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Jazzzeitung

2011/01  ::: seite 16

rezensionen

 

Inhalt 2011/01

Inhaltsverzeichnis

STANDARDS

Editorial / break / Nachrichten aus der Jazzszene / kurz, aber wichtig Jazzlexikon: Stan Levey Farewell: James Moody // Richard Wiedamann


TITEL -
Marie Laveaus Vermächtnis
Versuch über Voodoo und Jazz – von Hans-Jürgen Schaal


Berichte

Jazzfest Berlin 2010 // 41. Deutsches Jazzfestival Frankfurt // Berliner Festival präsentiert Musiker-Vereinigungen aus ganz Europa // Festival der Jazzmusiker-Initiative München // Zur „Europäischen Jazzakademie Birdland Neuburg“ // Bass und Cello im Jazzclub Unterfahrt // 17. Thüringer Jazzmeile


Portraits

Lajos Dudas // Die Sängerin Maria Farantouri // Jessica Pilnäs // Der Saxophonist Karl Seglem


Jazz heute und Education
Thomas Muderlak, Leiter BMW Welt, im Gespräch // Steffi Denk und ihr Education-Projekt „Swing for Kids“ // Musikhochschule Nürnberg: Steffen Schorn im Interview Abgehört: Letzte Nächte in Kopenhagen: Stan Getz‘ Solo über Night and Day

Rezensionen und mehr im Inhaltsverzeichnis

DVD II

Dauner forever!
Wolfgang Dauner – Jazzmusiker und Komponist. Zum 75. Geburtstag

Ein Film von Jean Christophe Blavier
Moving Angel DVD 013964080506 (www.moving-angel.com)

Immer in Bewegung, unterwegs, umtriebig: Wolfgang Dauner, markanter Repräsentant des Jazz in Deutschland, ist auch „Zum 75. Geburtstag“ nicht arbeitsmüde, sondern ein fideler Typ geblieben. Für die Film-Hommage lässt er sein Leben während einer Zugfahrt erzählend Revue passieren. Dazwischen montiert: Szenen aus seinem Privathaus, Einblicke in sein Kellerstudio, wo er neben dem Klavier einige Computer platziert hat, „die dich zu ungewöhnlichen Experimenten verführen“, etwa ein Thema rückwärts anzuhören.

Immer bei ihm: Randi Bubat, seine Ehefrau, Muse, „meine große Liebe“, wie er ganz unprätentiös sagt. Wolfgang Dauner plaudert offen über sich, seine Erfahrungen als Adoptivkind, seinen Weg zur Musik abseits der Konventionen. Assistenz bekommt er von seinen Kindern, seinen Freunden Manfred Schoof, Klaus Doldinger, Wolfgang Schorlau und Werner Schretzmeier (in Extra-Interviews) und vom Applaus seines Publikums in Stuttgart.

Dann bei Proben mit seinem Trio und bei der Vorbereitung von „Second Prélude & Primal Scream“, eine Komposition im Doppelpack für das BuJazzO und das Bundesjugendorchester. Dazu ein Gepräch mit Dirigent Dennis Russell Davis über die Einstudierung und Ausschnitte von der triumphalen Premiere im Konzerthaus am Gendarmenmarkt Berlin, Profis unter sich. Konzertausschnitte zeigen Wolfgang Dauner als ebenso leidenschaftlichen wie kommunikativen Musiker, sodass man mit diesem sehr persönlichen (Selbst-)Porträt seine kreative Energie unmittelbar kennenlernen kann: „Dauner forever“ ist ein Film mit respektabler Balance aus Nähe und Distanz.

Hans-Dieter Grünefeld

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