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Die Sängerin Maria Farantouri wird als die größte Stimme Griechenlands bezeichnet. Häufig in einem Atemzug mit Mikis Theodorakis genannt, ist sie bis heute die einzige Sängerin, der Theodorakis einen eigenen Liederzyklus widmete. Farantouri geht aber auch bis heute stets eigene Wege, beteiligt sich im Namen von Frieden und Völkerverständigung an unterschiedlichsten künstlerischen Projekten. Mit ihrer musikalischen Biographie, aber auch der Geschichte hinter einigen Jahren des Rückzugs aus der Welt der Musik ließen sich Bücher füllen. Ganz aktuell singt Maria Farantouri nun, eingespielt gemeinsam unter anderem mit dem „Berlin Chamber Orchestra“, Kompositionen des türkischen Komponisten und Baglama-Spielers Taner Akyol: erneut eine türkisch-griechische Zusammenarbeit, die Grenzen überschreitet. Und ein so künstlerisch wertvolles wie spannendes Unterfangen … JazzZeitung: Frau Farantouri, Sie haben von Beginn an, aus „einer
Sehnsucht nach Frieden und Freundschaft zwischen Griechen und Türken“,
gemeinschaftliche Projekte zwischen türkischen und griechischen
Musikern initiiert. Betrifft Ihr Engagement im Wesentlichen den historisch
bedingten Antagonismus zwischen Griechenland und der Türkei, die
ja dennoch viele gemeinsame Wurzeln besitzen? Oder muss man das Ganze
doch globaler verstehen? JazzZeitung: Ist dieses politische Engagement,
dieser Aktivismus etwas Eigenes, oder erwächst es direkt aus Ihrem Musikertum? Sind Sie,
anders ausgedrückt, eine „politische“ Künstlerin? JazzZeitung: Ebenso ist Ihre aktuelle CD ja
ein türkisch-griechisches
Gemeinschaftsprojekt. Sie singen Lieder des türkischen Komponisten
Taner Akyol. Wie kamen Sie miteinander in Verbindung? JazzZeitung: Wo sehen Sie Gemeinsamkeiten zwischen
türkischer und
griechischer Musik, vielleicht, was Tradition und Kultur betrifft? Geht
das alles ganz leicht zusammen, oder müssen auch diverse Befindlichkeiten
berücksichtigt werden? JazzZeitung: Das Album wurde unter Mitwirkung
des „Berlin Chamber
Orchestra“ aufgenommen. Wäre die Musik auch ohne ein größeres
Ensemble möglich gewesen? Wie wichtig sind eigentlich Arrangement
und Orchestrierung, um ein Lied „genau richtig“ zu präsentieren? JazzZeitung: Wenn Sie singen, lassen Sie sich
vom Klang des Orchesters tragen? Oder sind sie so vertieft in den Song,
dass Sie das Orchester
gar nicht wirklich zur Kenntnis nehmen können? Carina Prange CD-Tipp Maria Farantouri: Sings Taner Akyol |
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