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Michael Wollny’s [em] Michael Wollny’s [em] funktioniert nach eigenen musikalischen Regeln. Unabhängig von der inneren Verbundenheit der Akteure Wollny-Kruse-Schäfer ruhen sich die drei nicht auf Lorbeeren aus, sondern sind ständig auf der Suche nach Wegen das „klassische Piano-Trio“ um akustische Stimmen und Klangfarben zu bereichern. Ein Merkmal sind unterschiedlichste Musikstile, die bei Michael Wollny’s [em] einfließen. Georg Breinschmid Drei Wunderknaben auf einer CD, dazu der Chef im Ring namens Georg Breinschmid – was kann da noch daneben gehen? Der Wiener Bassist mit dem frechen Hut, den frechen Booklet-Texten und den ungezügelten Melodien fummelt auf dem neuen Tonträger mit Studio- und Live- Meeco Das Nocturne ist eine Musik über die Dämmerung hinaus, schweift in schwachen Konturen und starken Gefühlen durch die Dunkelheit. Mit dieser sehr assoziativen, besonders in der Romantik geprägten Form, hat Meeco alias Michael Maier, Komponist aus Berlin mit Wohnsitz in Paris, auf die „Beauty Of The Night“ gespäht. Allerdings hat er das Nocturne unserer Zeit angepasst, nämlich als poetische Songs mit Jazzmustern. Solveig Slettahjell Einfacher geht es kaum. Auf „Antology“ wendet sich Solveig Slettahjell dem schlichten, puristischen Duoformat von Stimme und Klavier zu. Die norwegische Jazzsängerin wird von dem Pianisten Morten Qvenild begleitet. Man merkt, dass die beiden seit Jahren gemeinsam arbeiten, derart intuitiv und sicher ist ihr Zusammenspiel. Das Duo nimmt sich auf dieser Platte seine Lieblingssongs aus Rock und Pop vor. Die Spannbreite reicht von den Rolling Stones, Paul McCartney und Leonard Cohen über Abba bis zu Radiohead und Annie Lennox. Trotz dieser kunterbunten Vielfalt gibt es einen roten Faden: den ruhigen, elegischen, besinnlichen Sound – als wäre die Musik mit Raureif überfroren. Egal, ob die Songs aus dem Rock-, Pop- oder Songwriter-Genre stammen – Solveig Slettahjell verleiht ihnen eine melancholische Stimmung. Eben jenen Klang, den man mit skandinavischem Jazz verbindet. Dazu tragen auch die eleganten, minimalistischen Arrangements bei. Morton Qvenild tupft löchrige Akkordbrechungen dahin, die wie durch Zeitlupe gehemmte Klangkaskaden anmuten. Renaud Garcia-Fons „Mit 16 Jahren traf ich den Kontrabass. Es war wie ein Blitzschlag.“ Wer Renaud Garcia-Fons heute hört (und auf der beiliegenden DVD beim Spiel quasi über die Schulter schauen kann), wird nachempfinden, was der 49-jährige Franzose damals als Liebe auf den ersten Blick erlebte: Das Instrument mit der hinzugefügten hohen fünften Saite ermöglicht Garcia-Fons eine im besten Sinne virtuose, fast grenzenlos scheinende Vielfalt in klanglicher und rhythmischer Hinsicht, eine nahezu universelle musikalische Sprache aus klassischen, spanischen, orientalischen und jazzigen Elementen. Kaum zu glauben, dass da nur Einer auf der Bühne steht, vermeint man doch ein ganzes Orchester zu hören. Das liegt mitnichten an den behutsam eingesetzten Loops, sondern an der nachgerade unerschöpflichen Phantasie, mit der Garcia-Fons sein Instrument singen, klingen, tanzen lässt, perkussiv und cantabel, con arco und pizzicato, in reichem, variablem, mediterran schimmerndem Timbre und atemberaubender Vitalität. Die Live-Aufnahme vom 24. und 25. September 2011 spiegelt inmitten des genius loci eines romanischen Klosters in den Pyrenäen eine fast wilde Schönheit, weltumspannende Grazie und sinnliche Leidenschaft, getragen von einer zutiefst menschlichen musikalischen Vision: „Musik kann uns daran erinnern, dass wir nicht nur einen Körper, sondern auch eine Seele haben, die nach etwas dürstet – Freude, Leichtigkeit, humanen Werten.“ Michael Riessler Des Funk gänzlich unverdächtig, bläst Michael Riessler zur Attacke auf den
