave McKenna


TITEL - Über das Lächeln
Bühnenperformance und Publikum


DOSSIER
- Jazz in NRW

Berichte
Dutch Jazz Meeting 2008 // Klaus Doldinger zu seiner neuen Doppel-CD im Interview // Jazz-Herbst in Dresden // Bilanz: Münsters Jazzfestival // Jazz Orchester Regensburg mit Jones, Lewis & Brookmeyer // Südtirol Jazzfestival Alto Adige


Portraits

Der Saxophonist Charly Augschöll // Cymin Samawatie und ihr Quartett Cyminology // Pianist Lorenz Kellhuber // Joshua Redman // Das Berliner Quartett Triband // Pianistin Antje Uhle


Jazz heute und Education
Der Verein „Jazz am Rhein“: Vorbildfunktion für die Szene // Kurt Maas und seine Engegement für den Jazz // Klingender Nachruf auf einen großen Trompeter: Freddie Hubbards Solo über „Little One“

Rezensionen und mehr im Inhaltsverzeichnis

 

Feiern, hinterfragen

Metronom – Die Kölner Pinte für Jazz-Ohren seit 1968, herausgegeben von Roland Reischl, Verlag Roland Reischl, Köln 2008, 120 Seiten

„Alle, die diese Lokalität zu dem gemacht haben, was sie heute ist, wurden eingeladen mitzuteilen, warum ihr erster Besuch nicht der letzte blieb.“ Aus dem ungewöhnlichen Aushang im „Metronom“, besagter „Lokalität“, den der Herausgeber Roland Reischl einleitend zitiert, wurde ein sympathisches Büchlein mit 75 Beiträgen und 200 Fotos auf 120 Seiten. Sie alle kommen zu Wort, Macher wie Gäste. Deren 65 Beiträge belegen eine erstaunliche Bandbreite. Zum Jubiläum ist auch Grundsätzliches zu lesen.

Im Geleitwort macht Hans-Jürgen von Osterhausen mit dem Metronom-Gründer bekannt, einem gelernten Bäckermeister und Amateurschlagzeuger, wie es heißt, „der an der frühen Jazzentwicklung Kölns seit den 50er-Jahren erheblichen Anteil hatte.“ Selbstredend wird in einem Buch über eine Jazz-Kneipe auch die einschlägige Szene vorgestellt. Sie ist, für Köln ganz beachtlich, karnevalfreie Zone und besticht durch ihren Wohlfühlfaktor. Diese Szene vergleicht Aribert Reimann mit einem Dorf, wo man sich heimisch fühlt. Zur entspannten Atmosphäre trägt der Jazz schließlich bei. Die Musik im Metronom, „dem bestbesuchten Jazzspielort Kölns“, entspringt den „Big Five der Playlist“, Miles, Trane, Cannonball, Evans und Morgan, wie Karsten Mützelfeldt feststellt. Der Jazz, könnte die Bilanz dieses Bandes lauten, ist „keine Geschmacksfrage, sondern eine Frage der Haltung und Leidenschaft“. Dies spiegelt sich im Buch wider, das das vierzigjährige Bestehen eines besonderen Jazz-Lokals nicht nur feiert, sondern hinterfragt.

Reiner Kobe

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