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„Umfassend mehr Aufmerksamkeit auf das Jazzleben in Deutschland zu richten“ soll ein Grundmanifest des Jazzbotschafters sein. Prominent besetzt und vor allem von hiesiger Herkunft – so auch im Sinne des zeitgenössischen Jazz als eigenständiger und innovativer Musiker aktiv und mittendrin im Konzertdasein. Mühelos bestätigt dies eine breite Fangemeinde der ersten föderalen Jazzbotschafterin und zwar nicht nur dort, sondern auch bei Kritikern, Journalisten sowie auch in der internationalen Jazzlandschaft. „Barbara Dennerlein ist eine Gallionsfigur, eine moderne Ikone oder eben eine deutsche Musikerin zeitgemäßen und großen Formats.“ – so die Entscheidung der Deutschen Jazzförderation e.V., sie zur ersten Jazzbotschafterin zu berufen.
Was nun darin tun? „.... wir werden die vierte Auflage der Deutschen Jazzwoche, die wir zusammen mit der Union Deutscher Jazzmusiker (UDJ) und dem Darmstädter Jazzinstitut umsetzen, wieder mit einer kostenlosen deutschen Konzert-Informationsdatenbank bewerben. Dies ist übrigens schon unter www.deutsche-jazzwoche.de aktiv. Hier kann sich jeder Veranstalter von Jazzkonzerten bis Jazz-Workshops kostenlos eintragen. Schon im letzten Jahr konnten in der Zeit vom 1. bis 11. November über 300 Jazzkonzerte in Deutschland veröffentlicht werden. Diese Öffentlichkeitsarbeit für „more Jazz“ in Deutschland werden wir in enger Zusammenarbeit mit Frau Dennerlein durchführen. Sie gehört zu jenen Musikern, die den engen Kontakt zu allen ehrenamtlichen Veranstaltern, also Vereinen, Clubs und Kleinpromotern hält. Hier besteht der Nährboden und eine unzählbare Vielzahl von Auftrittsflächen für Jazzmusiker – hier beginnt jede künstlerische Karriere. Nur wer verstanden hat, wo man anfing, die Fans zu bilden, und weiss, dort auch die Bühnen weiterhin zu besuchen, ist geeignet, dieses Ehrenamt auszufüllen. Barbara Dennerlein zählt zu diesen Musikern und hat dem Jazz in Deutschland zu mehr Akzeptanz und Fantreue verholfen, dies durch ihre ständige Präsenz und eben durch kompetente öffentliche Auftritte.“ Doch nicht nur die Deutsche Jazzwoche wird das neue Wirkungsfeld der Jazzbotschafterin sein, sondern es geht tatsächlich um echte Botschaften. So hat Barbara Dennerlein auch ihre Stellungnahme zur Jazzkultur in Deutschland zusammengefasst und bietet auf der Homepage der Deutschen Jazzföderation – www.djf.de einen Einblick in sehr persönliche Erfahrungen. Darin wird klar, dass auch Barbara Dennerlein die Höhen und Tiefen der Konzertszene kennt und sicherlich darin aus vollen Erfahrungen schöpft. Auszüge aus dem Interview„....Nein, es geht auch anders – Jazz ist der tönende Beweis. Jazz, eine quantitativ kleine Sparte der Musik, deren Anteil am Phonomarkt mit nur wenigen Prozent in krassem Missverhältnis zu ihrem Stellenwert als „die bedeutendste Musikform des 20. Jahrhunderts“ steht. Ich will hier nicht den Anschein von Neid erwecken: Nichts wäre wünschenswerter als eine staatliche Förderung des Jazz, dieser wohl demokratischsten aller Musikformen mit all ihrer Spontaneität, Flexibilität und Fülle spannungsvoll nebeneinander verlaufenden, miteinander kommunizierenden Musikwelten… Indes: Jazz geschieht vorwiegend auf privater Ebene: in ehrenamtlich geführten Jazzclubs, in Stadthallen, in angemieteten Räumlichkeiten aller Art – getragen von engagierten, emotionalisierten Veranstaltern, die selbst schwer zu tragen haben: nämlich am vollen finanziellen Risiko im ständigen Kampf um ausreichende Besucherzahlen. Sie brauchen umso mehr ideelle Unterstützung, finanzielle Entlastung und organisatorischen Rückhalt… hier ist es den Veranstaltern bundesweit aber auch zu wünschen, vermehrt über den Tellerrand der internationalen, ach so Amerika-treuen Jazz-Szene hinaus zu blicken und die regionalen Talente zu entdecken und ihnen Chancen zu eröffnen. Wir alle wissen, dass der Jazz Nachwuchs frische, unkonventionelle Musiker braucht, die die Szene neu beleben, mit Klanggewohnheiten „spielen“ und so die Gewohnheit des Publikums festigen, Neues an sich heran zu lassen… hier fällt auch uns Künstlern eine große Verantwortung zu: Unterstützen wir durch unsere Präsenz die Clubs und Spielstätten und gewinnen wir unser Publikum – überall! Locken wir sie in die Clubs, in die Aulen von Volksschulen, in Turnhallen, Kirchen oder in die Stadttheater...“ tippGesamter Text des Interviews auf: www.djf.de
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