ruhepoligen Gemütszustand des Jazz. Vielleicht, weil man üblicherweise anderes von ihm gewöhnt ist. Auf „Big Circle“ reißt er Erwartungshaltungen ein, zersägt mit unglaublichem Getöse feinstes Klanggewebe und serviert stattdessen eine wild-verwegene Jagd auf die Gehörgänge. Verdammt, mag mancher räsonieren, wo ist sein Feingefühl geblieben, wo seine diffizile Sprache, wo sein langer Atem für ausgewogene bis filigrane Töne? Zur Beruhigung: Riessler schlüpft nicht in neue Kleider, sondern staffiert die alten mit Bordüren, Samtkragen und wunderbar gewundenen Schleifen aus. Dazu engagierte er ein famoses Musikerkollektiv, das mit lockerer Hand, aber immer höchst konzentriert, seinen Kompositionen eine möglichst hohe Dosis Lärmeinheiten verordnet, die von Ohr und Hirn schonungslos Besitz ergreift. Nach allerlei Eruptionen knüpft er im letzten (regulären) Titel „Berenice“ an zwei andere Werke gleichen Namens an: die Oper von Georg Friedrich Händel und die Erzählung von Edgar Allen Poe. Und dann ist da noch dieser Bonustrack, „Hemis“, ein unstrukturiert wirkendes, dem Freiheitsgedanken der Neuen Musik folgendes Stück, das einen Gestus aufnimmt, den auch Frank Zappa öfter für sich in Anspruch nahm: das Vermischen einander widerstrebender Klangpassagen zu einem gewaltigen Opus der Destruktion. Botchkov Group Vor knapp 100 Jahren bildeten russische Emigranten Kulturinseln ex patria in Europa. Nach historischer Unterbrechung könnte Evgueni Botchkov diese Linie in postsowjetischer Ära fortsetzen, denn seit 2001 lebt er in Deutschland, wo er den „Russian Spirit“ in ein eigenes Jazzkonzept einfließen lässt. Folk-Elemente kommen da „Shugu Shugu“ in einem Klavier-Arpeggio von Ulrich Boss und verbinden sich mit Elektrobass-Flageoletts von Sergey Botckov sowie hymnischem Tenorsax-Solo von Evgueni Botchkov zu polyphoner Struktur. Eine Methode, die auch umgekehrt in „My Russian Soul“ verwendet wird, indem aus einem Motiv in extremen Intervallsprüngen ein typisch russisches Folkzitat wächst und mit rhythmischen Akzentverschiebungen kollektiv verfremdet wird. Auch Imitationen technischer Vorgänge werden bei „The Clock” so gedreht, dass sich daraus Accelerando Swing entwickelt. Effektive Rollenverteilung ist in diesen manchmal impulsiven Klangexkursionen wesentlich. Randi Tytingvåg Mit ihrem dritten Album für den internationalen Markt schlägt Randi Tytingvåg neue Wege ein. Jazzige Momente kurbelt sie zurück; deutlicher sind jetzt Einflüsse aus Pop, Rock und der Songwriter-Tradition. Als Komponistin ist die norwegische Künstlerin große Klasse. Originell kommt gleich der Opener „Impatience“ daher, wo Stimme und Gitarre geschmeidig umeinander kreiseln. Die Spezialität Tytingvågs sind einschmeichelnde Ohrwurm-Melodien, die zugleich einen besonderen Dreh haben. In „Your Way“ dehnt sich ihr zarter Gesang