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Benny Golson Fünf Titel des Art Farmer/Benny Golson Sextetts mit Curtis Fuller
und mit John Hendricks als Gast vom Jazz Fest Berlin (leider ohne Jahresangabe),
dazu ein Stück der gleichen Gruppe mit einem anderen Trompeter (keine
Angabe) vom Skopje Jazz Festival 1996.Das Jazztet war von 1959 bis 1962
eine Spitzencombo, geprägt vor allem durch den wunderbar weichen
und ausdrucksvollen Klang der Bläser beim Zusammenspiel und die
melodisch-harmonisch raffinierten Themen Benny Golsons, dazu Bläsersolos
von stark individueller Ausprägung. Ab 1982 stellte Benny Golson
dann das Ensemble wieder für gelegentliche Tourneen zusammen. Ein
großes Lob bei den vorliegenden Aufnahmen verdient auch die Rhythmusgruppe
mit Geoff Keezer, p, Dwayne Burno, b, und Joe Farnsworth, dm. Im zweiten „Whisper
not“ (von Skopje) spielt der Pianist ein derart komplexes Solo,
dass es sogar den spontanen Beifall von Benny Golson findet. Warum hört
man von diesem Pianisten, der zu den besten seiner Generation gehört,
heute so wenig? Mahmoud Turkmani: Ya Sharr Mout Als „Hurensohn“ wurde der libanesische Komponist und Oud-Spieler
Mahmoud Turkmani vom Ägyptischen Kongress für arabische Musik
bezeichnet – sein Traum einer Modernisierung der arabischen Musiktradition
passte nicht ins strenge Schema der dort anwesenden Traditionalisten.
Auf Arabisch lautet dieses Schimpfwort „Ya sharr Mout!“ – nur
etwas anders ausgesprochen wird „Ya Sharr, Mout!“ daraus
und das heißt „O, Übel, stirb!“. Von der Symbolkraft
dieses Wortspiels fasziniert, antwortete Turkmani auf das intolerante
Verdikt gegen ihn mit einem audiovisuellen Gesamtkunstwerk – dokumentiert
auf der gleichnamigen ENJA CD & DVD. |
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