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Wilhelm Alexander Torkel: Vocal Sound – 13 Caribbean Tunes for SATB, Fidula, 48 Seiten, 9,90 € Schon das bunte Cover zu Wilhelm Torkels (Jg. 1945) Werk macht Laune und umhüllt ein Heft, das in 13 Songs mit Akkordangaben für 4 bis 5 gemischte Stimmen (SATB, SSATB, SAATB) interessierten Sängern und Hörern die Musik der Karibik näherbringt. Hinter schwebenden, synkopischen Rhythmen und leicht klingenden Melodien verbergen sich noch weit tiefere Dimensionen. Die intensivere Beschäftigung sensibilisiert für die Kniffligkeiten dieser nur oberflächlich einschichtigen, gern als „sonnig“ abgetanen Musik. Die Stücke sind auch hervorragend geeignet zum Bewegen, choreographische Elemente lassen sich dazu erstellen, sie können insgesamt individuell abgeändert und effektvoll öffentlich vorgetragen werden. Zu den Songs (ursprünglich überwiegend aus Jamaika und Trinidad/Tobago) sind separat passende Rhythmus-Patterns gelistet. Allerhand praktische Handreichungen im Buch wie Aussprachetipps und Praxishinweise zur Einstudierung machen diese Ausgabe so praxisnah und vergnüglich. Axel Kühn: Pop & Jazz Flute, 13 all-time Favourites, Edition DUX, 76 Seiten, 2 CDs (48 und 54 Min.), 24,80 € Ein nicht zu unterschätzender Satz dieser Ausgabe: „Keine Angst vor falschen Tönen oder ungewohnten Spielweisen!“ Fortgeschrittene Flötisten finden hier ein reichhaltiges Spiel-Feld, darunter Stücke mit bis zu sechs Vorzeichen, die jeweils einem Schwierigkeitsgrad von 1 bis 4 zugeordnet sind. Die Notation enthält Melodie und Akkordangaben, allerdings keine separate Begleitung. Das Heft ist übersichtlich strukturiert: Zu jedem Titel gibt es eine kurze Vorbemerkung, außerdem je ein definiertes Übungsthema: Phrasierung, Überblasen, Doppelzunge etc. Hier handelt es sich – wie im Buchtitel angekündigt – um 13 „all-time Favourites“, darunter „Greensleeves“, „Tico Tico“, „Pink Panther“, „Take Five“. Eingerahmt wird die Musik von allerhand Informationen über den Autor, Tipps zum Üben, Spieltechniken, es gibt ein Glossar mit den wichtigsten Begriffen von Bluesscale bis Woodwinds, Links, Hörempfehlungen, Bücher oder Notentipps. Die zwei CDs (leider ohne eigene Track-Übersicht) sind hervorragend eingespielt und mitreißend anzuhören. Sie arbeiten die Unterschiede und Eigenheiten in Stil, Charakter, Tempo plastisch heraus. CD 1 präsentiert jeweils die Vollversion der Stücke, CD 2 die Play-along-Version zum Mitspielen. Herrlich anzuhören: „Miss Marple‘s Theme“. Für alle, die Erfahrungen mit Musik aus den Bereichen Pop und Jazz machen und sich mit entsprechender Stilistik und Improvisation auseinandersetzen wollen. Helen Marlais: In Recital with Jazz, Blues & Rags, Book 1: Early Elementary (aus der Reihe: The FJH Pianist’s Curriculum), The FJH Music Company Inc., 40 Seiten, incl. CD (knapp 10 Min.), 9,80 €, englisch! Diese Anfänger-Serie für Klavier besteht aus zielgerichteten Heften in sechs Schwierigkeitsgraden: Early Elementary, Elementary, Late Elementary, Early Intermediate, Intermediate, Late Intermediate. Die vorliegende Ausgabe beschäftigt sich auf sehr leichter Ausgangsbasis mit den frühen Grundlagen wie Viertelnote, Halbe, punktierte Halbe, Ganze Note, Drei- und Viervierteltakt. Dazu Bewegungsrichtungen auf der Tastatur, erste Anschlagsvariationen, Terminologie und Symbole für die Dynamik sowie Annäherung an Vorzeichen. Tonarten werden nicht zu Beginn des Stücks eingetragen, sondern durch Akzidentien an Ort und Stelle vermittelt. Kurze Erläuterungen zu den Stücken, den Komponisten und Arrangeuren sind auch für betreuende Lehrer interessant. Teilweise geben Fingersätze Hilfestellung, einige Stücke sind vierhändig angelegt, andere werden durch eine am Seitenende notierte Begleitung ergänzt. Der großdimensionierte Notensatz wird durch eine farbige Miniatur zu jedem Stück belebt. Auf der CD (zu der es im Heft eine Einführung gibt) klingen die Stücke interessanter, als sie im Notenbild – wir befinden uns schließlich im Grad Early Elementary – aussehen. Sie laden außerdem ein, neben dem Hören auch mitzulesen und kreativ über Stück und Interpretation zu diskutieren. Vereinzelt haben die Lieder auch einen Text („A-Tisket, A-Tasket“, „When The Saints Go Marching In“). Wenn die Erwartungen des Käufers/Benutzers an die Ankündigung „Blues“ sich in anspruchslosen Grenzen halten, steht einem frühen Spielvergnügen nichts im Wege. Ralf Hoffmann: Popular Styles for Piano: Jazz, Heinrichshofen, 36 Seiten, 12,90€ Auf deutsch, englisch und französisch eröffnet das Buch dem leicht fortgeschrittenen Klavierspieler zunächst einen verbal komprimierten Weg in den Jazz: Dessen Entstehung wird beleuchtet, wichtige Varianten und Musiker, bis schließlich Anmerkungen zu den Besonderheiten der Titel zu den ansonsten wortlosen Noten führen. Die sechs Stücke stehen für charakteristische Stilistiken des Jazz – Ragtime, Jazz Ballad, Gospel, Slow Jazzwaltz, Medium Swing, Blues. Die swingenden Arrangements (mit Akkordangaben) bieten – nicht nur dank der auskomponierten Soli – über das pure Nachspielen hinaus wichtige Anregungen zu eigenen Improvisationsversuchen. Übrigens stammen alle Stück von Ralf Hoffmann (Jg. 1955), lediglich das Traditional „Go Tell It On The Mountains“ ist eine Bearbeitung aus seiner Feder. Eine Einladung zur melodisch-stilistisch-technischen Horizonterweiterung für den modernen Unterricht ebenso wie für Vorspiel- und Konzertprogramme. Mit den gleichen Stücken auch für Keyboard erhältlich. Monika Krämer |
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