über einem löchrigen Netz von Gitarrenakkorden. „All That Is Not free“ mutet wie ein schlichter Einfall am Lagerfeuer an. Ein echter Hingucker ist „Heads Up“ mit seiner ruhig schreitenden Melodie, deren gezupfte Gitarrenbegleitung sich immer weiter verdichtet. Singend überzeugt Tytingvåg weniger. Ihre Stimme klingt zwar schön und anmutig, ist aber weder besonders wandlungsfähig noch unverwechselbar markant. Auch wenn sich die Norwegerin dem Mainstream-Pop zuweilen nähert, vertreiben doch die Arrangements jeden Eindruck von Konvention: Die Begleitung ist kammermusikalisch aufgefächert; Perkussionsinstrumente sorgen für reiche Klangfarben. Dominant sind die tiefen Töne von Bass und Perkussion, die sich zuweilen zu Ausbrüchen intensivieren, die auch einer Metal-Band gut anstünden. Aus dem Genre der Metal-Ballade scheint auch die einsam raunende E-Gitarre übernommen. Marc Copland Copland ist ein hoffnungsloser Romantiker. Seine 2005 erschienene, vielfach ausgezeichnete CD „Some Love Songs“ ergänzt er jetz durch „Some More Love Songs“, eingespielt wiederum im Volume I Trio mit Drew Gress, b, und Jochen Rückert, dr. Dass die drei seit Jahren regelmäßig zusammenspielen, ist in jedem Atemzug, jeder Note, jeder Pause der Musik zu hören. Sanft geht es zu, behutsam und bedacht, ruhig und ohne künstliche Aufregung, beginnend mit Joni Mitchells „I Don’t Know Where I Stand“, endend mit Victor Youngs „When I Fall In Love“. Vor dem Statement ereignet sich die Aufmerksamkeit, suchen Herz, Hirn und Hand nach der rechten Ausdrucksform des Flüchtigsten, was es im Leben gibt, der Liebe eben, wie eine fast nervös wirkende Version von „My Funny Valentine“ verdeutlicht. Dabei hört Copland in erster Linie in sich hinein, bringt in höchster Aufrichtigkeit und Authentizität zum Ausdruck, was ein Song in ihm bewegt, Cole Porters „I’ve Got You Under My Skin“ etwa oder Ron Carters „Eighty One“ bis hin zum Eigenen „Rainbow’s End“. Das weit gefächerte Farbenspiel von Coplands Piano findet seine Entsprechung im empfindsamen, feinnervigen Schlagzeug von Jochen Rückert und dem durchdacht gewogenen Bass von Drew Gress. Das Beste an der Romantik ist es eben, der ungestillten Sehnsucht eine Form zu geben, in der sie bittersüß schwebend dem Leben letzte Erfüllung verheißt. Wo, wenn nicht in der Liebe? Tina Tandler In der Presse wurde sie als deutsche Antwort auf Candy Dulfer bezeichnet – ein Vergleich, den Tina Tandler aber ablehnt. Denn während die niederländische Saxophon-Diva vor allem Funk spielt, schlägt Tina Tandler sanftere Töne zwischen Jazz und Pop an. „Summer Days“ heißt die neue CD der Berliner Saxophonistin. Ein passender Titel, bringt die Platte doch ein Stück heller Wärme ins hiesige Wintergrau. Titel wie „Nach dem Sturm“ oder „In the Wind“ wecken Bilder im Kopf. Mal wird eine elegische Saxophonmelodie von Klavierakkorden umarmt, die wie die heiße Luft in der Mittagssonne flirren. Mal weckt ein verträumter Blues Erinnerungen an eine laue, sternklare Nacht. Dann wieder sorgen zarte Bossanova-Rhythmen für tropische Gefühle. Tina Tandler hat die schlichten, mal ruhigen, mal beschwingten Stücke allesamt selbst geschrieben; zusammen mit ihrem Pianisten Christoph Reuter, der hier mit leicht perlendem, gleichsam sonnigem Anschlag in die Tasten greift. Dritter im Bunde ist der dezent und zurückhaltend spielende Schlagzeuger Thomas Rüdiger. Manchmal nimmt Tina Tandler das Akkordeon in die Hand, um besondere Farbtupfer zu setzen. Die Musikerin liebt wohlklingende, ohrwurmtaugliche Melodien – das passt zu ihrem makellos geschmeidigen, geradezu singenden Spiel am Altsaxophon. Wenn sie dann in ihren elegischen Balladen nuancenreich die leisen Töne auskostet, möchte man endlich wieder auf einer Wiese liegen, mit Schmetterlingen überm Kopf und streichelnden Grashalmen an den Füßen. Rusconi „Revolution” ist die fünfte Veröffentlichung der Band Rusconi. Ein Piano-Trio, das mit Einsatz von Instrumentenpräparationen oder Distortion versucht, dem gewohnten Jazztrio-Sound zu entfliehen, letztlich der Tradition verbunden bleibt und auf synthetische Klänge verzichtet. Heute sind junge Musiker mit Rock-, Pop- oder Indiemusik aufgewachsen, was sich zwangsläufig in ihrer eigenen Art des Spiels widerspiegelt. So sind bei Rusconi Einflüsse von Bands wie Radiohead, Oasis bis hin zu Aphex Twin unverkennbar. Die letzte Rusconi CD bestand aus Kompositionen der Band Sonic Youth. Soviel zum Spirit und den Wurzeln ihres Sounds. So ungewöhnlich wie die Musik Rusconis ist auch die Art der Veröffentlichung des neuen Albums „Revolution“, das auf CD ausschließlich bei Konzerten der Band erhältlich ist. Ansonsten gibt es „Revolution“ als Gratisdownload oder (gegen Entgelt) als Vinylkopie auf der Rusconi Homepage. Nach drei Jahren Zusammenarbeit mit einem Major Label fühlt sich die Band so freier, flexibler, näher und vor allem direkter an ihren Fans. Unter den neuen Songs befindet sich eine wunderbare Zusammenarbeit mit Fred Frith sowie Livemitschnitte der letzten „It’s A Sonic Life“ Tour. Seit 2004 spielen Stefan Rusconi am Klavier, der Bassist Fabian Giesler und Claudio Strüby an den Drums zusammen, und bereichern mit ihrem spannenden, ungezügelten Spiel die Szene. Das Trio bleibt sich musikalisch weiterhin unbeirrt treu – einer absolut gelungenen Fusion aus Jazz, Rock, Noise und Pop. Mario Laginha Trio In der deutschen Übersetzung bedeutet das englische Wort „Mongrel“ so etwas wie „nicht reinrassig“. Promenadenmischung, könnte man animalisch sagen, eine Kreuzung diverser, kaum noch erkennbarer Originale. So konsequent ist der portugiesische Pianist Mario Laginha bei seinen Interpretationen von Chopin-Klavierstücken nicht vorgegangen. Es steckt eine Menge Musik von Frédéric Chopin in den Versionen, die er mit Bernardo Moreira (Bass) und Alexandre Frazao (Drums) in improvisatorischer Freiheit aufgenommen hat. Die Stringenz der Melodien und die erhabene Harmonie in Chopins Klavierstücken erweitert das Trio zu einem jazzklassischen Klangexperiment. Das von Chopin offenbarte „Gefühlskino“ erhält durch Mario Laginha eine schwebende Visualität, kleinen, kolorierten Zeichnungen nachempfundene Klangminiaturen gliedern natürliche Stimmungen, die sich alltäglicher Unruhe und Kantigkeit entziehen. „Prelúdio No. 20 op. 28“ beginnt Mario Laginha sehr langsam, im Hintergrund äußert sich das Schlagzeug wie ein Herold mit zunächst wuchtigen Beckenschlägen. Demgegenüber wirkt das „Nocturno No. 1 op. 48“ – unterlegt mit freien Assoziationen von Schlagzeug und Kontrabass „gehetzt“. Walzer, Scherzos, Balladen und Etüden aus der Feder des polnischen Komponisten entwickeln sich bei Laginha zu einem Klangkonglomerat des zeitgenössischen Jazz. Nie verliert er den Respekt vor Chopins Tonsetzungen, dessen seelenvolle Musik nutzt er als Ventil und Transportmittel für exquisite Pianoklanglandschaften. Phall Fatale Es gibt das Phänomen, sich nach einem guten Buch oder Film geläutert und beschwingt zugleich zu fühlen. Beglückt. Das passiert (mir) beim Hören der ersten Platte der Gruppe „Phall Fatale“, die vom Schweizer Urgestein Fredy Studer, einem der vielseitigsten Schlagzeuger zwischen Jazz, Rock und Improvisation, 2008 ins Leben gerufen wurde. Er formte mit vier Individualisten eine homogen agierende Band, bestehend aus zwei Sängerinnen Joanna Aderi (Ghana/Schweiz), Joy Frempong (Schweiz) und zwei Kontrabassisten John Edwards (England), Daniel Sailer (Schweiz). Die 13 Tracks ihrer ersten Doppel-LP/CD „Charcoal from Fire” sind Song-Juwelen der Extra-Klasse, aufgespannt zwischen den solistisch oder als Duo gesetzten sehr bluesigen Stimmen und einem ungemein groovigen Bass/Schlagzeug-Fundament. Zahlreiche Zusatzinstrumente und elektronische Sounds werden sparsam und effektvoll eingesetzt, um Harmonien und andere Zwischenbereiche hörbar zu machen.Stilistischer Grundnenner aller Songs der extrem abwechslungsreichen Scheibe ist die Erdung im Blues, der die unterschiedlichsten Genres wie Hip Hop, Talking Blues und Ballade zusammenhält. Nichts klingt hier Retro, sondern Blues revisited und als Frischzellenkur ins 21. Jahrhundert transformiert. Am besten reinhören, beim Schweizer Label kuenschtl.ch, unter anderem in eine coole Hip-Hop-Interpretation von Bob Dylans „Desolation Row“. Was die Platte so umwerfend macht, sind die Arrangements der Lieder und die zum Niederknien schönen Frauenstimmen. Deep Schrott Daran haben die Vier schwer zu tragen: Ein Tiefpunkt musikalischen Schaffens, Schrott, kiloschwer. Kaum haben sie schnaufend ihr schweres Blech in Form glänzender Basssaxophone in den nächsten Club geschafft, brauchen Andreas Kaling, Wollie Kaiser, Jan Klare und Dirk Raulf auch noch einen langen Atem für die Herren Bob Dylan und Hanns Eisler. Nach dem Vorgängeralbum „One“ mit Songs von Led Zeppelin, King Crimson und den Beatles interpretieren die Dicke-Backen-Schwerarbeiter Lieder dieser zwei recht unterschiedlichen Komponisten. Die liebreizende Melodie auf den Lippen, tänzelt Dylans „Tambourine Man“ federleicht, ein wenig selbstverliebt herein, stimmlich wunderbar verteilt auf die vier tiefgründigen Blechkannen. Ganz so, wie man es von derart stämmigen, schon optisch schwer beeindruckenden Instrumenten definitiv nicht erwarten würde. Erwartungshaltungen unterläuft das eingebildete „einzige Bass-Saxophon-Quartett des Universums“ mit gesunder Selbstironie am laufenden Meter. Statt dunkel und gewaltig, klingt es hell und leicht, statt grob und massig, auch mal grazil und empfindsam. Viel Humor ist da im Spiel, an erster Stelle aber musikalische Meisterschaft, Virtuosität und zudem haben die vier hörbar Spaß an der Sache. Die neun Dylan-Titel sind anlässlich eines Festivals zu Ehren des Säulenheiligen vergangenes Frühjahr entstanden. Darunter abgegriffene Klassiker wie „Blowing in the wind“ und „Knockin’ on heaven’s door“, das derart pfiffig arrangiert, besser klingt als das Original. |
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